Ein Artikel mit diesem Titel wurde heute vor 50 Jahren in Novo Tednik veröffentlicht.

[Podsreda]

Kozjan-Kristalle.

Das Glaswerk Boris Kidrič in Kozje ist bereits in Betrieb. Am 4. März begann die Produktion in einer großen, hellen und sauberen Halle, in der 39 Mitarbeiter, hauptsächlich aus Kozjan, beschäftigt sind, und die feierliche Eröffnung des Werks wird am 1. Mai stattfinden, wenn die Umgebung der „Fabrik Kozjan“ wie es bereits heißt, wird fertig sein.

Das Werk beschäftigt derzeit 16 Mitarbeiter in der regulären Produktion, 17 Studenten werden von zwei Ausbildern im Schleifen geschult und nur vier Mitarbeiter sind in Hilfsdiensten beschäftigt. Der Leiter des neuen Werks ist Ludvik Dremelj, mit dem wir kürzlich über das Werk und die Produktion sowie einige bereits auftretende Probleme gesprochen haben.

„Wir gehen davon aus, bis zum Ende des Semesters weitere 60 Mitarbeiter zusammen mit Studierenden zu beschäftigen. Wir werden noch eine Weile die Hilfe der Muttergesellschaft brauchen, bis es losgeht. Die Fabrik beschäftigt hauptsächlich Einheimische, einige Arbeiter pendeln jedoch oder kommen aus der näheren oder entfernten Umgebung. Das ist schlimm, weil sie eine Stunde oder länger laufen müssen, um zur Arbeit zu kommen. Wir werden versuchen, dies in naher Zukunft irgendwie zu regeln, aber es wäre gut, wenn das Autotourismusunternehmen Izletnik aus Celje auch auf unsere Wünsche eingehen würde. Die Fahrpläne gehen manchen Mitarbeitern richtig auf die Nerven, die Busse laufen davon...“

In Kozje bräuchten wir eine größere Zahl junger Glaser, wünschenswert wäre ein Alter von bis zu zwanzig Jahren. Laut Ludvik Dremlje ist auch die Struktur der Beschäftigten nicht die zufriedenstellendste, da es mehr Jungen als Mädchen gibt. In Kozje wollen sie, dass diese Beziehung die gleiche ist. Das Werk hat noch keine Gewerkschaftsorganisation, aber derzeit bereitet man sich auf die Gründung einer Jugendorganisation vor.

Im Werk Kozjan werden Bleiglasprodukte, Gläser, Aschenbecher und andere Produkte hergestellt.

„Wir möchten, dass die Menschen in Kozjan unsere Fabrik so schnell wie möglich als ihr Eigentum annehmen und die damit verbundenen Werte wertschätzen“, sagte Ludvik Dremelj am Ende unseres Gesprächs.

Gemeinsam mit dem Werksleiter begaben wir uns in die neue Halle. Vor allem junge Menschen arbeiten und schuften darin, die später auch ihr Leben an dem Ort gestalten werden. Sie werden hier bleiben, sie werden zu Kozjani.

Auch Marija Topolišek aus Virštajn mahlte in der Reihe der Jugendlichen neben der Maschine.

„Ich habe die Glasmacherschule in Rogaška Slatina abgeschlossen und als ich nach Kozje kam, bin ich sehr zufrieden. Ich fahre nach Hause. Es ist wirklich ein ziemlich schlechter Weg, aber es wird funktionieren. Ich bin mit meinem Gehalt zufrieden.“

In der zweiten Reihe arbeitet Anton Jost aus Zibika mit Glas, der bei seinem Verwandten in Kozje ein Zimmer bekommen hat.

„Im Moment ist das Problem für uns die Ernährung. Auch das wird bald anders sein, wenn es eine bereits regulierte Gemeinschaftsverpflegung gibt. Wir müssen auch über den Jugendclub nachdenken, denn die Mehrheit der Arbeiter, die bei Steklarna arbeiten, sind jung.“

In der Glasfabrik Kozjan sind sie ausnahmsweise mehr als zufrieden, bis auf Kleinigkeiten stören sie auch die Straßen. Bis jetzt; Noch ist kein Transport zum Stammwerk in Rogaška Slatina gegangen, aber wie es sein wird, wenn das passiert, weiß er noch nicht. Kozjans Löcher passen wahrscheinlich nicht ins Glas...

Milenko Strašek, Novi Tednik, 21. März 1974

https://kozjansko.info/2024/03/kozjansk ... F-nHI412DI