Darf der Islam unser Leben beeinflussen?

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Südslawe
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Feb 2011 20 22:45

Re: Darf der Islam unser Leben beeinflussen?

Ungelesener Beitrag von Südslawe

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Ich bin nur streng zu mir selber. Habe mir klare Regeln aufgestellt.

Kein Alkohol, keine Drogen, keine Zigaretten, 5x am Tag Gebet, regelmässig die Moschee besuchen, im Ramadan fasten, will einmal nach Mekka, versuche Spenden zu geben etc.
Aber ich komme auch mit nicht-muslimischen Menschen zu Recht, solange es keine Leute wie Thilo Sarazzin sind.
Habe Freunde die serbisch-orthodox, katholisch, hinduistisch, atheistisch sind.
Sie wissen auch alle dass ich gerne über Religion diskutiere, solange keiner beleidigend wird.

Natürlich sehe ich nur den Islam als richtigen Weg an, dem jeder folgen sollte.
Ich habe viele Freunde die Serben, Deutsche, Russen, Inder oder Portugiesen sind die auch den Islam angenommen haben.
Im Gegensatz zu mir hatte der Großteil mit der Familie viele Probleme.

Der Islam hat mich zu einem besseren Menschen gemacht.
Früher war ich Drogendealer und ginge jede Nacht einbrechen und Autos knacken.
Habe selber jede Menge Drogen (ganze Palette, von Gras bis Heroin) genommen und Mittags um 12 schon Wodka getrunken.

Heut zu Tage habe ich mich von allem schlechten, wie auch schlechten Freunden distanziert.
Mein besten Freunde ausserhalb der Moschee sind ein Afghaner hinduistischen Glaubens und ein halb Araber halb Deutscher der den Islam aber garnicht praktiziert.
Dazu noch ein Roma aus Serbien. Ich kann mit ihnen auch andere Aktivitäten nachgehen, wie PS3 spielen oder Fussball spielen.
Sie akzeptieren es, dass ich z.B. in der Sporthalle bete etc. oder nicht mehr mit in die Disco gehe.
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arcalis
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Re: Darf der Islam unser Leben beeinflussen?

Ungelesener Beitrag von arcalis

Eigentlich hängt mir die Diskussion zum Islam ziemlich zum Hals raus, aber dieser Artikel hier ist aus meiner Sicht mehr als gelungen. Mit das Beste und Treffendste, was ich zum Thema Islam und Deutschland bisher gelesen habe.

Die Autorin bringt es eigentlich hiermit voll auf dem Punkt:
SPIEGEL-online:
Werden Muslime in diesem Land an der Ausübung ihres Glaubens gehindert? Verweigert man ihnen Schulen, Universitäten, bestimmte Berufe, bürgerliche Rechte? ...
So ist es aber nicht. Stattdessen lässt sich die deutsche Gesellschaft, (...) Vereinbarungen und sogar Gesetze abhandeln, weil einer zugezogenen Religion die allgemeine Religionsfreiheit nicht genügt und sie darum den Alltag aller Bewohner dieses Landes zu verändern sucht.
Wir leben in einem weitgehend säkularen Staat, der den Gläubigen das Recht auf ihre Religion garantiert und den Ungläubigen das Recht, frei zu sein von Religion. Es wird auch vom Islam nicht mehr erwartet, als dass er Andersgläubige und Atheisten verschont mit den eigenen Glaubensregeln.

Das ist keine Islamfeindschaft, keine Islamophobie, schon gar kein Fremdenhass. Es ist die Frage an die gläubigen Muslime und ihre offiziellen Vertreter, ob sie ihre Religion mit den Voraussetzungen einer säkularen, freiheitlichen Gesellschaft vereinbaren können und wollen, ohne sie in ihrem säkularen und freiheitlichen Selbstverständnis immer wieder herauszufordern.
Der ganze - lesenswerte - Artikel hier: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,751138,00.html" onclick="window.open(this.href);return false;
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
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Re: Darf der Islam unser Leben beeinflussen?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

arcalis hat geschrieben:igentlich hängt mir die Diskussion zum Islam ziemlich zum Hals raus, ....
(E)mir schon lange :prost:
arcalis hat geschrieben:E
Wir leben in einem weitgehend säkularen Staat, der den Gläubigen das Recht auf ihre Religion garantiert und den Ungläubigen das Recht, frei zu sein von Religion. l
Noch! Aber wie lange?
arcalis hat geschrieben: Der ganze - lesenswerte - Artikel hier: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,751138,00.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Monika Maron schreibt zudem noch interessante Bücher :klatschend:
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Tom
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Re: Darf der Islam unser Leben beeinflussen?

Ungelesener Beitrag von Tom

Dagegen bleibt es ein Rätsel, warum die Grünen und die SPD, deren Mitglieder und Anhängerschaft des religiösen Fundamentalismus dieser oder jener Art kaum verdächtig sind, kleinstadtartige Riesenmoscheen und die Kopftuchpflicht für kleine Mädchen zu Zeichen aufklärerischer Toleranz erheben; warum der sich als links verstehende Journalismus eine geschlossene Kampffront bildet für das Eindringen einer vormodernen Religion mit ihrem reaktionären Frauenbild, ihrer Intoleranz gegenüber anderen Religionen und einem archaischen Rechtssystem. Warum stehen diese Wächter der richtigen Gesinnung nicht auf der Seite der Säkularen aller Konfessionen? Warum verteidigen sie islamische Rechte gegen europäische Werte und nicht umgekehrt?
Sollte man sich mal Gedanken drüber machen... richtig. Ich jedenfalls weiß was ich NICHT wähle.

Die islamischen Verbände und Organisationen, aber auch die einzelnen Muslime müssen sich fragen, ob ihr Islam - den Islam gibt es ja nicht - imstande und bereit ist, sich diesen nicht verhandelbaren, zu Deutschland unbedingt gehörigen Voraussetzungen anzupassen. Wenn sie dabei in Glaubenskonflikte geraten, müssen sie ihren Gott und den Koran befragen, welche Möglichkeiten sich bieten, mit der Gesellschaft, zu der sie gehören wollen, Übereinstimmung und Frieden zu finden.
Genau so sehe ich das auch.... :prost:

Die Frage heißt eben nicht: Gehört der Islam zu Deutschland? Sondern: Wollen wir, dass der Islam die Stellung der Religionen in Deutschland verändert?
Wollen wir das? ..... Na also... es könnte alles so einfach sein. :nicken:


Gruß
:hutzigarre: :prost:
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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