Forum-Slowenien

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Es wird aktuell austariert, ob ein Nachfolger für das Bestehende (AKW) oder ein
Steinkohlekraftwerk gebaut werden wird?
Alles noch offen?

Ob da die Würfel nicht schon gefallen sind...

Kein europäisches Geld für slowenische Kohle-Dreckschleuder
urgewald **** Counter Balance

Die Europäische Investitionsbank (EIB) steht kurz davor, 440 Millionen Euro für das slowenische Braunkohlekraftwerk Šoštanj (Termoelektrarna Šoštanj -TEŠ) auszuzahlen. Umweltorganisationen und Mitglieder des Europäischen Parlaments laufen Sturm gegen dieses Vorhaben, sowohl wegen schwerwiegender Korruptionsbedenken als auch wegen seiner verheerenden Wirkung aufs Klima.

„Braunkohle ist die größte CO2-Schleuder unter den fossilen Brennstoffen. Wenn Šoštanj fertig gebaut wird, nimmt es Slowenien alle Chancen auf eine langfristige, ehrgeizige Klimapolitik“ erklärt Regine Richter von der Umweltorganisation urgewald und Mitglied der europäischen Koalition Counter Balance. „Außerdem wäre die Auszahlung ein ganz schlechtes Zeichen für die neue Energiepolitik, an der die EIB arbeitet. Die Bank versucht sich ein grüneres und klimafreundlicheres Image zu geben. Dann muss sie bei Šoštanj anfangen und darf kein Geld für ein neues Braunkohlekraftwerk geben“, so Richter.

Mitglieder des Europäischen Parlaments haben sich in einem Brief an EIB-Präsident Werner Hoyer gewandt und ihn aufgefordert, die Auszahlung zurückzuhalten (1). Sie argumentieren, dass es unakzeptabel ist, fast eine halbe Milliarde Euro in ein Projekt zu investieren, gegen das noch Untersuchungen laufen: die EU Kommission geht einer Beschwerde nach, dass Slowenien mit diesem Projekt die europäische CCS-Richtlinie bricht. Darüber hinaus sind wegen Unregelmäßigkeiten und Korruptionsvorwürfen sowohl das slowenische nationale Untersuchungsbüro, als auch das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) und die interne EIB-Beschwerdestelle tätig.

Die staatliche slowenische Kommission zur Verhinderung von Korruption hat nach zweijähriger Untersuchung im Februar 2012 einen Bericht veröffentlicht, in dem sie diverse Unregelmäßigkeiten des Projektes dokumentiert (2). Sie schließt, dass bei der Vergabe des Vertrags zum Bau des sechsten Blocks von Šoštanj an die französische Firma Alstom Korruption im Spiel gewesen sein kann. Die Kommission moniert, dass das Projekt in einer nicht-transparenten Art geplant wurde und durchgeführt wird, nicht hinreichend überwacht wird sowie unter enormen politischen und Lobby-Einflüssen steht, was ein hohes Risiko von Korruption und Interessenskonflikten mit sich bringt. Auf der Grundlage des Berichts hat das slowenische nationale Untersuchungsbüro die Arbeit aufgenommen, um möglichen Rechtsbrüchen nachzugehen. Im Juni 2012 wurde auch das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) tätig.

Für die Europaparlamentarier wie auch die Umweltschützer sind dies schlagende Argumente dafür, dass die EIB das Geld für Šoštanj nicht auszahlen sollte.

Quelle: https://www.urgewald.org/presse/kein-eu ... lowenische" onclick="window.open(this.href);return false;

Tom hat geschrieben: Umweltorganisationen und Mitglieder des Europäischen Parlaments laufen Sturm gegen dieses Vorhaben, sowohl wegen schwerwiegender Korruptionsbedenken als auch wegen seiner verheerenden Wirkung aufs Klima.

Da werden eher die Energiekonzerne was dagegen haben, bzw. Hersteller wie Siemens, welche ein pot. Geschäft in SLO schon
riechen. Die Umweltorganisationen schiebt man nur vor.
Weshalb werden Neubauten von > 20 Kohlekraftwerken problemlos ausgehandelt?
Fördergelder ziehen, billige albanische Kohle einkaufen, Überschuss verkaufen. Feinstaub lässt sich abfiltern. Atomarer Müll bleibt,
incl. Strahlung.
Kohlekraftwerk? evtl. das kleinere Übel? ne vem

Tom hat geschrieben: Die staatliche slowenische Kommission zur Verhinderung von Korruption hat nach zweijähriger Untersuchung im Februar 2012 einen Bericht veröffentlicht, in dem sie diverse Unregelmäßigkeiten des Projektes dokumentiert (2). Sie schließt, dass bei der Vergabe des Vertrags zum Bau des sechsten Blocks von Šoštanj an die französische Firma Alstom Korruption im Spiel gewesen sein kann.

man beachte den Konjunktive

The Brussels Business- Wer regiert die EU?
" onclick="window.open(this.href);return false;

22.01.2014, 10:31 von Marijana Miljkovic
Neuer Krsko-Reaktor in erdbebensicherem Gebiet



Slowenien hält an seinen Plänen fest, einen zweiten Reaktor des Atomkraftwerks (AKW) Krsko zu bauen.
Ljubljana. Slowenien hält an seinen Plänen fest, einen zweiten Reaktor des Atomkraftwerks (AKW) Krsko zu bauen. Das Gebiet, in dem der zweite Block erreicht werden soll, sei erdbebensicher. Das ergab eine Untersuchung slowenischer und internationaler Experten, die die US-Firma Rizzo Associates durchführte. Die Sicherheitsrisiken seien "ingenieurtechnisch vernachlässigbar", hieß es darin, wie die Nachrichtenagentur STA berichtete.

Laut einem Strategiepapier der slowenischen Regierung soll der zweite Reaktor bis 2023 errichtet werden, dazu soll aber noch die Bevölkerung befragt werden. Noch vor Auslaufen des Regierungsmandats, also spätestens 2015, soll ein Referendum abgehalten werden. Die Kosten für den neuen Meiler wurden bisher mit einer Summe zwischen 3,5 und vier Milliarden € beziffert.
Das AKW Krsko ist zur Hälfte in kroatischem Eigentum. Die Kroaten wollen sich nach derzeitigem Stand der Dinge nicht am Bau des zweiten AKW beteiligen. Krsko war in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik, weil es einem Erdbebengebiet steht. Stresstests aus dem Jahr 2012 hatten jedoch ergeben, dass Krsko sowohl Erdbeben als auch Überschwemmungen standhalten könne. Dagegen soll es aber Nachholbedarf bei Sicherheitsvorkehrungen für den Fall gegeben haben, dass es tatsächlich zu einem Erdbeben kommt. Der Meiler wurde 1984 errichtet und erzeugt etwa 40 Prozent des Stroms Sloweniens.

Verschuldung geplant
Derzeit ist Slowenien noch mit der Bankenrettung beschäftigt, für die es Finanzmittel braucht. Sloweniens Finanzminister Uros Cufer begann diese Woche eine Roadshow, um eine Dollar-Anleihe an Investoren zu verkaufen. Slowenien will sich noch diesen Monat auf den Finanzmärkten in den USA und Großbritannien um drei Milliarden € verschulden, lauteten die bisher unbestätigten Informationen.
In Bankenstresstests wurde ein Kapitalbedarf von 4,8 Milliarden festgestellt. Die Zeit für neue Schulden ist günstig, da die Zinsen am Markt zuletzt gesunken sind. Die Staatsverschuldung liegt bereits bei 75 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Bebenkarte Europas der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

http://wirtschaftsblatt.at/home/nachric ... ern.portal" onclick="window.open(this.href);return false;

---

V bližini Krškega rahel potres
Preliminarno ocenjena magnituda potresa je bila 1,5.



Ljubljana - Seizmografi državne mreže potresnih opazovalnic so danes zjutraj ob 4.50 zabeležili zmeren potresni sunek. Po prvih podatkih je bilo žarišče potresa 75 kilometrov vzhodno od Ljubljane, v bližini Krškega, so sporočili iz Urada za seizmologijo in geologijo pri Agenciji RS za okolje.
Preliminarno ocenjena magnituda potresa je bila 1,5, intenziteta potresa v širšem nadžariščnem območju pa ni presegla četrte stopnje po evropski potresni lestvici.
Potres so čutili posamezni prebivalci Malega Podloga pri Krškem.

http://www.delo.si/novice/slovenija/v-b ... otres.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Was gibt es Neues von der AKW-Front?

AKW in Slowenien nach Problem wieder hochgefahren

Anlage Krsko wird gemeinsam mit Kroatien verwaltet
- Ljubljana – Das Atomkraftwerk im slowenischen Krsko ist nach einem Problem mit der Wasserversorgung wieder hochgefahren worden. Der Fehler, der am Donnerstag zu einer automatischen Abschaltung der 35 Jahre alten Anlage geführt hatte, sei behoben worden, erklärte der Betreiber am Freitag. Nach "gründlichen Tests" sei die Anlage dann wieder in Betrieb genommen worden. Eine Gefahr für die Umwelt habe nicht bestanden.

http://derstandard.at/2000052808643/AKW ... chgefahren

posteo hat geschrieben:einem Problem mit der Wasserversorgung

Die häufigste Fehlerursache bei AKW-Störfällen ist ein Problem mit der Kühlung...

posteo hat geschrieben:Der Fehler, der am Donnerstag zu einer automatischen Abschaltung der 35 Jahre alten Anlage geführt hatte, sei behoben worden

Immerhin hat die automatische Abschaltung funktioniert, das ist schon mal viel wert. Eine leckere Kernschmelze hätte mir vielleicht die nächsten Urlaube in SLO versaut

posteo hat geschrieben:Eine Gefahr für die Umwelt habe nicht bestanden.

NATÜRLICH NICHT - NIEMALS NIE

Den selben Spruch hört man auch regelmäßig, wenn bei den Bayer-Werken mal wieder irgend was hochgeht.

Weiß jemand, was für eine Technik in diesem Reaktor zum Einsatz kommt? Leicht / Schwerwasser, Druck- oder Siedewasser? Und welches spaltbare Kernmaterial wird verwendet?
Wenn man schon ein AKW baut: schade, dass der "schnelle Brüter" nie wirklich in Betrieb gegangen ist (THTR), war meiner bescheidenen Meinung nach die am wenigsten störanfällige Variante - zumindest in der Theorie. Durch das "Kugelhaufen"-Prinzip war eine Kernschmelze so gut wie unmöglich. Aber in der Praxis ist da wohl einiges schief gelaufen, da wurde viel Mist gebaut...

robbie-tobbie@

Ein Druckwasserreaktor der US-amerikanischen Firma Westinghouse.
Vermutlich wird Natururan eingesetzt, als Brennstoff? Aus dem Abfallmaterial werden Atomsprengköpfe gebaut(Plutonium)
https://books.google.de/books?id=rtuRPW ... al&f=false

Es war geplant, ein Zwischenlager in Vrbina zu errichten und 2013 in Betrieb zu nehmen. Bis Ende 2013 wurde mit dem Bau nicht begonnen. Die Kosten für ein solches Lager werden auf 146 Mio. Euro nur für den slowenischen Anteil geschätzt
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Krško

posteo hat geschrieben:Ein Druckwasserreaktor der US-amerikanischen Firma Westinghouse.

Danke für die Info.

posteo hat geschrieben:Es war geplant, ein Zwischenlager in Vrbina zu errichten und 2013 in Betrieb zu nehmen. Bis Ende 2013 wurde mit dem Bau nicht begonnen.

Was machen die denn bisher mit dem Zeugs - in der Drava verklappen?

Was machen die denn bisher mit dem Zeugs - in der Drava verklappen? 

Ich würde unter jedem Regierungsgebäude ein kleines Endlager anlegen....bzw. auf jedem Endlager ein Regierungsgebäude draufstellen. ...da bekommen die Herren Politiker eventuell die notwendige Erleuchtung zu diesem Thema. .

Da soll nochmal einer sagen, Wut verhindere gute Ideen.

robbie-tobbie hat geschrieben: ↑13. Mär 2017 10:50 Was machen die denn bisher mit dem Zeugs - in der Drava verklappen?

wird in Krsko zwischengelagert...der Rest kommt in das Katzenfutter