Sympathiewerte der Deutschen

[France Prešeren]

Skandinavier sind die Lieblinge der Deutschen

Dänemark, Schweden und Norwegen sind die bei den Deutschen beliebtesten Länder in Europa. Über 70 Prozent aller Befragten äußern sich besonders positiv über ihre Sympathien gegenüber dem nördlichen Nachbarn der Bundesrepublik. Es folgten Schweden (69 Prozent), Norwegen (68 Prozent), die Schweiz und Finnland (jeweils 63 Prozent).

Die Plätze 6 bis 10 belegen die EU-Mitglieder Niederlande (62 Prozent), Österreich (61 Prozent), Spanien und Luxemburg (jeweils 60 Prozent) und Belgien (57 Prozent). Über die Hälfte der befragten Bundesbürger äußern sich zudem sehr positiv über Frankreich und Island (jeweils 56 Prozent), Italien (55 Prozent), Irland (53 Prozent) und Portugal (52 Prozent).

Die EU-Staaten Griechenland (49 Prozent) und Großbritannien (48 Prozent) erscheinen etwas weniger als jedem Zweiten sehr sympathisch. Ein ähnliches Urteil erhalten Malta, Zypern und Ungarn. Sehr positiv über die EU-Mitgliedsstaaten Tschechien und Estland äußert sich etwa jeder Dritte, über Lettland, Litauen, Slowakei und Slowenien etwa jeder Vierte. Große Sympathien gegenüber EU-Anwärter Kroatien und den EU-Mitgliedstaaten Polen und Bulgarien äußert etwa jeder Fünfte. Rumänien ist das bei den Deutschen unbeliebteste EU-Land und ist – etwa gleichauf mit Russland und der Türkei – etwa 15 Prozent der Befragten sehr sympathisch.

Wundert mich, dass überhaupt 1/4 von der Existenz Sloweniens in Europa weiß?! Mir passiert es immernoch, dass ich gefragt werde welche Währung in Slowenien denn sei und wie es mit den Grenzkontrollen aussähe (aus A kommend). Schlicht und einfach weiß kaum jemand etwas über Slowenien in Deutschland und wenn doch, dann lediglich, dass "es zu Jugoslawien gehört".

[jim]

...und die Meissten kennen nicht mal den Unterschied zwischen Slowenien und Slawonien

Wobei Slowenien im Moment wegen der Vignettenpreise meiner Meinung nach viele Sympathiepunkte verschenkt

[France Prešeren]

Wobei Slowenien im Moment wegen der Vignettenpreise meiner Meinung nach viele Sympathiepunkte verschenkt

Was Lobbyarbeit angeht, haben die slowenischen Behörden noch viel zu lernen. Das hat sich schon im Grenzstreit gezeigt, dass, obwohl nicht in der EU, Kroatien eine deutlich bessere Lobbyarbeit betrieben hat als Slowenien. In Slowenien glauben viele immer noch, es würde reichen selber zu wissen warum ein Zustand so ist wie er ist.

Gleiches gilt für die Vignette. Als ob es keine nachvollziehbaren Gründe gäbe, weshalb es das System gibt und weshalb es eben nicht mit Österreich vergleichbar ist. Aber von offizieller Stelle kenne zumindest ich keine Aktionen, die aktiv in anderen Ländern darüber aufklärt. Hier reicht es noch nicht mal der EU Kommission das zu erklären, damit die endlich Frieden gibt. Die EU Politiker und noch viel mehr die Landespolitiker werden von den Bürgern angesprochen und darum hätte Slowenien die Bürger der anderen Staaten aktiv über die Umstände aufklären müssen. Nun ist es rum ums Eck und voraussichtlich spätestens 2014 werden die Slowenen selber massiv schimpfen, da dann die Slowenen ebenso die horrenden Autobahnpreise Kroatiens wird zahlen müssen, wenn nicht noch mehr.

Somit hat man erst alle anderen verärgert und am Schluss verscherzt man es sich noch mit den eigenen Bürgern. Und da ärgert mich jetzt schon, dass sich in Slowenien erst darüber aufgeregt wird, wenn das dann wirklich überteuerte System kommen wird und nicht jetzt schon, damit es erst gar nicht dazu kommt.

Aber ich schweife schon wieder ab........

EDIT: Übrigens willkommen im Forum!

[MOMO]

mhmmm...das selbe könnte man über aserbaidschan fragen...da kommen 5 sympathiepunkte....und keiner kennt die...solche umfragen sind einfach ein großer scheiß....frag die leute mal, welche note die einem Burek geben....? gefressen hat den kaum einer...also gibts nur `ne 4....
die meisten waren wahrscheinlich noch nicht mal in Svhweden...aber sie finden sie halt sympatisch...ja klar...schöner name...und doch so uniteressant...

das warum wäre viel interessanter....

MOMO

[arcalis]

Umfrage hin oder her - am bemerkenswertesten ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass die westeuropäischen Länder insgesamt vor den osteuropäischen Ländern rangieren.
Hier scheint es auch 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs noch jede Menge Vorbehalte und ein Unbehagen gegen die ehemaligen "Feinde" des Kalten Krieges zu geben.
Selbst Kroatien, das jedes Jahr von vielen deutschen Urlaubern besucht wird, kommt nicht besser weg als der Rest. Und für den letzten Rang der Rumänen werden wohl die hier in D aktiven kriminellen Landsleute gesorgt haben.

Was mich persönlich aufregt, dass in solchen Umfragen die Türkei auftaucht. Die gehört für mich NICHT zum europäischen Ausland. :evil:

[France Prešeren]

Was mich persönlich aufregt, dass in solchen Umfragen die Türkei auftaucht. Die gehört für mich NICHT zum europäischen Ausland. :evil:

Verstehe ich gar nicht. 1/1000 ihres Osmanischen Reiches befindet sich doch auf dem europäischen Kontinent! Und überhaupt sind sie doch Europa viel ähnlicher als Asien!
Gehört Spanien dann eigentlich zu Afrika??? :denkend_smilie:

[Tom]

Na ja, die Türken sind so ein Sonderfall. Wo will man sie denn nun einorden? So richtig eurpäisch geben sie sich ja nicht wirklich, aber als einen Teil von Vorder-Asien kann man sie auch nicht sehen. Die Osmanen tun sich sehr schwer mit Integration.
Für die westliche/ chrisliche Welt ist die Türkei wichtig, als Puffer zur instabilen und schwer einschätzbaren moslemischen Welt. Man kann es sich aus sicht der Militärs einfach nicht leisten, die Türkei als Bündnispartner zu verlieren. Genausowenig kann man es sich leisten sie in die EU aufzunehmen.


Gruß
Tom

[arcalis]

So richtig eurpäisch geben sie sich ja nicht wirklich, aber als einen Teil von Vorder-Asien kann man sie auch nicht sehen. Die Osmanen tun sich sehr schwer mit Integration.

Sie brauchen sich von mir aus auch gar nicht integrieren, solange sie in ihrer Türkei sind. Da können sie innerhalb des eigenen Landes nach ihrer facon leben. Es ist ihr gutes Recht. Sie waren, sind und bleiben Morgenland und können ihre Werte und Vorstellungen pflegen und leben.
Aber von europäischen Werten ist die Türkei soweit entfernt wie die Sonne vom Halbmond. Und man kann nicht Toleranz einfordern, wo man selbst keine zu zeigen bereit ist.

Sicher kann man versuchen, ein vernünftiges Verhältnis aufzubauen, um eine Radikalisierung zu vermeiden. Sicher sprechen auch militärische Gründe dafür. Aber ist die Türkei stabil und nicht selbst bereits schwer einschätzbar? Und damit ein verlässlicher Partner als "Puffer"? Ich habe da meine Zweifel...
Jedenfalls wehre ich mich dagegen, unsere Werte schleichend den Vorstellungen anderer, uns zum Teil offen feindselig gegenüberstehenden Kulturen anzupassen. Und da sind wir mit unserer naiven, vermeintlich notwendigen Toleranz schon fleissig dabei.

[Tom]

Ich kann auch nur hoffen, das die Türkei nie als vollwertiges Mitglied in die EU aufgenommen wird. Denn sind sie mal drin, dann werden wir wohl das ware Gesicht kennenlernen.


Gruß
Tom

[arcalis]

Sie zeigt das wahre Gesicht schon, wir wollen es nur nicht sehen und wahrhaben. Ich binde mir jedenfalls weder aus militärischen noch aus sonstwelchen Gründen ein Kopftuch um.