Krajnska Klobasa ein streit bricht aus
Verfasst: 13. Apr 2012 22:16
Slowenen wollen Österreichern an die "Eiter-Wurst"
mal ehrlich unsere Krajnska ist die Beste und die Leckerste
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Wurst.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Österreicher und Slowenen streiten sich um die Wurst, genauer gesagt um den Namen der "Krainer". Die ist zwischen Innsbruck und Wien Kult, doch der Titel geht auf eine Region im Nachbarland
Die Aufregung ist groß, wen wundert’s. Es geht schließlich um die Wurst, und zwar nicht irgendeine, sondern den Käsekrainer, in Wien aufgrund des schmelzenden Käses im Inneren liebevoll „Eitrige“ genannt. Gemeinsam mit einem „Bugl“ (dem Endstück vom Brot) und einem „Sechzehnerblech“ (einer Dose Ottakringer-Bier) gehört sie zum klassischen Menü am Würstelstand.
Das Problem ist nur, die Krain liegt in Slowenien – und die Slowenen wollen die „Krainer Wurst“ als Herkunftsbezeichnung unter EU-Schutz stellen. Das wäre das Ende für den Käsekrainer, warnte nun das österreichische Patentamt. Dabei waren es angeblich die Österreicher, die Ende der 80er-Jahre auf die Idee kamen, das slowenische Nationalgericht mit Käsewürfeln zu verfeinern.
Der "Krieg" um die Wurst
„EU nimmt uns die Käsekrainer weg“, titelt die „Kronen-Zeitung“, beim Konkurrenzblatt „Österreich“ eskaliert gar ein „Krieg“ um die Wurst.
Diesseits der Karawanken gehen Verbände, Experten und Politiker in Stellung. An vorderster Front: der Landwirtschaftsminister. „Wir lassen uns die Käsekrainer ganz sicher nicht verbieten“, schwor er. Mit dem Käsekrainer würde Österreich ein Kulturgut verlieren, sagte der bekannte Würstelstandwirt Josef Bitzinger und erinnerte daran, dass Frankfurter in Deutschland Wiener hießen und man damit ja auch kein Problem habe.
Zweifel an der EU-Tauglichkeit Sloweniens
Bis August haben die Österreicher Zeit, den slowenischen Antrag zu beeinspruchen. Der Steiermark-Chef der Ex-Haider-Partei BZÖ würde die Nachbarn lieber gleich aus der EU schmeißen: „Die Diskussionen um die Krainer lassen erhebliche Zweifel an der EU-Tauglichkeit Sloweniens aufkommen.“
Andere Österreicher suchen nach neuen Namen. „The wurst formerly known as Käsekrainer“, schlug ein Leser des „Standards“ vor. Ein Krone.at-User erinnerte daran, dass es am Ende fast „wurscht“ ist, wie der Krainerkrieg ausgeht – die „Eitrige“ könne den Österreichern keiner wegnehmen.
mal ehrlich unsere Krajnska ist die Beste und die Leckerste
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Wurst.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Österreicher und Slowenen streiten sich um die Wurst, genauer gesagt um den Namen der "Krainer". Die ist zwischen Innsbruck und Wien Kult, doch der Titel geht auf eine Region im Nachbarland
Die Aufregung ist groß, wen wundert’s. Es geht schließlich um die Wurst, und zwar nicht irgendeine, sondern den Käsekrainer, in Wien aufgrund des schmelzenden Käses im Inneren liebevoll „Eitrige“ genannt. Gemeinsam mit einem „Bugl“ (dem Endstück vom Brot) und einem „Sechzehnerblech“ (einer Dose Ottakringer-Bier) gehört sie zum klassischen Menü am Würstelstand.
Das Problem ist nur, die Krain liegt in Slowenien – und die Slowenen wollen die „Krainer Wurst“ als Herkunftsbezeichnung unter EU-Schutz stellen. Das wäre das Ende für den Käsekrainer, warnte nun das österreichische Patentamt. Dabei waren es angeblich die Österreicher, die Ende der 80er-Jahre auf die Idee kamen, das slowenische Nationalgericht mit Käsewürfeln zu verfeinern.
Der "Krieg" um die Wurst
„EU nimmt uns die Käsekrainer weg“, titelt die „Kronen-Zeitung“, beim Konkurrenzblatt „Österreich“ eskaliert gar ein „Krieg“ um die Wurst.
Diesseits der Karawanken gehen Verbände, Experten und Politiker in Stellung. An vorderster Front: der Landwirtschaftsminister. „Wir lassen uns die Käsekrainer ganz sicher nicht verbieten“, schwor er. Mit dem Käsekrainer würde Österreich ein Kulturgut verlieren, sagte der bekannte Würstelstandwirt Josef Bitzinger und erinnerte daran, dass Frankfurter in Deutschland Wiener hießen und man damit ja auch kein Problem habe.
Zweifel an der EU-Tauglichkeit Sloweniens
Bis August haben die Österreicher Zeit, den slowenischen Antrag zu beeinspruchen. Der Steiermark-Chef der Ex-Haider-Partei BZÖ würde die Nachbarn lieber gleich aus der EU schmeißen: „Die Diskussionen um die Krainer lassen erhebliche Zweifel an der EU-Tauglichkeit Sloweniens aufkommen.“
Andere Österreicher suchen nach neuen Namen. „The wurst formerly known as Käsekrainer“, schlug ein Leser des „Standards“ vor. Ein Krone.at-User erinnerte daran, dass es am Ende fast „wurscht“ ist, wie der Krainerkrieg ausgeht – die „Eitrige“ könne den Österreichern keiner wegnehmen.