„Vzajemna“, die einzige wechselseitige Krankenversicherung in Slowenien scheint aufgrund der vielen Sozialfälle schlechtere Resultate als im Vorjahr zu erzielen. Das Resultat vom letzten Jahr wird wesentlich schlechter ausfallen als gedacht, da das Zentrum für soziale Angelegenheiten bei vielen Sozialfällen entschieden hat, dass sie die Beiträge nicht zu zahlen brauchen. Noch vor kurzem wurde „Vzajemna“ überdies wegen einer nicht gelungenen Fusion mit der zweitgrößten slowenischen Versicherung „Adriatic Slovenica“ stark in den Medien diskutiert. Der „Vzajemna“-Vorstand versuchte immer wieder, die Krankenversicherung in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, was jedoch lediglich nach einer Gesetzesänderung erfolgen kann.
quelle: Žurnal
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Die geplante Fusion zwischen der zweitgrößten slowenischen Versicherung Adriatic Slovenica und dem Krankenversicherer Vzajemna wurde von der Versicherungsaufsicht gestoppt in Slowenien gestoppt. Nach Ansicht der Aufsichtsbehörde würde die Fusion einen neuen, nicht gesetzeskonformen Versuch zur Privatisierung der einzigen wechselseitigen Krankenversicherung in Slowenien darstellen. Eine Umwandlung von Vzajemna in eine Aktiengesellschaft könnte nur nach einer Gesetzesänderung erfolgen Die Aufsichtsbehörde verlangte von Vzajema die Absage der für Mai geplanten Aktionärsversammlung, bei der über die Fusion entschieden werden sollte. Am Wochenende hatten sowohl Vzajemna als auch Adriatic Slovenica die Absage ihrer für Mai geplanten Hauptversammlungen veröffentlicht. Vzajemna hat allerdings angekündigt, gegen die Verordnung der Aufsichtsbehörde Berufung einzulegen. Vzajemna sollte bei der seit vergangenen Oktober geplanten Fusion ihr Vermögen an Adriatic Slovenica übertragen, wobei die rund 90.000 Versicherten der Krankenversicherung, die auch ihre Aktionäre sind, Aktien von Adriatic Slovenica bekommen sollten. Die fusionierte Versicherung würde sich mit Prämieneinnahmen von rund 451 Mio. Euro der führenden slowenischen Versicherung Triglav (660 Mio. Euro Prämienvolumen) annähern und im Bereich privater Zusatzkrankenversicherungen einen Marktanteil von 86 Prozent haben.
Bereits vor einem Jahr hatte der Vzajemna-Vorstand versucht, die Krankenversicherung in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Dies war zuerst von der Aufsichtsbehörde und danach vom Parlament gestoppt worden. Auch damals wurde befürchtet, dass mit einer Umwandlung der Status der Wechselseitigkeit abhanden kommen könnte. Eine Gesetzesänderung, mit der die Umwandlung in eine AG möglich gemacht wird, sollte bis April 2007 vorbereitet werden. Dies ist bisher allerdings noch nicht erfolgt.
für alle fragenden...: "wechselseitige" Versicherung bedeutet so viel wie genossenschaftlich...also, wenn man beiträge zahlt, ist man auch an der gesellschaft beteiligt...ganz einfach beschrieben, aber so sollte es jeder verstehen...
..mir war am anfang auch das "wechselseitig" ein fremdwort...
MOMO