Am 4. April 1883, vor 141 Jahren, wurde in Maribor das erste elektrische Licht angezündet. Dies markiert den Beginn der Elektrifizierung Sloweniens.
Nur vier Jahre nach Edisons Erfindung der Kohleglühlampe baute der Mariborer Unternehmer Karl Scherbaum, Besitzer einer großen Dampfmühle, die Dampfmaschine in seinen Geschäfts- und Wohnräumen sowie am Grajské trg mit einem Siemens-Dynamo und einer elektrischen Verkabelung mit 36 Edison-Glühlampen aus in Maribor. So leuchtete zum ersten Mal in Maribor, Slowenien und in diesem Teil Europas eine elektrische Glühbirne auf.
In dem Werk „Geschichte der slowenischen Elektrizitätswirtschaft“ aus dem Jahr 2007 misst Janez Hrovatin diesem besondere Bedeutung zu, da es sich um die erste etablierte technische Nutzung von Elektrizität auf slowenischem Gebiet bzw. um den Beginn der Elektrifizierung Sloweniens handelt. Nach der Definition aus dem Jahr 1932 bedeutet Elektrifizierung „die dauerhafte Versorgung aller Interessierten mit preiswerter Energie in ausreichender Menge, mit kleinsten Mitteln und technisch perfektioniert“.
Der Beginn der Elektrifizierung Sloweniens, dank der Innovation von Karl Scherbaum, der damals zentralen Wirtschaftsfigur Maribors, fiel mit den Anfängen anderswo auf der Welt zusammen. Im selben Jahr baute Thomas Edison in Rosello, New Jersey, das erste öffentliche Deckenbeleuchtungssystem der USA und in Mailand, Italien, wurde das erste mitteleuropäische Kraftwerk gebaut.
Die Elektrifizierung hatte einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft im 20. Jahrhundert. So sehr, dass die amerikanische National Academy of Engineering sie auf Platz eins der Liste der zwanzig wichtigsten technologischen Errungenschaften des letzten Jahrhunderts platzierte. Auch im 21. Jahrhundert, wo der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft und die Durchdringung neuer Technologien große Herausforderungen mit sich bringen, bleibt sie weiterhin ein wichtiger Entwicklungsfaktor.
Die Professionalität, Verantwortung und das Engagement der Mitarbeiter von Elektro Maribor und seinen Vorgängern waren und sind von unschätzbarem Wert für die Entwicklung der Elektrifizierung, die erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Lebensstandard der Bevölkerung hat. Sie setzen ihre Mission mit der kürzlich verabschiedeten „Nachhaltigen Entwicklungsstrategie von Elektro Maribor 2024 – 2028“ fort, mit der sie laut Vorstandsvorsitzender Tatjana Vogrinec Burgar einen neuen Entwicklungsweg für das Unternehmen eingeschlagen haben. Darauf folgen sie dem technologisch modernen und digitalisierten Energiesystem. Mit seiner Hilfe werden sie unter Einbeziehung neuer Technologien, fortschrittlicher Dienste und Flexibilität eine qualitativ hochwertige Stromversorgung ihrer Nutzer sicherstellen. Die Strategie betont die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung, die Entwicklung eines zuverlässigen und effizienten nachhaltigen Stromverteilungssystems sowie die Verwaltung und Entwicklung des Humankapitals in einem gesunden und motivierenden Arbeitsumfeld.
In diesem Jahr feiern wir auch 124 Jahre Stromverteilung und im Juli erinnern wir uns an den 110. Jahrestag des öffentlichen Dienstes der Stromverteilung in Maribor.
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Vor 141 Jahren, wurde in Slowenien das erste elektrische Licht angezündet.
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Apr 2024
08
20:09
Re: Vor 141 Jahren, wurde in Slowenien das erste elektrische Licht angezündet.
Damals noch Marburg....der Name des Pioniers war steirisch...noch nicht durch die kommunistische Sprachrevolution verhunzt...
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