Sensation in Italien: Höhlenforscher entdecken unterirdischen Adria-Fluss bei Triest.

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Apr 2024 03 17:08

Sensation in Italien: Höhlenforscher entdecken unterirdischen Adria-Fluss bei Triest.

Ungelesener Beitrag von Podsreda

Im unten anstehenden Link gibt es Bilder und ein Video.

Höhlenforscher haben bei Triest nach 23 Jahren Suche kurz vor Ostern einen rätselhaften unterirdischen Fluss entdeckt, der aus Slowenien kommt. Die Reise in die Tiefe war sehr gefährlich.

Duino-Aurisina/Škocjan - Nahe des italienischen Hafenstädtchens Duino-Aurosina, westlich von Triest, entspringt aus vier mächtigen Karstquellen ein Fluss, der schon nach zwei Kilometern in die Adria mündet. Man nennt den Timavo darum auch den „kürzesten Fluss der Welt“. Seit Jahrtausenden rätseln die Menschen, woher das Wasser kommt. Höhlenforschern ist es jetzt gelungen, den unterirdischen Verlauf des Flusses zu entschlüsseln.
Dass die Karstquellen des Timavo von dem slowenischen Fluss Reka gespeist werden, der bei dem slowenischen Dorf Škocjan erst in einer Schlucht und dann in den spektakulären Schauhöhlen von Škocjan verschwindet, ist schon lange bekannt gewesen. Forscher können unterirdische Flussläufe mit gefärbtem Wasser nachweisen.
Der Verlauf des Höhlenflusses war bislang ein Rätsel
Der genaue Verlauf des Höhlenflusses ist aber bislang ein Rätsel gewesen. Der Fluss Reka/Timavo entspringt in Kroatien als Vela Voda kurz vor der slowenischen Grenze und fließt 52 Kilometer oberirdisch, bevor er in 160 Meter Tiefe in einer Höhle für 35 Kilometer in den Höhlen des Karstes verschwindet.
Auf der Suche nach dem unterirdischen Flusslauf stieß der kaiserlich-königlich-österreichische Ingenieur Frederico Lindner 1840 (damals gehörte die Gegend von Triest noch zu Österreich) auf die Grotta Gigante westlich von Triest, die heute eine spektakuläre Schauhöhle ist – in der aber nicht die Reka bzw. der Timavo fließt.

Österreichischer Ingenieur wollte Triest mit Wasser aus dem unterirdischen Fluss versorgen
Lindner wollte den Höhlenfluss als Trinkwasserreservoir für Triest anzapfen. Ein Jahr später entdeckte er tatsächlich in 340 Meter Tiefe nahe des Dorfes Trebiciano eine Grotte, durch die der Fluss fließt, doch es gab keine Pumpen, um das Wasser an die Oberfläche zu fördern.

https://www.merkur.de/welt/italien-hoeh ... bJiBSBjuNB
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Trojica (4. Apr 2024 14:53)
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