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Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 15. Jan 2010 16:05
von France Prešeren
http://volksgruppen.orf.at/slowenen/aktuell/stories/118156/ hat geschrieben:Der slowenische Automobilhersteller Revoz hat dementiert, dass die Fertigung des Renault-Modells Clio außer Landes verlegt wird. Renault-Geschäftsführer Patrick Pelata zuvor ein Ende der Produktion des Kleinwagens in Slowenien und Spanien angekündigt.

Dies sei "nur eine der Optionen", die nicht vor 2013 verwirklicht sein werde, heißt es im Revoz-Dementi. Die Fertigung des Modells Clio II bleibe im südöstlich von Ljubljana gelegenen Novo mesto. Ein Ende der Produktion hänge hauptsächlich von der Nachfrage und Marktlage ab, heißt es in der Stellungnahme. Revoz hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr einen Rekord erzielt und insgesamt 212.680 Autos produziert. Der Clio II, der seit 1998 hergestellt wird, betrage 14 Prozent der Gesamtzahl. Bei Revoz wird auch die neue Generation des Citywagens Twingo gefertigt.
Will ich auch schwer hoffen! :wikingerkeule:

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 15. Jan 2010 16:28
von MOMO
hier mal die original pressemeldung:

Clio-Fertigung bleibt in Frankreich

Renault hat auf Druck der französischen Regierung die Beibehaltung der Clio-Fertigung in Frankreich zugesichert. Berichten zufolge war eine Verlegung in die Türkei geplant.Die Fertigung des Kleinwagens in Spanien und Slowenien werde beendet, sagte Renault-Geschäftsführer Patrick Pelata am Mittwoch (13.01.) nach einem Gespräch mit Industrieminister Christian Estrosi. Der Renault Clio werde "immer" in Flins bei Paris gebaut, sagte Pelata dem Sender RTL zufolge. In Flins will Renault künftig Elektroautos bauen.

Proteststurm der Regierung verhindert Clio-Produktion in der Türkei


Regierungssprecher Luc Chatel erklärte, Präsident Nicolas Sarkozy habe Renault-Chef Carlos Ghosn in den Élyséepalast bestellt. RTL zufolge könnte der Staat als größter Aktionär (mit gut 15 Prozent) sechs Stellen im Verwaltungsrat von Renault fordern, um stärker auf die strategischen Entscheidungen einzuwirken. 2009 hatte der Staat Renault und PSA Peugeot Citroën mit jeweils drei Milliarden Euro unterstützt. Auf Druck der EU-Kommission verzichtete Paris dabei auf die Gegenleistung, kein französisches Werk zu schließen.

Bisher wird der Renault-Verkaufschlager Renault Clio in Flins, Valladolid (Spanien), Novo Mesto (Slowenien), Cordoba (Argentinien) und Bursa (Türkei) gebaut. Am Freitag hatte die Finanzzeitung "La Tribune" gemeldet, Renault wolle bei der vierten Clio-Generation die Fertigung von Flins nach Bursa verlagern. Das löste einen Proteststurm von Regierung, Parteien und Gewerkschaften aus. Estrosi erklärte im Parlament: "Wir werden nicht zulassen, dass der Clio 4 in der Türkei gebaut wird. Der Renault wird in Frankreich gebaut werden, um in Frankreich verkauft zu werden."

quelle: auto-motor-und-sport.de


klingt aber eh etwas durcheinander, diese Meldung... :ueberleg:

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 15. Jan 2010 16:47
von France Prešeren
Da bin ich egoist. Ob die den in Frankreich bauen interessiert mich dabei weniger, als dass er weiterhin auch in NM gebaut wird.

Allerdings finde ich es bei deutschen Herstellen schon seltsam, wenn ein Modell komplett z.B. in Ungarn gebaut wird.

Früher war die Welt so einfach, made in Germany und gut wars. Jetzt heißt es nur noch z.B. Made by BMW.

Selbiges gilt natürlich auch für SLO. Wenn ein Franzose einen Renault kauft und das Modell komplett außerhalb Frankreichs gebaut wird, ist das für den sicher auch seltsam, denn er kauft ja eigentlich ein französisches Auto..... denkt er.

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 15. Jan 2010 18:00
von Tom
France Prešeren hat geschrieben:Da bin ich egoist. Ob die den in Frankreich bauen interessiert mich dabei weniger, als dass er weiterhin auch in NM gebaut wird.
Wieviel der dort arbeitenden sind eigentlich Slowenen? Was ich meine, mein Schwager hat mal für ein halbes Jahr in NM bei Renault gearbeitet. Laut seiner Aussage sind über 90 % der dort arbeitenden Gastarbeiter aus Ungarn, Bosnien, Tschechien usw. Die Stundenlöhne sind katastrophal niedrig. 400-600 € im 3-Schicht-Betrieb !!! :sad:




France Prešeren hat geschrieben:Allerdings finde ich es bei deutschen Herstellen schon seltsam, wenn ein Modell komplett z.B. in Ungarn gebaut wird.

Früher war die Welt so einfach, made in Germany und gut wars. Jetzt heißt es nur noch z.B. Made by BMW.
Das Problem dürfte darin liegen, das die deutschen Hersteller sich im oberen Preissegment bis hin zum sog. Premiumsegment bewegen.Richtig Geld wird eigentlich nur in der unteren Mittelklasse bis zu den Kleinwagen verdient. Volumenmodelle wie Golf, Polo, Astra usw. sind die Lebensadern der Hersteller.
Wenn diese versagen können sie dicht machen.
Das Premiumsegment dient zur Prestigepflege. Bei Mercedes wird oberhalb der E-Klasse nicht mehr viel verdient. Und mit dem Preis von einem SLR oder Maybach, werden gerade mal die Entwicklungs und Herstellungskosten ausgeglichen. Ganz zu schweigen von den Serviceleistungen die in dieser Klasse obligatorisch sind.

Eine Auslagerung von einer Premium Produktion ( wie jetzt bei Mercedes im Gespräch, die C- Klasse in den USA bauen zu wollen) kann nur sinnvoll sein, wenn man sie ganz abzieht. Denn eine solche Herstellung ist um einiges aufwendiger und kostspieliger, als die Produktion von Volumenmodellen.

Audi baute deshalb eines der modernsten High-Tech-Werke der Welt im ungarischen Győr auf. Nicht weil es da so schön ist, sondern weil man dort sehr viel Steuern sparen kann und auch die Arbeit billiger ist.

Eine zweite Linie in D wäre nicht sinnvoll, da sie wirtschaftlich nicht mit der in Ungarn mithalten könnte.



Renault baut seine Clios deshalb in verschiedenen Ländern, weil die Werke relativ einfach aufgebaut sind. Der Clio ist nunmal kein Technologieträger, er ist ein Auto für den Euromarkt. ( :!: ist nicht abwertend gemeint)

Der Laguna wird z.B. nicht in den genannten Ländern produziert. Bei ihm sind die Qualitätsstandarts um einiges höher. Auch sind die Werke ungleich moderner und aufwendiger Aufgebaut.
Umgekehrt wäre es für Renault nicht wirtschaftlich die Dacia´s z.B. in NM zu bauen.


Gruß
Tom

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 4. Feb 2010 21:28
von France Prešeren
Slowenien hat sich die Produktion eines weiteren Modells von Renault gekauft.
http://volksgruppen.orf.at/slowenen/aktuell/stories/119215/ hat geschrieben:Revoz, eine Renault-Autofabrik in Novo Mesto in Slowenien, wird den "Renault Wind" produzieren, einen Roadster, der im März auf dem Automobilsalon in Genf vorgestellt werden wird. Dies bestätigte Revoz am Mittwoch.

Die Produktion des Wind wird mit einer staatlichen Förderung von 14 Mio. Euro produziert. Er soll auf Bändern montiert werden, die gegenwärtig für den Bau von Clio- und Twingomodellen verwendet werden. Die Roadster-Serienproduktion soll in einigen Monaten beginnen. Planungen über Produktionszahlen wurden keine bekanntgegeben. Die maximale Produktionskapazität beträgt 20.000 Winds.
Was deine Angaben zum Verdienst bei Revoz angeht, so stimmt das wohl. Sie bewegen sich beim Mindestlohn und knapp darüber. Traurig, aber sonst kann das Werk dicht machen.

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 5. Feb 2010 01:18
von Benutzer 989 gelöscht
Renault Wind; sakra...lepe
bin nicht so der Freund von diesen japanischen Hustenbonbons, aber der Wind schaut recht ordentlich aus?
evlt. eine andere Farbe wie schwarz? ...oder Pink :multijump:

Bild
was/wieviel soll er denn kosten?

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 5. Feb 2010 06:18
von France Prešeren
Triglav hat geschrieben:was/wieviel soll er denn kosten?
Der ist auch nicht mehr als ein Reiskoch..... äh Froschschenkelkocher. Aber so lange der in NM gebaut und gut verkauft wird, solls mir recht sein. Muss ihn ja nicht kaufen. :scheinheilig2:

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 5. Feb 2010 16:15
von Sneznik
amerika ist ein fall für sich . schaut euch mal die usa preise der premium hersteller an . von diesen preisen können wir hier nur träumen .

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 5. Feb 2010 16:49
von France Prešeren
Das habe ich mir auch schon oft gedacht und manchmal sind die Unterschiede so groß, dass sich sogar der Import und der Umbau rentiert. Meistens lohnt sich das aber nur für Fahrzeuge von den amerikanischen Herstellern selber. Für europäische Fahrzeuge wird es dann doch zu teuer.
Die günstigen Preise liegen natürlich am immernoch recht teuren € im Vergleich zum $ neben dem geringeren Verdienst in den USA, weshalb man schon deshalb nicht die selben Preise verlangen kann, wenn man was verkaufen möchte.

Re: Renault Clio bleibt slowenisch

Verfasst: 5. Feb 2010 20:02
von Sneznik
sogar mit den ganzen import/überführungs kosten sind die deutschen autos aus den usa im schnitt zwischen 20-30 % billiger wie hier . in der letzten autobild war ein artikel über usa import .