Die Thraker waren Slawen
Moderator: Trojica
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Feb 2015
13
19:31
Die Thraker waren Slawen
Hier der Beweis
http://universumskristall.blogspot.de/2 ... alten.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Feb 2015
13
20:15
Re: Die Thraker waren Slawen
Hey^^ Willkommen im Forum!
Deine Theorie ist schon interessant. Ich habe mir den Blogeintrag (falls ich ihn so nennen darf) durchgelesen. Ich hatte beim Lesen so ein bisschen das Gefühl, dass sich die Theorie nur auf die Sprache der Slawen stützt. Kann es nicht sein, dass die Slawen die Wörter auf ihrer Wanderung übernommen haben? Und kann man in West, Ost und Südslawen genug thrakische Gene finden, um sagen zu können, dass sie die Nachfahren der Thraker sind? Sehen Slawen aus wie Thraker? Haben sie eine ähnliche Kultur? Haben sie einen ähnlichen Baustil? Sieh dir zum Beispiel mal den roten Platz in Moskau an. Ähnelt irgendein Gebäude dort denen der Thraker? Gibt es außer der Sprache überhauot irgendetwas, das darauf hinweist, dass wir von ihnen abstammen könnten? Ich bin gespannt auf deine Antwort ^^
Deine Theorie ist schon interessant. Ich habe mir den Blogeintrag (falls ich ihn so nennen darf) durchgelesen. Ich hatte beim Lesen so ein bisschen das Gefühl, dass sich die Theorie nur auf die Sprache der Slawen stützt. Kann es nicht sein, dass die Slawen die Wörter auf ihrer Wanderung übernommen haben? Und kann man in West, Ost und Südslawen genug thrakische Gene finden, um sagen zu können, dass sie die Nachfahren der Thraker sind? Sehen Slawen aus wie Thraker? Haben sie eine ähnliche Kultur? Haben sie einen ähnlichen Baustil? Sieh dir zum Beispiel mal den roten Platz in Moskau an. Ähnelt irgendein Gebäude dort denen der Thraker? Gibt es außer der Sprache überhauot irgendetwas, das darauf hinweist, dass wir von ihnen abstammen könnten? Ich bin gespannt auf deine Antwort ^^
Ученые выяснили, чего хочет женщина. Но она уже передумала..
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Feb 2015
13
20:53
Re: Die Thraker waren Slawen
Die Frage ist zu komplex um die so in ein Paar Worten zu beantworten. Aber die Entzifferung der Inschriften zeigt dass zumindest ein sehr enge Verwandtschaft zwischen thrakischen und heutigen slawischen Sprachen besteht. Diese Verwandtschaft ist so groß, dass ich mich selbst gewundert habe, zeigt aber dass wir Slawen in der Vergangenheit wahrscheinlich noch enger verbunden waren als jetzt. Ich vermute die Religion und ein ständiges kulturellen Austausch hat die slawische Gemeinschaft damals geprägt. Viellicht ist mir gelungen ein erste Schritt in die Richtung der Beantwortung solcher fragen zu machen. Ich habe nämlich auch weitere Texte entziffert die von Anschein nach griechisch waren die aber in Wirklichkeit eine verborgene thrakische Botschaft versteckten. Es bedeutet, dass wir hunderte oder sogar tausende slawische Texte haben die bis jetzt als solche nicht erkannt wurden. Übrigens ich konnte auch Texte aus Mazedonien entziffern und die waren auch slawisch. Es wird noch echt spannend.Калинка hat geschrieben:Hey^^ Willkommen im Forum!
Deine Theorie ist schon interessant. Ich habe mir den Blogeintrag (falls ich ihn so nennen darf) durchgelesen. Ich hatte beim Lesen so ein bisschen das Gefühl, dass sich die Theorie nur auf die Sprache der Slawen stützt. Kann es nicht sein, dass die Slawen die Wörter auf ihrer Wanderung übernommen haben? Und kann man in West, Ost und Südslawen genug thrakische Gene finden, um sagen zu können, dass sie die Nachfahren der Thraker sind? Sehen Slawen aus wie Thraker? Haben sie eine ähnliche Kultur? Haben sie einen ähnlichen Baustil? Sieh dir zum Beispiel mal den roten Platz in Moskau an. Ähnelt irgendein Gebäude dort denen der Thraker? Gibt es außer der Sprache überhauot irgendetwas, das darauf hinweist, dass wir von ihnen abstammen könnten? Ich bin gespannt auf deine Antwort ^^
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Feb 2015
14
12:08
Re: Die Thraker waren Slawen
Geht es darum, die Namensrechte an "Mazedonien" zu beanspruchen?
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Feb 2015
14
13:23
Re: Die Thraker waren Slawen
Ich hoffe man kann das Bild sehen. Ein Versuch einen Sprachenstammbaum darzustellen. Da unsere Sprachen, diesem Beispiel zu Folge, alle einen gemeinsamen Stamm haben, ist es kein Wunder, dass sie sich so aehnlich sind.
Das hat aber nichts mit "Slawen" oder "Volksgruppen" zu tun, sondern eben nur mit Sprachen. Die Idee von zusammengehoerigen "Volksgruppen" a la "Slawen" oder "Germanen" oder son Zeug, stammt uebrigens erst aus dem spaeten 18. Jh. Damals hat Herder im deutschsprachigen Raum seine romantische Vorstellung von verschiedenen "Voelkern" verbreitet, die zusammen mit dem biologischen Paradigma (Darwin und seine Evolution) dann auch auf die Menschen uebertragen wurden und schliesslich in der (im 19.Jh.) anerkannten Wissenschaft der "Rassologie" aufgingen.
Gott sei dank ist alles ueberholt! Wir haben ja gesehen, wo es hinfuehrt und alle Thesen dieser Disziplin waren aus heutiger Perspektive hoechst unwissenschaftlich.
Im ueberigen gibt es hier ein Beispiel fuer Germanismen in der slowenischen Sprache. Lehnwoerter Kann man jetzt die Behauptung aufstellen, Slowenen waren mal Deutsche? Nein, denn fuer beide "Gruppen" hat sich der natioanle Term erst mit der Proklamation von "Volk" und "Nation" im 19.Jh durchgesetzt. Uebrigens ist Deutsch die einzig mir bekannte Sprache, die einen Term wie "Volk" hat. In allen anderen Sprachen spricht man eher von "den Menschen" "the people" "la gente" "ljudje". Oder eben "den Leuten von Troja". Punkt! Da ist nix mit dem, was viele Leute heutzutage unter "Volk" verstehen, enthalten.
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Feb 2015
15
09:49
Re: Die Thraker waren Slawen
Ob da etwas stimmt mit der Wahrheit? In dem Text, den ich übersetzt habe, gibt es auch ein Wort "ΣΑΙΓΕR". Der Wortkern ist "ΙΓΕR" und bedeutet Feuer. Gleichzeitig ist dieses Wort fast identisch mit der Name "IGOR", was "Feurgier" bedeuten würde. Für diese Name wird aber behauptet, dass es sich um ein germanischen Name handelt, nämlich "Ingvar". Schon bei dem Beispiel muss man sich Frage stellen ob bei solchen "Germanismen" nicht mit gezinkten Karten gespielt wird.Alex hat geschrieben:
Im ueberigen gibt es hier ein Beispiel fuer Germanismen in der slowenischen Sprache.
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Feb 2015
15
14:13
Re: Die Thraker waren Slawen
Nein, da wird nicht mit "gezinkten" Karten gespielt. Ich glaube, du setzt völlig falsche Grundannahmen voraus.
Vermutlich gehst du davon aus, es gäbe, gemäß dem Herderschen Paradigma, verschiedene unterschiedliche (ursprüngliche) "Volksstämme", wie zum Beispiel die "Slawen" und die "Germanen" usw....
So schrieb auch Herder in seiner Weltgeschichte "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" (1784-1791) "[…] wenn jede dieser Nationen auf ihrer Stelle geblieben wäre, [könnte man] die Erde als einen Garten ansehen […], wo hier diese, dort jene menschliche Nationalpflanze in ihrer eignen Bildung und Natur blühet."
Diese Denkweise ergab sich durchaus davon, dass europäische "Entdecker" überall auf der Welt Dörfer fanden, die schon Jahrhunderte von der Außenwelt isoliert waren. Davon leitete man nun dieses "Ursprungsdenken" von Rassen ab.
Nun muss man dazu wissen, dass zur damaligen Zeit analog dazu im französischen und im englischen Sprachraum die Aufteilung der Menschheit in "Rassen" schon üblich war, Herder dem nun im deutschsprachigen Raum, den Begriff "Volk" entgegenstellte. Im Prinzip besagen beide Begriffe dasselbe, nämlich, die ursprüngliche Unterteilung der Menschheit in verschiedene pseudohomogene Gruppen. Die Denktradition der "Rasse" wurde mit Ende des 2. Weltkriegs theoretisch beendet, aber der Term des "Volks" wurde und wird im deutschsprachigen Raum unkritisch weiter verwendet.
Nochmal zum Sprachbeispiel:
Ich habe jetzt ein halbes Jahr in Indien studiert und ein wenig Hindi gelernt. Es ist verblüffend, wie oft es Ähnlichkeiten mit anderen Sprachen gibt.
z.B.:
Tee, Hindi = चाय [chaay] Slo = Čaj auch im Arabischen, Persischen und Türkischen hoert es sich so an [chaay]
Mutter, Hindi = माता [maata]
Wenn man fragt, ob es Tea gibt, kann man sagen: चाय है? [chaay hay?] "Hay" bedeutet soviel wie "ist" oder Slo "je". Und der Satzbau ist dem Slowenischen sehr ähnlich. Um zu sagen, "Es ist kalt" sagt man auf Hindi eher "Kalt ist", also ठंडा है[thanda hay]. Slo [mrzlo je].
Für meine Freunde aus Tschechien und der Slowakei ist die Hindi Aussprache sehr leicht, für mich als deutschen Muttersprachler leider nicht. Grund vorallem die Aussprache von "r". :D
Was sagt uns das alles? Es gibt genug Gründe, deine These auch auf Hindi auszuweiten. Waren Hindus Slawen? Nein! Ich teile absolut deine Begeisterung fuer Sprachen und Etymologie, aber deinen Ansatz von "Volk" oder "Stamm" musst du kritisch hinterfragen.
Bleib lieber beim Term "Leute" oder "Menschen" und geh davon aus, dass sich die Sprachen in Europa, Asien und Nordafrika seit Jahrtausenden gegenseitig beeinflussen.
Vermutlich gehst du davon aus, es gäbe, gemäß dem Herderschen Paradigma, verschiedene unterschiedliche (ursprüngliche) "Volksstämme", wie zum Beispiel die "Slawen" und die "Germanen" usw....
So schrieb auch Herder in seiner Weltgeschichte "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" (1784-1791) "[…] wenn jede dieser Nationen auf ihrer Stelle geblieben wäre, [könnte man] die Erde als einen Garten ansehen […], wo hier diese, dort jene menschliche Nationalpflanze in ihrer eignen Bildung und Natur blühet."
Diese Denkweise ergab sich durchaus davon, dass europäische "Entdecker" überall auf der Welt Dörfer fanden, die schon Jahrhunderte von der Außenwelt isoliert waren. Davon leitete man nun dieses "Ursprungsdenken" von Rassen ab.
Nun muss man dazu wissen, dass zur damaligen Zeit analog dazu im französischen und im englischen Sprachraum die Aufteilung der Menschheit in "Rassen" schon üblich war, Herder dem nun im deutschsprachigen Raum, den Begriff "Volk" entgegenstellte. Im Prinzip besagen beide Begriffe dasselbe, nämlich, die ursprüngliche Unterteilung der Menschheit in verschiedene pseudohomogene Gruppen. Die Denktradition der "Rasse" wurde mit Ende des 2. Weltkriegs theoretisch beendet, aber der Term des "Volks" wurde und wird im deutschsprachigen Raum unkritisch weiter verwendet.
Nochmal zum Sprachbeispiel:
Ich habe jetzt ein halbes Jahr in Indien studiert und ein wenig Hindi gelernt. Es ist verblüffend, wie oft es Ähnlichkeiten mit anderen Sprachen gibt.
z.B.:
Tee, Hindi = चाय [chaay] Slo = Čaj auch im Arabischen, Persischen und Türkischen hoert es sich so an [chaay]
Mutter, Hindi = माता [maata]
Wenn man fragt, ob es Tea gibt, kann man sagen: चाय है? [chaay hay?] "Hay" bedeutet soviel wie "ist" oder Slo "je". Und der Satzbau ist dem Slowenischen sehr ähnlich. Um zu sagen, "Es ist kalt" sagt man auf Hindi eher "Kalt ist", also ठंडा है[thanda hay]. Slo [mrzlo je].
Für meine Freunde aus Tschechien und der Slowakei ist die Hindi Aussprache sehr leicht, für mich als deutschen Muttersprachler leider nicht. Grund vorallem die Aussprache von "r". :D
Was sagt uns das alles? Es gibt genug Gründe, deine These auch auf Hindi auszuweiten. Waren Hindus Slawen? Nein! Ich teile absolut deine Begeisterung fuer Sprachen und Etymologie, aber deinen Ansatz von "Volk" oder "Stamm" musst du kritisch hinterfragen.
Bleib lieber beim Term "Leute" oder "Menschen" und geh davon aus, dass sich die Sprachen in Europa, Asien und Nordafrika seit Jahrtausenden gegenseitig beeinflussen.
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Feb 2015
15
16:38
Re: Die Thraker waren Slawen
Alex hat geschrieben:Nein, da wird nicht mit "gezinkten" Karten gespielt. Ich glaube, du setzt völlig falsche Grundannahmen voraus.
Vermutlich gehst du davon aus, es gäbe, gemäß dem Herderschen Paradigma, verschiedene unterschiedliche (ursprüngliche) "Volksstämme", wie zum Beispiel die "Slawen" und die "Germanen" usw....
So schrieb auch Herder in seiner Weltgeschichte "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" (1784-1791) "[…] wenn jede dieser Nationen auf ihrer Stelle geblieben wäre, [könnte man] die Erde als einen Garten ansehen […], wo hier diese, dort jene menschliche Nationalpflanze in ihrer eignen Bildung und Natur blühet."
Diese Denkweise ergab sich durchaus davon, dass europäische "Entdecker" überall auf der Welt Dörfer fanden, die schon Jahrhunderte von der Außenwelt isoliert waren. Davon leitete man nun dieses "Ursprungsdenken" von Rassen ab.
Nun muss man dazu wissen, dass zur damaligen Zeit analog dazu im französischen und im englischen Sprachraum die Aufteilung der Menschheit in "Rassen" schon üblich war, Herder dem nun im deutschsprachigen Raum, den Begriff "Volk" entgegenstellte. Im Prinzip besagen beide Begriffe dasselbe, nämlich, die ursprüngliche Unterteilung der Menschheit in verschiedene pseudohomogene Gruppen. Die Denktradition der "Rasse" wurde mit Ende des 2. Weltkriegs theoretisch beendet, aber der Term des "Volks" wurde und wird im deutschsprachigen Raum unkritisch weiter verwendet.
Nochmal zum Sprachbeispiel:
Was sagt uns das alles? Es gibt genug Gründe, deine These auch auf Hindi auszuweiten. Waren Hindus Slawen? Nein! Ich teile absolut deine Begeisterung fuer Sprachen und Etymologie, aber deinen Ansatz von "Volk" oder "Stamm" musst du kritisch hinterfragen.
Bleib lieber beim Term "Leute" oder "Menschen" und geh davon aus, dass sich die Sprachen in Europa, Asien und Nordafrika seit Jahrtausenden gegenseitig beeinflussen.
Ich verstehe nicht was willst du mir sagen. Willst du behaupten es gibt die slawischen Sprachen nicht?
Also so weit werde ich nicht gehen. Es gibt in Europa ein paar Sprachfamilien und das ist nicht zu leugnen. Wenn also Thrakisch eindeutig zu slawischen gehört, dann ist das so und man kann das drehen und wenden wie man will aber bei der Tatsache ändert das nichts.
Meine Entdeckung hat natürlich sehr große Bedeutung um die Entwicklung und Entstehung der innereuropäischen Sprachen nochmal zu überdenken. Meiner Meinung nach sind die durch Expansion der Slawen aus den Stammgebieten zwischen Oder und Ural und Vermischung mit einheimischen Sprachen entstanden. So gesehen sind die nordindischen Sprachen im gewiesen Sinne slawische Sprachen so wie auch Deutsch eine slawische Sprache ist, die aber schon sehr stark von der Ursprache abweicht.
In den thrakischen Texten die ich übersetzt habe gibt es sehr viele slawische Worte die in die deutsche Sprache übernommen wurden nur die wichtigsten "rollen" "Schild" "seza- sehen" "dom- zweifelhaft".
Feb 2015
15
22:15
Re: Die Thraker waren Slawen
Die Thraker waren nomadische Stämme, welche notorisch in Bewegung waren. Zudem hatten die Thraker keine Schriften. Ob nun die Thraker Slawen oder nomadische Ableger aus Persien waren...weiss man heute nicht so genau. Daher sind diese ganzen Spekulationen hin oder her nur Zeitverschwendung.Irek hat geschrieben:Wenn also Thrakisch eindeutig zu slawischen gehört, dann ist das so und man kann das drehen und wenden wie man will aber bei der Tatsache ändert das nichts.
Meine Entdeckung hat natürlich sehr große Bedeutung um die Entwicklung und Entstehung der innereuropäischen Sprachen nochmal zu überdenken. Meiner Meinung nach sind die durch Expansion der Slawen aus den Stammgebieten zwischen Oder und Ural und Vermischung mit einheimischen Sprachen entstanden. So gesehen sind die nordindischen Sprachen im gewiesen Sinne slawische Sprachen so wie auch Deutsch eine slawische Sprache ist, die aber schon sehr stark von der Ursprache abweicht.
Die Finnen und Ungarn haben den gleichen Sprachquell, liegen aber geografisch 1.500 km von einander entfernt und haben weder mit dem Slawischen noch mit der Indo-Germanischen was zu tun. Die Bulgaren könnten von den
Thrakern abstammen, haben aber wieder rum nichts mit den Griechen zu tun, wie die Rumänen mit dem Slawischen, da eine romanische Sprache. Evtl. vom genetischen Ursprung eine Verwandtschaft, aber sprachlich ganz eine andere Liga.
Dass Indisch nun was mit dem Slawischen was zu tun haben könnte, wie Deutsch...halte ich eher für ein Gerücht.
Zahlreiche Länder haben Wörter einfach von anderen Ländern übernommen ( Lehnwörter )
Cai gibt es auch in China - vermutlich ein Handelsname für international gehandelte Ware
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Feb 2015
16
00:39
Re: Die Thraker waren Slawen
Moment!
Ich bezweifle nicht, dass es slawische Sprachen gibt. Wie bereits erwähnt, beeinflussen sich unsere Sprachen seit Jeher (also Jahrtausenden) gegenseitig.
Was ich bezweifle ist, dass es "die Slawen" als Volk oder Rasse, oder wie auch immer, gibt. Dies ist eine Erfindung des späten 18. Jahrhunderts und hält vor. Dazu kann man auch über Panideologien, z.B. Pangermanismus, Panslawismus, Pantukismus usw... lesen.
Ich halte es schlich für falsch und unwissenschaftlich, aufgrund einer Sprache, die per Gesetz geregelt wird, eine Gruppe von Menschen, die diese Sprache spricht, als sakrale oder genetische Schicksalsgemeinschaft zu ideologisieren. Und das Hüben wie Drüben!
Ich denke, du liegst garnicht so falsch mit deiner Theorie, dass die Thraker Sprache einen gewissen Verwandschaftsgrad zu den heute bekannten slawischen Sprachen hat. Alles andere wäre seltsam.
Was ich allerdings für zweifelhaft halte, ist erstmal die Bezeichnung in der Ilias oder in Herodots Anmerkungen als "das Thraker Volk".
Nun muss man hier aber auch bedenken, dass alle deutschen Übersetzungen aus den Antiken Quellen nun eben auch aus besagter Zeit Herders datieren, also dem späten 18. Jahrhundert und demzufolge dort auch der Zeitgeist eingeflossen ist.
Sprich, jedes mögliche altgriechische Wort für "Menschen", "Leute", "Heer" oder "Anhänger" wurde mit dem unschönen Wort "Volk" übersetzt. Also schließen viele Akademiker seitdem, Völker in dem Gedankensinne des 18. Jh. gab es schon im antiken Griechenland, was aber total falsch sein kann.
Ich muss zugeben, ich kann kein altgriechisch, so gesehen, kann ich das nur mutmaßen. Aber soviel ich weiß bedeutet das aktuelle griechische Wort für Leute κόσμος [kosmos], für das Wort "Volk" gibt es dieselbe Übersetzung.
Ich finde, wir sollten wirklich den deutschen Begriff "Volk" kritisch hinterfragen. Die Ilias Überlieferung dürften nicht vom Thraker Volk erzählen, sondern nur von Leuten aus Thrakien. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass im damaligen Thrakien zahlreiche Sprachen und Idiome Verwendung fanden, natürlich auch slawische Sprachen.
Ich bezweifle nicht, dass es slawische Sprachen gibt. Wie bereits erwähnt, beeinflussen sich unsere Sprachen seit Jeher (also Jahrtausenden) gegenseitig.
Was ich bezweifle ist, dass es "die Slawen" als Volk oder Rasse, oder wie auch immer, gibt. Dies ist eine Erfindung des späten 18. Jahrhunderts und hält vor. Dazu kann man auch über Panideologien, z.B. Pangermanismus, Panslawismus, Pantukismus usw... lesen.
Ich halte es schlich für falsch und unwissenschaftlich, aufgrund einer Sprache, die per Gesetz geregelt wird, eine Gruppe von Menschen, die diese Sprache spricht, als sakrale oder genetische Schicksalsgemeinschaft zu ideologisieren. Und das Hüben wie Drüben!
Ich denke, du liegst garnicht so falsch mit deiner Theorie, dass die Thraker Sprache einen gewissen Verwandschaftsgrad zu den heute bekannten slawischen Sprachen hat. Alles andere wäre seltsam.
Was ich allerdings für zweifelhaft halte, ist erstmal die Bezeichnung in der Ilias oder in Herodots Anmerkungen als "das Thraker Volk".
Nun muss man hier aber auch bedenken, dass alle deutschen Übersetzungen aus den Antiken Quellen nun eben auch aus besagter Zeit Herders datieren, also dem späten 18. Jahrhundert und demzufolge dort auch der Zeitgeist eingeflossen ist.
Sprich, jedes mögliche altgriechische Wort für "Menschen", "Leute", "Heer" oder "Anhänger" wurde mit dem unschönen Wort "Volk" übersetzt. Also schließen viele Akademiker seitdem, Völker in dem Gedankensinne des 18. Jh. gab es schon im antiken Griechenland, was aber total falsch sein kann.
Ich muss zugeben, ich kann kein altgriechisch, so gesehen, kann ich das nur mutmaßen. Aber soviel ich weiß bedeutet das aktuelle griechische Wort für Leute κόσμος [kosmos], für das Wort "Volk" gibt es dieselbe Übersetzung.
Ich finde, wir sollten wirklich den deutschen Begriff "Volk" kritisch hinterfragen. Die Ilias Überlieferung dürften nicht vom Thraker Volk erzählen, sondern nur von Leuten aus Thrakien. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass im damaligen Thrakien zahlreiche Sprachen und Idiome Verwendung fanden, natürlich auch slawische Sprachen.
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