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Ich denke, man sollte jetzt nach vorn sehen. Durch das befürwortende Abstimmungsergebnis kann der seit 1991 schwelende Grenzkonflikt beigelegt werden. Slowenien erhält durch den Spruch des Schiedsgerichts einen rechtlich verankerten Zugang zum internationalen Gewässer, der nicht mehr anfechtbar wäre.Nachdem nun 99,92 % (720 723) der Stimmen gezählt sind, stimmten 51,48 % (368.085) der Wähler für und 48,52 % (346.928) dagegen.
Noch nicht eingerechnet sind die Stimmen aus dem Ausland. Rein theoretisch könnte das Ergebnis noch gedreht werden, was jedoch in der Praxis bei einen Stimmenunterschied von über 21.000 Stimmen nicht eintreten wird. Bei der letzten Parlamentswahl 2008 haben sich beispielsweise knapp über 13.000 an den Abstimmungen im Ausland beteiligt. Es müßten also rund 50 % mehr zur Abstimmung gegangen sein - und alle dagegen gestimmt haben. Man kann also davon ausgehen, dass sich am Ergebnis nichts mehr ändern wird. (Quelle: rtvslo.si)
Interessant wird sein, wer slowenisches Mitglied des Schiedsgerichts werden wird. Es soll wohl 5 slowenische Juristen mit der entsprechenden internationalen Qualifikation geben, die Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Schiedsgericht ist.
Und man kann nur hoffen, dass auch die Opposition das Ergebnis trotz des knappen Ausgangs akzeptiert und das Thema nicht weiter zur Stimmungsmache nutzt.