Bei den Bauarbeiten wurden in Solkan 19 Skelettgräber aus der Zeit der Langobarden entdeckt.

[Podsreda]

Die Erforschung von Grabstätten wird neue Antworten über die Langobarden in Slowenien liefern
Beim Bau des Abwassernetzes wurden oberhalb des Kajakzentrums in Solkan 19 Gräber entdeckt, in denen laut Archäologen lombardische Soldaten begraben waren. Langobardische Stätten aus der Spätrömischen Zeit sind in Slowenien recht selten.
Laut einem Bericht der Radio-Slowenien-Journalistin Nataša Uršič stieß man bei der Sanierung des Abwassernetzes oberhalb des Kajakzentrums in Solkan auf 19 neue Gräber, in denen nach Angaben von Archäologen Soldaten der Langobarden, eines germanischen Volkes, das dort lebte, gefunden wurden Gebiet des heutigen Ungarn im 6. Jahrhundert, könnte begraben worden sein.

Aus historischen Quellen geht hervor, dass sie 568 massenhaft nach Italien auswanderten und dort das italienisch-langobardische Königreich gründeten. Zu dieser Zeit gehört auch der Friedhof in Solkan, der aufgrund der bereits 75 entdeckten Gräber als archäologische Stätte am Messegelände registriert ist .
In Slowenien gibt es nur sehr wenige Überreste der Langobarden.
Dass es sich bei diesem Gebiet in Solkan um ein größeres Gräberfeld aus der Zeit der Langobarden handelt, wurde bereits 1980 entdeckt, als beim Ausheben eines Grabens für eine Gaspipeline 21 Skelettgräber entdeckt wurden . Experten ordnen die Friedhöfe in Solkan der spätrömischen und frühen mittelalterlichen Zeit zu, was darauf hindeutet, dass dieser Teil von Primorska im sechsten und siebten Jahrhundert zum langobardischen Königreich gehörte.

Jetzt, vier Jahrzehnte später, seien noch mehr Gräber entdeckt worden, sagte Barbara Brezigar, Restauratorin am Institut für den Schutz des Kulturerbes in Novi Gore . „ Im Jahr 2008 wurden bei archäologischen Untersuchungen aufgrund des geplanten Neubaus eines Wohnhauses 35 weitere Skelettgräber entdeckt und untersucht. Grabbeigaben bestimmen den militärischen Charakter des Friedhofs “, sagte Brezigar gegenüber Radio Slowenien.

Friedhofsforschung wird neue Antworten über die Langobarden in Slowenien liefern.
Beim Bau des Abwassersystems forderten die Experten des Instituts aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit einer Wiederentdeckung diesmal archäologische Voruntersuchungen und stießen beim Ausheben des Testgrabens auf Gräber wieder. Luka Rozman , der Forschungsleiter des Unternehmens Avgusta , sagte in einer Erklärung zu den Einzelheiten der Entdeckung, dass „ es sich hauptsächlich um männliche Verstorbene handelt.“ Ich glaube, unter diesen 19 Gräbern wurden drei Frauen entdeckt, und ich glaube, es gab auch ein Kind ."


Allein aufgrund der Objekte sei es schwierig zu sagen, dass es sich um lombardische Soldaten handelte, sagte Rozman in einem Interview mit MMC. Es gebe Hinweise, „ aber es passierte damals viel “, kommentierte er. „ Es wurden zahlreiche knöcherne oder gehörnte Kämme entdeckt, die bekannte Accessoires aus dieser Zeit waren. Dazu gehörten auch kleine Dolche “, sagte Rozman gegenüber Radio Slowenien und fügte hinzu, dass es in Slowenien nur sehr wenige lombardische Stätten gebe, und erinnerte an die Fundstelle von die Langobarden in Lajh in Kranj und in Rifnik in der Steiermark. „ In gewisser Weise wird die endgültige Forschung einige Antworten darauf liefern, wie alles in diesem Teil Sloweniens passiert ist.“

Die an der archäologischen Stätte gefundenen Objekte unterliegen heute der Zuständigkeit des Goriška-Museums. Dort werden sie auch konserviert und fachgerecht restauriert und so für eine mögliche öffentliche Besichtigung vorbereitet.

https://www.rtvslo.si/kultura/dediscina ... dov/703790

[Trojica]

Slowenien hat schon eine bewegte Geschichte