Urlaub: Schwacher Euro macht Übersee zum Luxus
Moderator: Trojica
Mai 2015
23
07:36
Urlaub: Schwacher Euro macht Übersee zum Luxus
Urlaub: Schwacher Euro macht Übersee zum Luxus
Vor allem die USA wurden laut Statistik Austria spürbar teurer. Am günstigsten ist der Auslandsurlaub an der Schwarzmeerküste von Bulgarien.
Wien. Starke Kaufkraftverluste, vor allem in Überseedestinationen, zeigen Berechnungen von Statistik Austria über Preisniveaus der beliebtesten Reiseziele und die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher (Stand: April 2015). Während man im Vorjahr für 100 "österreichische" Euro in den USA Waren im Gegenwert von 120 Euro bekam, sind es heute nur noch 95 Euro, in Japan sank der Gegenwert von 108 auf 99 Euro. Aber auch im teuersten der untersuchten Länder, der Schweiz, sank die Kaufkraft aufgrund der Euro-Abwertung von 76 auf 65 Euro.
Der reinste Luxus: Schweiz
In den drei teuersten Reisezielen Schweiz, Dänemark und Australien erhält man für 100 in Österreich verdiente Euro lediglich Waren und Dienstleistungen im Wert von 65, 76 bzw. 78 Euro.
Signifikante Kaufkraftvorteile können hingegen weiterhin für Österreichs östliche EU-Nachbarländer beobachtet werden. Bulgarien rangiert mit einem Euro-Gegenwert von 207 als preisgünstigste Destination vor Rumänien (183), Ungarn (179) und Tschechien (177). In ausgewählten osteuropäischen Tourismusdestinationen erhält man wie in den Vorjahren für einen Betrag von 100 Euro rund um die Hälfte mehr an vergleichbaren Gütern und Dienstleistungen als in Österreich. Unter den Nachbarländern ist Ungarn mit 179 Euro das Land mit dem höchsten Gegenwert, knapp vor Tschechien (177) und schon mit Abstand gefolgt von der Slowakei (152). Die Destinationen mit dem niedrigsten Preisniveau im 28 Länder umfassenden Set liegen noch weiter östlich: In den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien bekommt man mit 183 bzw. 207 Euro im Landesdurchschnitt für sein Geld praktisch das Doppelte an gleichwertigen Waren und Dienstleistungen.
Türkei wurde teurer
In der Türkei erhält man aufgrund der höheren Inflation bei gleichzeitigem Wechselkursgewinn der türkischen Lira für 100 Euro um mehr als 8% weniger als im April des Vorjahres, aber immerhin noch 139 Euro (2014: 152). Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende im Durchschnitt einen Euro-Gegenwert von 151, in Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil immerhin noch rund ein Viertel (125).
USA-Reisende spüren derzeit ebenfalls den starken US-Dollar. Mit fast 22% Aufwertung gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung liegen die USA trotz leicht sinkender Konsumentenpreise nun bei einem Gegenwert von 95 Euro (nach 120 im Vorjahr) gemessen an der heimischen Kaufkraft. Ähnliches – wenngleich nicht in diesem Ausmaß – konnte für Japan und Australien beobachtet werden. Nach Kursgewinnen der jeweiligen Landeswährungen zwischen 6 und 9% liegen diese Reiseziele nunmehr bei einem Euro-Gegenwert von 99 (2014: 108) bzw. 78 (2014: 84). Mexiko dagegen bleibt trotz einer mehr als zehnprozentigen Kaufkraftminderung gegenüber 2014 mit 147 Euro weiterhin eine preisgünstige Destination.
Bella Italia – wurde nicht teurer
Aufgrund der gemeinsamen Währung und der niedrigen Inflation mit teils sinkenden Konsumentenpreisen (bis -1,8% in Griechenland) sind innerhalb der Eurozone wenige Veränderungen gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Irland stellt mit 90 Euro die teuerste Destination dar, während man in den Niederlanden, Belgien und Frankreich mit 96 bis 100 Euro im Landesdurchschnitt ähnlich viel an Waren und Dienstleistungen wie in Österreich bekommt. Griechenland liegt aufgrund gesunkener Verbraucherpreise nunmehr bei 125 Euro vor Spanien (120) und Zypern (118). Italien, das beliebteste Tourismusland der Österreicherinnen und Österreicher, liegt – gemessen an der Kaufkraft – mit 101 praktisch auf gleichem Niveau wie Österreich.
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Vor allem die USA wurden laut Statistik Austria spürbar teurer. Am günstigsten ist der Auslandsurlaub an der Schwarzmeerküste von Bulgarien.
Wien. Starke Kaufkraftverluste, vor allem in Überseedestinationen, zeigen Berechnungen von Statistik Austria über Preisniveaus der beliebtesten Reiseziele und die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher (Stand: April 2015). Während man im Vorjahr für 100 "österreichische" Euro in den USA Waren im Gegenwert von 120 Euro bekam, sind es heute nur noch 95 Euro, in Japan sank der Gegenwert von 108 auf 99 Euro. Aber auch im teuersten der untersuchten Länder, der Schweiz, sank die Kaufkraft aufgrund der Euro-Abwertung von 76 auf 65 Euro.
Der reinste Luxus: Schweiz
In den drei teuersten Reisezielen Schweiz, Dänemark und Australien erhält man für 100 in Österreich verdiente Euro lediglich Waren und Dienstleistungen im Wert von 65, 76 bzw. 78 Euro.
Signifikante Kaufkraftvorteile können hingegen weiterhin für Österreichs östliche EU-Nachbarländer beobachtet werden. Bulgarien rangiert mit einem Euro-Gegenwert von 207 als preisgünstigste Destination vor Rumänien (183), Ungarn (179) und Tschechien (177). In ausgewählten osteuropäischen Tourismusdestinationen erhält man wie in den Vorjahren für einen Betrag von 100 Euro rund um die Hälfte mehr an vergleichbaren Gütern und Dienstleistungen als in Österreich. Unter den Nachbarländern ist Ungarn mit 179 Euro das Land mit dem höchsten Gegenwert, knapp vor Tschechien (177) und schon mit Abstand gefolgt von der Slowakei (152). Die Destinationen mit dem niedrigsten Preisniveau im 28 Länder umfassenden Set liegen noch weiter östlich: In den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien bekommt man mit 183 bzw. 207 Euro im Landesdurchschnitt für sein Geld praktisch das Doppelte an gleichwertigen Waren und Dienstleistungen.
Türkei wurde teurer
In der Türkei erhält man aufgrund der höheren Inflation bei gleichzeitigem Wechselkursgewinn der türkischen Lira für 100 Euro um mehr als 8% weniger als im April des Vorjahres, aber immerhin noch 139 Euro (2014: 152). Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende im Durchschnitt einen Euro-Gegenwert von 151, in Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil immerhin noch rund ein Viertel (125).
USA-Reisende spüren derzeit ebenfalls den starken US-Dollar. Mit fast 22% Aufwertung gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung liegen die USA trotz leicht sinkender Konsumentenpreise nun bei einem Gegenwert von 95 Euro (nach 120 im Vorjahr) gemessen an der heimischen Kaufkraft. Ähnliches – wenngleich nicht in diesem Ausmaß – konnte für Japan und Australien beobachtet werden. Nach Kursgewinnen der jeweiligen Landeswährungen zwischen 6 und 9% liegen diese Reiseziele nunmehr bei einem Euro-Gegenwert von 99 (2014: 108) bzw. 78 (2014: 84). Mexiko dagegen bleibt trotz einer mehr als zehnprozentigen Kaufkraftminderung gegenüber 2014 mit 147 Euro weiterhin eine preisgünstige Destination.
Bella Italia – wurde nicht teurer
Aufgrund der gemeinsamen Währung und der niedrigen Inflation mit teils sinkenden Konsumentenpreisen (bis -1,8% in Griechenland) sind innerhalb der Eurozone wenige Veränderungen gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Irland stellt mit 90 Euro die teuerste Destination dar, während man in den Niederlanden, Belgien und Frankreich mit 96 bis 100 Euro im Landesdurchschnitt ähnlich viel an Waren und Dienstleistungen wie in Österreich bekommt. Griechenland liegt aufgrund gesunkener Verbraucherpreise nunmehr bei 125 Euro vor Spanien (120) und Zypern (118). Italien, das beliebteste Tourismusland der Österreicherinnen und Österreicher, liegt – gemessen an der Kaufkraft – mit 101 praktisch auf gleichem Niveau wie Österreich.
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Jun 2015
12
09:06
Re: Urlaub: Schwacher Euro macht Übersee zum Luxus
Interessanter Post, bleibt abzuwarten inwieweit die Kaufkraft noch abnehmen wird, bzw. in den östlichen Staaten zunimmt wenn die Kurssituation unverändert bleibt.
Mit Sicherheit aber kann man sagen das es sich wohl nicht mehr lohnt mit leeren Koffern in die USA zu fliegen und mit vollen zurück.
Mit Sicherheit aber kann man sagen das es sich wohl nicht mehr lohnt mit leeren Koffern in die USA zu fliegen und mit vollen zurück.
Jun 2015
16
01:38
Re: Urlaub: Schwacher Euro macht Übersee zum Luxus
Lohnt sich schon lange nicht mehr...Victor hat geschrieben: Mit Sicherheit aber kann man sagen das es sich wohl nicht mehr lohnt mit leeren Koffern in die USA zu fliegen und mit vollen zurück.
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