Riesenslalom der Damen
Endlich hat es geklappt - nach der Silbermedaille bei der letzten WM und Silber bei den Olympischen Spielen steht Tina Maze ganz oben auf dem Siegertreppchen!
Sie nutzte den Vorteil der Startnummer 1 im ersten Durchgang optimal aus und fuhr Bestzeit. Knapp dahinter die Italienerin F. Brignone und die Riesenslalom-Größe dieser Saison, Tessa Worley aus Frankreich. Dieser gelang das Kunststück, vom 19. Platz nach dem ersten Durchgang noch aufs Treppchen zu fahren. Auch die relativ weit hinten liegenden D. Karbon fuhr noch auf Rang 4 vor.
V. Rebensburg wurde 5. - die Grippe hatte sie wohl doch so weit zurück geworfen, dass sie nicht ihre absolute Bestleistung abrufen konnte. M. Riesch - 4. nach dem ersten Lauf - fuhr volles Risiko und schied aus. Aber ihre Paradedisziplin, der Slalom, kommt ja noch. K. Hölzl, die bisherige Weltmeisterin, litt unter starken Rückenbeschwerden. Sie konnte kaum gehen und trat zum 2. Durchgang nicht mehr an. Sehr schade - sowas bei der Heim-WM.
Mal sehen, was der Slalom noch bringt. Vielleicht ist T. Maze mit ihren nunmehr 2 Medaillen so gut drauf, dass sie einfach locker drauf los fährt und noch eine Medaille holen kann. Zu wünschen wäre allerdings auch M. Riesch, dass sie bei der WM im Heimatort noch "ihre" ersehnte Goldene gewinnen kann. Spannend wirds auf alle Fälle!
Interview mit der glücklichen Siegerin (wenn "stream not found" angezeigt wird, einfach starten; es funktioniert):
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Ergebnis:
1. T. Maze / SLO
2. F. Brignone / I
3. T. Worley / F
4. D. Karbon / I
5. V. Rebensburg / D
6. M. Mölgg / I
7. J. Lindell-Vikarby / SWE
8. Marlies Schild / A
9. A. Pärson / SWE
10. T. Barioz / F
eurosport.com:
"Silber ist eine schöne Farbe", scherzte Maze, "aber ich wollte dieses Mal unbedingt Gold holen." Schon nach dem ersten Durchgang stand die Slowenin in der rechten hinteren Ecke des Auslaufs und reckte beide Fäuste – sie wusste, dass dieser Lauf der Grundstein für den Erfolg war. "Ich habe wie ein Bulle auf den Start gewartet", beschrieb das "Ski-Girl" die lange Zeit vor dem wegen Nebels immer wieder verschobenen Start. "Ich wollte heute nur Vollgas fahren und mein Bestes zeigen."
Auch nach dem zweiten Lauf zog sich Maze in "ihre" Ecke zurück, schaute auf die Zeittafel und fand sich ganz oben wieder – endlich. Mit einem Radschlag feierte die smarte Slowenin das erste Gold für ihr Land. "Wir sind eine Sportnation, aber das hat noch niemand geschafft, daher bedeutet es viel. Nach den ganzen zweiten Plätzen, habe ich gedacht: Jetzt ist es genug!"
Recht hatte sie!