EU-Strategie für Donauraum

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arcalis
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Apr 2011 15 14:33

EU-Strategie für Donauraum

Ungelesener Beitrag von arcalis

Ungarn hat ja derzeit den EU-Ratsvorsitz und hat ein Programm für die Donau-Anrainerstaaten in Angriff genommen.
volksgruppen.orf.at:

EU-Strategie für Donauraum

Sauberes Wasser, mehr Wirtschaftswachstum und weniger Kriminalität: Das soll nach dem Willen der Europäischen Union für den Donauraum bald Wirklichkeit werden.

Verbesserte Lebensqualität
Die EU-Außenminister beschlossen am Mittwoch in Luxemburg eine Strategie, welche die Lebensqualität der rund 115 Millionen Menschen in dem Gebiet verbessern soll. Die Umsetzung soll bald starten: "Wir rechnen im nächsten Jahr mit greifbaren Ergebnissen", sagte der für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissar Johannes Hahn. Die gemeinsame Donau-Strategie ist ein Schwerpunkt Ungarns während seines sechsmonatigen EU-Ratsvorsitzes. Rund 800 Projekte enthält die Strategie. Sie sollen unter anderem den Ausbau der Verkehrswege und den Umwelt- und Katastrophenschutz verbessern sowie den kulturellen Austausch zwischen den Anrainerstaaten fördern.

14 Länder betroffen
Die Strategie umfasst 14 Länder im Einzugsgebiet der Donau. Acht davon sind Mitgliedstaaten der EU: Neben Österreich sind das Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien; Nicht-EU-Mitglieder sind Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Moldau und die Ukraine.
Ich denke, die Projekte zu den ehrgeizigen Punkten "sauberes Wasser und weniger Kriminalität" werden wohl schwerpunktmäßig in den Anliegerstaaten Südosteuropas zur Umsetzung kommen.

Slowenien sollte schauen, dass es evtl. in Projekte einbezogen wird (sind ja immerhin 800), die eher in Richtung "Wirtschaftswachstum/-förderung" gehen. Sicher kann man jetzt wieder sagen "Scheiss EU, zweifelhaft"... aber wenn es um Fördergelder usw geht, sollte man schon schauen, dass man mit dabei ist. Sonst gehen sie woanders hin.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

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Apr 2011 15 20:58

Re: EU-Strategie für Donauraum

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

arcalis hat geschrieben:. Sicher kann man jetzt wieder sagen "Scheiss EU, zweifelhaft"... aber wenn es um Fördergelder usw geht, sollte man schon schauen, dass man mit dabei ist. Sonst gehen sie woanders hin.
das sind wieder Projekte, die irgendwo Gelder in Kanäle fließen lassen, wo man nicht mehr weiss, wohin letztendlich?
Zudem müssen diese Gelder irgendwie auch finanziert werden? ( Quellen )
Das Donaudelta ist eines der artenreichsten Vogelbiotopen in Europa; so schlecht kann die Wasserqualität nun nicht sein?

Kriminalitätsbekämpfung in Süd-Ost-Europa?
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Apr 2011 15 21:56

Re: EU-Strategie für Donauraum

Ungelesener Beitrag von arcalis

Triglav hat geschrieben: das sind wieder Projekte, die irgendwo Gelder in Kanäle fließen lassen, wo man nicht mehr weiss, wohin letztendlich?
Zudem müssen diese Gelder irgendwie auch finanziert werden? ( Quellen )
Es gibt bei der EU jede Menge Töpfe, wo die Mittel zweckgebunden zur Verfügung stehen. Es gibt inzwischen "Experten", die haben sich darauf spezialisiert, Gemeinden/Kreise/Städte/Regionen genau dahingehend zu beraten. Und die Töpfe sind voll - wir machen hier mit unserer Region gerade an zwei Projekten mit. Bei uns gibts derzeit "Leader" ("Führer" wollten sie es wohl nicht nennen :mrgreen: ), Regionale 2014, "Dörfer im Aufwind" usw. Die werden z.T. aus Landes- und aus EU-Mitteln finanziert. Man muß diese Spielchen halt mitmachen und versuchen, solche Dinge, die man sowieso im Bereich Infrastruktur machen will/muss, so gut zu "verpacken", dass man Fördermittel aus solchen Projekttöpfen bekommt. Das Kind muss den richtigen Namen haben. Über Sinn und Unsinn einer solchen Förderung kann man streiten, aber die Spielregeln bestimmen sie in Brüssel. Nur wenn man dann mit der Region oder in diesem Fall Slowenien als Land entsprechend profitieren und Maßnahmen umsetzen kann, lohnt sich der Einsatz.

Die Gelder werden durch die Einzahlungen der einzelnen Länder in den EU-Topf finanziert. D zahlt da - wie meistens - am meisten. Dann wird der Haushalt aufgestellt und den einzelnen Bereichen werden sie Mittel zugewiesen. Auch für solche Maßnahmen/Projekte - das Geld ist also vorhanden. Es besteht meiner Kenntnis nach oft das "Problem", dass die Gelder gar nicht alle abgerufen werden. Wenn man da also geschickt vorgeht, kann man mit diesen EU-Mitteln Dinge umsetzen, die sinnvoll und notwendig sind, aber für die häufig in diesen Zeiten kein Geld mehr da ist.
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