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Geld für Blut in A

Verfasst: 12. Mär 2010 17:23
von France Prešeren
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/grazumgebung/seiersberg/2312091/aufregung-slowenien-ueber-steirische-werbung-fuer-plasmaspenden.story hat geschrieben:"Meine Plasmaspende könnte meiner Familie das Leben retten. Und pro Spende erhalte ich 22 Euro!", hieß es in slowenischer Sprache in einer Werbebroschüre des in der Shopping-City Seiersberg ansässigen Betriebs. Die Broschüre wurde Anfang des Monats an die Haushalte in der rund 60 Kilometer entfernten slowenischen Stadt Maribor (Marburg) verteilt. Das Jugendzentrum IndiJanez hat folglich zum Boykott des Einkaufszentrums aufgerufen. Man findet es unanständig, dass gleichzeitig für Plasmaspenden und für Einkaufen geworben werde, hieß es. Es sei "unzulässig", die Menschen zum Blutspenden gegen Entgelt aufzurufen, lautete die Kritik der Marburger Uniklinik. Das slowenische Gesundheitsministerium hat unterdessen vor Plasmaspenden im Ausland abgeraten.

"Jene, die im Ausland spenden, setzen ihre Sicherheit aufs Spiel und vermindern auch die Selbstversorgung mit Blut in Slowenien", hieß es in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums, das die Bürger zur Solidarität aufgerufen hat. In Slowenien ist Blutspenden seit 1953 auf freiwilliger und kostenloser Basis organisiert. Gesundheitsminister Borut Miklavcic habe bereits seinen österreichischen Amtskollegen über die Werbeaktion informiert.

In der Marburger Region wird trotz der Möglichkeit von bezahlten Plasmaspenden allerdings keine Knappheit bei der Blutversorgung befürchtet, sagte die Leiterin des Zentrums für Transfusionsmedizin in der Uniklinik, Lidija Lokar, im slowenischen Fernsehen. Die Spender, die ins Ausland gehen, sollten jedoch bedenken, dass sie vielleicht das Blut einmal brauchen werden, fügte sie hinzu.

Wie der Leiter des Spendezentrums in Seiersberg, Edgar Weber, gegenüber der Tageszeitung "Dnevnik" erklärte, wollte man mit der Werbung die slowenischen Spender auf die Möglichkeit hinweisen, dass ihnen auch slowenisch sprechendes Personal zur Verfügung stehe. Er bestätigte, dass Slowenen dort häufig Plasma spenden. Zu dem Entgelt für die Plasmaspende betonte er, dass es sich dabei um eine Aufwandsentschädigung handle, welche in Österreich, Deutschland und Skandinavien völlig normal sei. "Jeder, der Plasma spendet, macht das freiwillig und kann sich entscheiden, ob und wo er spenden wird", betonte Weber und meinte, dass man solche humanitäre Taten nicht nach Staaten oder Nationen trennen sollte.
Ich weiß gar nicht, ob es in D immernoch Geld für Blutspenden gibt. Früher bekam man allerdings eine Aufwandspauschale in D, später dann zumindest einen Fresskorb mit vor allem Milchprodukten, um den Blutaufbau zu fördern. Wahrscheinlich weil ich das auch nur so kennen, kann ich die Aufregung nicht wirklich nachvollziehen. Für den Betrag lohnt es sich schließlich nicht extra dorthin zu fahren. Wenn man aber in Grenznähe wohnt und man sowieso einkaufen fährt, könnte es sich bei 2 Erwachsenen schon lohnen, die im Anschluss ihre Lebensmittel auch noch gleich dort kaufen. Wenn man dann noch gleich in A tankt, hat es sich noch etwas mehr gelohnt. Vertickt man auch noch 2 Stangen slowenischen Zigaretten in A, wirds rund. :lachen:

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 12. Mär 2010 20:57
von Benutzer 989 gelöscht
bin jahrelang Dauergast im Städtischen Klinikum in Muc - sogar mit Zertifikat.
http://www.blutspendedienst.net/proconti/indexEx.php
hatte grade heute wieder eine schriftliche Einladung in der Post; die brauchen wohl Nachschub?

dort gibt es 20 euro pro Spende + soviel Cola, Traubensaft wie man nur trinken kann und Butterkekse, soviel wie in die Sporttasche passen.
Als ich mal einen ganzen Karton Kekse in der Sporttasche verschwinden liess, wurde die Abgabemenge etwas reduziert.
Da meinte Eine: ...ja, so geht es ja wohl nicht? Die Anderen wollen ja auch noch Kekse.
Meine Antwort: ...ja, so-viel muss schon drinn sein, wenn ihr die Konserven für runde 180 euro an die umliegenden Krankenhäuser weiterverschacherts.
Sie: ...magst a Watschen?
Meine Antwort: ...ja hau bloss ab du! Sonst :hintern:

Übrigens kostet eine Schufaauskunft in Zukunft, ab 1. April kein Geld mehr; zumindest eine Auskunft pro Jahr. Da kann
man dann gleich die Schufa mit verbinden.

ja, zumindest sind die nächsten 300 km bis Villach spritmässig bezahlt.

Gehe dann immer ein Woche danach zum Hausarzt und lasse mir wieder eine Vitamin-Salzlösung intravinös rinnpumpen.
Da ist man wieder fit.

Früher gab es bei uns noch Blutegel in der Apotheke; zum Einmalgebrauch. Im Mittelalter ritzten sich die alten Ritter noch die Adern auf; der sogenannte Aderlass.
Gehe aber nicht wegen dem Geld dorthin, sondern aus gesundheitlichen Gründen. :essenbereit:



Blut gegen Geld ist i.O. Der Vorteil ist der; dass die Krankenhäuser die beste Güte raussuchen können, weil mehr spenden. In Studentenkreisen ist die Blutspenderrei sehr beliebt; analog = qualitative gutes Blut im Umlauf.
Somancher Alkoholiker geht auch gerne dahin; damit am Bahnhof die nächsten paar Augustiner wieder finanziert sind.
Diese werden aber recht zügig selektiert; weil der Beutelkram + das Personal auch Gelder kosten.

In den städtischen Blutspende-Kliniken arbeiten Profis; keine Halbamateure, die 3 mal nach der richtigen Ader stechen müssen. Da geht es ratz fatz.
Eine Woche vor dem Blutspenden, trinke ich täglich 4 Liter Brennesseltee. Da wird das Blut äußerst niedrig viskos und fliesst schnell ab.

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 12. Mär 2010 21:40
von France Prešeren
Das klingt ja schon nach Profi-Hochleistungs-Blutspending! :lachend:

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 14. Mär 2010 13:23
von arcalis
Triglav hat geschrieben: Früher gab es bei uns noch Blutegel in der Apotheke; zum Einmalgebrauch.
Ich mags mir gar nicht vorstellen wie ich mit so einem "Einweg-Egel" zu hause rumhantiere. :wiederkaeuer:
Ich ginge wahrscheinlich schon in die Knie, wenn ich dieses glitschige Ding nur in die Hand nehmen würde. Geschweige denn dieses an mir rumknabbern lassen sollte :schwindlig:
Das ist wohl wirklich nur was für die Eisenharten. Aber ich glaub, ich mach mir mal den Spass und frag hier in der Apotheke nach den Viechern. Mal schauen wie die wohl schauen :lachen:

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 17. Mär 2010 12:29
von Benutzer 989 gelöscht
arcalis hat geschrieben:
Triglav hat geschrieben: Aber ich glaub, ich mach mir mal den Spass und frag hier in der Apotheke nach den Viechern. Mal schauen wie die wohl schauen :lachen:
...geh lieber in die Apotheke und bestell Dir 100 gr Mariendistelsamen und ein Spritzbesteck. Wenn die fragen, wofür...sagst du, dass du die Mariendistelsamen im Mörser + Knoblauch + Kardamom zermalst, diese Mischung in einer Salzlösung aufkochst und danach intravinös spritzt. Sozusagen ein Sportlerdoping......

Shocking für jeden Apotheker :schwindlig:, danach verkaufen die Dir nichtmal mehr Aspirin? :mrgreen:

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 17. Mär 2010 12:41
von arcalis
Triglav hat geschrieben:
...geh lieber in die Apotheke und bestell Dir 100 gr Mariendistelsamen und ein Spritzbesteck. Wenn die fragen, wofür...sagst du, dass du die Mariendistelsamen im Mörser + Knoblauch + Kardamom zermalst, diese Mischung in einer Salzlösung aufkochst und danach intravinös spritzt. Sozusagen ein Sportlerdoping......

Shocking für jeden Apotheker :schwindlig:, danach verkaufen die Dir nichtmal mehr Aspirin? :mrgreen:
:haeschen: Von Dir kann ich ja noch richtig was lernen....:respekt:

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 27. Mär 2010 09:30
von Benutzer 989 gelöscht
arcalis hat geschrieben:
Triglav hat geschrieben:
:haeschen: Von Dir kann ich ja noch richtig was lernen....:respekt:
Noch größere Augen machen die Apotheker, wenn man sagt: " Ich hätte gerne 2 kg Mariehuhanah im Jute-Sack".
Und dazu macht man noch notorisch Zuckungen und Grimassen dazu :mrgreen:
Shocking für jeden Apotheker!

Apotheker sind die verlängerten Arme der Pharmazie. Ich meide Apotheken, wo es geht.
Naturheilkunde-Apotheker, welche noch selber anmischen können, gibt es leider immer weniger. Neulich wusste eine Apothekerin nichtmal, was Mariendistelsamen und Cardamom sind?
Für Mariendistelsamen wollte die mir gleich eine 100er-Packung synthetisches Füllstoffmaterial verkaufen! zzzz Leute, ähm Fachpersonal gibt es? lol

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 28. Mär 2010 20:21
von arcalis
Triglav hat geschrieben: Apotheker sind die verlängerten Arme der Pharmazie. Ich meide Apotheken, wo es geht.
Naturheilkunde-Apotheker, welche noch selber anmischen können, gibt es leider immer weniger. Neulich wusste eine Apothekerin nichtmal, was Mariendistelsamen und Cardamom sind?
Für Mariendistelsamen wollte die mir gleich eine 100er-Packung synthetisches Füllstoffmaterial verkaufen! zzzz Leute, ähm Fachpersonal gibt es? lol
Apotheken sind meist der verlängerte Arm - logisch, die müssen ja die Produkte der Pharmazie verkaufen. Und es scheint trotz Gesundheitsreform noch genug zu verdienen zu geben - in unserem kleinen Örtchen haben wir 8 (!) Apotheken. Aber die Apotheker scheinen im Windschatten der Pharmalobby ganz gut gefahren zu sein. Die massiven Einschnitte erfolgten bei den Ärzten und Krankenhäusern, nicht dort , wo die Pharma-Industrie ihr Geld macht. Wenn ich sehe, was hier in D und im Gegenssatz dazu in Frankreich die Medizin kostet. Genau dasselbe Produkt. :aufgeregt:

Aber ich muss auch sagen, dass es in den letzten Jahren offenbar wieder mehr "hin zur Natur" geht. In 3 unserer Apotheken mischen sie dir alles zusammen, was du haben willst. Na gut, nach einem Jutesack voll Marihuana hatte ich jetzt noch nicht so direkt gefragt... aber wenn ich einen guten Tag habe, mach ichs mal :joint:

Re: Geld für Blut in A

Verfasst: 3. Apr 2011 12:44
von France Prešeren
Dennoch wird auch in Slowenien noch Blut gespendet. In Trbovlje kamen rund 160 "Bajker" zusammen, die innerhalb von 3 Stunden 70 Liter Blut spendeten. Eine gute Idee aus einem Bikertreffen eine Blutspendeveranstaltung zu machen bzw. umgekehrt.

Dabei meine Frage an FreeBiker, wie bleich im Gesicht bist du derzeit? :schwester: