Slowenische Soldaten sitzen fest

[Tom]

Kontingent wartet auf kostenlosen US-Transport

Ljubljana - Ein Kontingent slowenischer Friedenssoldaten muss wegen Sparmaßnahmen des slowenischen Verteidigungsministeriums seit zwei Wochen auf seine Rückkehr aus Afghanistan warten. Mit gepackten Koffern haben 62 Soldaten am Sonntag vergeblich auf ein amerikanisches Militärflugzeug gehofft, das sie kostenlos in ihre Heimat zurückbringen sollte. Andere Transportmöglichkeiten seien für das Ministerium zu teuer gewesen, wie slowenische Medien berichten. Die slowenische Armee verfügt selbst über keine eigenen Transportflugzeuge.

Mehr hier: http://derstandard.at/fs/1256743829545/ ... itzen-fest

Was sagt man denn dazu...

[xchen1213]

Aber Geld das sie nach Afghanistan kommen und dort eine zeit bleiben ist schon da ???????????
hmm.... :denkend_smilie:

[ALPINESTAR]

Peinlich peinlich!

[Mannerl]

sorry - da liegt es an der Koordination mit den verantwortlichen Stellen bei den US und SLO Streitkräften!

[France Prešeren]

Slowenische Soldaten, die wegen Sparmaßnahmen des slowenischen Verteidigungsministeriums zwei Wochen in Afghanistan festgesessen waren, sind am Dienstag doch noch in ihre Heimat zurückgekehrt. Das US-Militärflugzeug mit 62 slowenischen Soldaten an Bord traf gegen 13.00 Uhr mit mehrstündiger Verspätung am Flughafen von Maribor (Marburg) ein, berichtete Radio Slovenija.

Wie die Tageszeitung "Vecer" berichtet, geben die Amerikaner keine Gründe für die Verschiebung der Abreise an und Slowenien habe auch nicht danach gefragt, weil es sich um ein Gratisarrangement handelte.

Die Tageszeitung "Dnevnik" berichtet unterdessen, dass die zweiwöchige Warterei in Afghanistan mit enormen Kosten verbunden wr. Die Gehälter für die wartenden Soldaten werden die slowenische Armee über 110.000 Euro kosten, dazu kommen noch Kosten für die Verpflegung in der Militärbasis, so die Zeitung. Diese Ausgaben seien damit ähnlich hoch, wie die Kosten für zivile Transportmöglichkeiten, die zwischen 125.000 bzw. 150.000 Euro zuzüglich der Frachtkosten betragen hätten.

Die slowenische Armee argumentiert dagegen, dass ein Militärtransport nicht nur günstiger, sondern vor allem die sicherste Option gewesen sei. Die Amerikaner seien die einzigen gewesen, die eine Abreise direkt aus Herat, wo die Soldaten stationiert sind, ermöglichen könnten. Im Fall eines Ziviltransportes hätten sie zuerst ins rund 600 km weiter östlich gelegene Kabul transportiert werden müssen, was das Sicherheitsrisiko erhöht hätte, hieß es.

Irgendwie kommt mir das verdammt bekannt vor. Gab es die selbe Problematik nicht schon mal dieses Frühjahr oder vergangenes Jahr??? :denkend_smilie:

Desweiteren können die Amerikaner da durchaus etwas kommunikativer sein, denn schließlich haben die den Scheiß angefangen und alle anderen reingeritten. :evil:

[Tom]

Desweiteren können die Amerikaner da durchaus etwas kommunikativer sein, denn schließlich haben die den Scheiß angefangen und alle anderen reingeritten. :evil:

Du hast schon recht, aber in letzter Instanz ist jedes Land selbst für seine "Jungs" verantwortlich. Ich kann doch nicht Soldaten in ein Krisengebiet schicken, wenn das Ganze nicht finaziell abgesichert ist. Was wäre denn passiert, wenn es zu schweren Kämpfen gekommen wäre in denen die slowenischen Soldaten verwickelt worden wären? Hatten die Soldaten überhaupt genug Munition um sich zu verteidigen dabei?
Oder hätten sie sich die Patronen auch bei anderen Partnern ausleihen müßen? Das Ganze ist mehr als peinlich und zeugt nicht gerade vom respektablen Umgang mit seinen Soldaten, die ja letztendlich auf ihr Land vertrauen.


Gruß
Tom

[France Prešeren]

Absolut! Was die Soldaten selber angeht, ist es ein Witz, dass slowenische Soldaten nicht vorher wissen, wann sie tatsächlich heim kommen, wenn ihnen zuvor ein Zeitraum genannt wurde. Denen kann und muss es egal sein, wie das verwaltungstechnisch abläuft und in welcher Seelenkutsche sie nach Hause gebracht werden. Wesentlich ist, dass sie dann und dann nach Hause gebracht werden und nicht völlig ungewiss an einem Flughafen rumhängen, vielleicht noch ohne Versorgung?!

Mich regt es aber auf, dass die Amerikaner so tun als wäre das eine NATO Aktion, in der sie die Führung gnädiger weise übernommen haben. Tatsache ist, dass die Soldaten nur und ausschließlich auf Bitten der Amerikaner dort sind. Nicht weil auch nur ein Slowene glaubt, die Sicherheit Europas würde am Hindukusch verteidigt werden.

[Benutzer 989 gelöscht]

schon madig die Aktion? auch für die jeweiligen Familienmitglieder?

für mich sind die militärischen Aktionen im Ausland eh fragwürdig. Was soll man dort verreissen?
Paar Bekannte sind nur geldeswegen dort. Auftrag: Die Zeit totschlagen; ist auch anstrengend.
Mir haben die paar Monate Müllitär jedenfalls gerreicht. Einzig Spannende: Mit einer 155 mm auf alte Schrottkarren schiessen und an der Front beobachten, wenn es knallt! ( Überlbenszeit eines Militärbeobachter im 3.ten-Reich: ca. 3 Minuten an der Front/Durchschnitt )

[France Prešeren]

( Überlbenszeit eines Militärbeobachter im 3.ten-Reich: ca. 3 Minuten an der Front/Durchschnitt )

Kein Wunder, dass da niemand arbeitslos war. Alle 2 Minuten fand vermutlich die Übergabe statt, denn die 3. wurde ja nicht überlebt. :twisted: