Seit 2015 haben sich die Wohnungspreise mehr als verdoppelt und die Hauspreise sind um 70 Prozent gestiegen

[Podsreda]

tehen wir an der Schwelle einer neuen Immobilienkrise? Während die Immobilienverkäufe im zweiten Jahr in Folge rückläufig sind, sind die Preise für Häuser und Wohnungen im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Die Preise für Wohnungen sind in den letzten fünf Jahren um unglaubliche 60 Prozent gestiegen, die Preise für Häuser um fast die Hälfte. Die Frage ist also: Wer kann sich den Kauf einer Immobilie noch leisten? Leider meist diejenigen, die über einen starken Hintergrund und familiäre Unterstützung verfügen, warnt Maša Hawlina vom Institut für Wohnungsbaustudien.
m vergangenen Jahr stiegen die Preise für Wohnungen um sechs Prozent und für Häuser um neun Prozent. Noch aussagekräftiger ist jedoch die Tatsache, dass sich die Wohnungspreise seit 2015 mehr als verdoppelt haben und die Hauspreise um 70 Prozent gestiegen sind. „Diejenigen, die es sich irgendwie leisten können, sind in der Regel diejenigen, die einen familiären Hintergrund haben, bei denen sie lange zu Hause bleiben können oder die Hilfe von ihren Eltern haben“, erklärt Maša Hawlina vom Institut für Wohnungsbau und Raumkunde.

Die Geodätische Verwaltung warnt davor, dass wir auf ein Paradoxon stoßen. Trotz des deutlichen Rückgangs der Immobilienverkäufe steigen die Preise weiter. „Alle fragen sich, ob hohe Immobilienpreise normal sind und wohin das führt“, schrieben sie im Bericht für das letzte Jahr. Gleichzeitig warnen sie, dass wir von einer neuen Immobilienmarktkrise sprechen könnten, wenn der Trend rückläufiger Umsätze in diesem Jahr unvermindert anhalte.

Die teuersten Wohnungen gibt es in der Hauptstadt, wo es im vergangenen Jahr fast viertausend pro Quadratmeter waren. Nur ein paar Dutzend Euro weniger in Kranjska Gora und Bled. Als nächstes kommt die Küste und dann die immer teurer werdende Umgebung von Ljubljana. In Medvode, Domžale und Kamnik kostete ein Quadratmeter knapp 3.300 Euro, in Grosuplje, Logac und Vrhnika rund 3.100 Euro. Und das Gleiche gilt für Kranj, aber die niedrigsten Preise gab es in Bela Krajina.

„Alles, was von nichtstaatlichen Akteuren, also nicht von Wohnungsbaufonds, gebaut wird, möchte auf die eine oder andere Weise als Luxus, als überdurchschnittlich gut abgestempelt werden, und die Preise sind dafür angemessen, die Nachfrage ist groß, während die … „Das Angebot an Wohnungen ist äußerst gering bzw. es gibt immer noch deutlich weniger bezahlbare Wohnungen“, fügte Hawlina hinzu.

Die Preise für gebrauchte Wohnungen erreichten in der Hauptstadt im vergangenen Jahr einen Rekordwert. Die teuerste gebrauchte Wohnung, die letztes Jahr verkauft wurde, war ein lediglich 20 Quadratmeter großes Studio-Apartment, das für fast 170.000 verkauft wurde. Die teuerste Neubauwohnung wurde in der Villa Schellenburg in Ljubljana für 3,3 Millionen Euro verkauft.
„Wohnungen sind zu einer Art Spekulationsgut geworden, mit dem sich diejenigen bereichern, die das Wohnungsproblem bereits gelöst haben, die Reichsten, und deshalb ihre primäre Funktion – ein Zuhause zu sein – verlieren“, betonte Hawlina. Immobilieneigentum bedeutet auch Sicherheit. Als Mieter ist es in der aktuellen instabilen Situation, in der Wohnungen meist für ein Jahr vermietet werden und die Mieten in die Höhe schießen, nicht einfach. „Die Mieten machen zunehmend 50 Prozent und mehr des Haushaltseinkommens aus.“

Die Lösung sieht Hawla in der versprochenen Grundsteuer, Beschränkungen bei der kurzfristigen Vermietung von Immobilien, einer Regulierung des Mietmarktes und dem Bau gemeinnütziger Wohnungen. Auch die Geodätische Verwaltung fordert systemische Veränderungen im Immobilienbereich.

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Irgendwie macht hier jemand die Preise der Immobilien kaputt. Dieses künstlich aufgeblähte Preisniveau wird irgendwann platzen