Umfrage bei deutschen Unternehmen in Slowenien ergibt geteiltes Bild
Die Deutsch-Slowenische Handelskammer hat das Ergebnis einer Umfrage bei deutschen Unternehmen (oder Unternehmen mit deutscher Beteiligung) vorgestellt. Befragt wurden insgesamt 405 Unternehmen zur Einschätzung der Situation im Lande, ihrer eigenen Lage und ihrer Einschätzung im Hinblick auf die kommende Entwicklung.
Die meisten deutschen Unternehmen in Slowenien schätzen die aktuelle wirtschaftliche Situation im Land als eher schlecht ein und sehen auch keine Besserung für 2010. Etwas mehr Optimismus herrscht bei der Beurteilung der eigenen Lage.
So halten 59 % der Befragten die aktuelle wirtschaftliche Lage in Slowenien für schlecht, 38 % für befriedigend und nur 3 % halten sie für gut. Für 2010 ist nach Meinung der Hälfte der Befragten nicht mit einer Verbesserung zu rechnen. Ein Viertel glaubt, es wird sich eher noch verschlechtern und das andere Viertel ist optimistisch und rechnet mit einer leichten Erholung.
Im Vergleich zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage schätzen sie jedoch die eigene Situation etwas besser ein. Die Hälfte bezeichnete die eigene wirtschaftliche Situation als zufriedenstellend, 30 % als gut. 20 % beklagten eine Verschlechterung.
Hinsichtlich der Entwicklung 2010 ist man vorsichtig optimistisch. Knapp die Hälfte der Unternehmen erwartet in diesem Jahr eine Verbesserung, 10 % befürchten eine Verschlechterung und die restlichen 40 % erwarten keine Veränderung .
Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Slowenien , das im Jahre 2008 einen Rekordwert 8,2 Milliarden Euro erreicht hatte, ging in 2009 um 35 % zurück. Dies gilt sowohl für Importe und Exporte.
Für 2010 erwarten die Unternehmen eine positive Entwicklung auf der Einnahmenseite. Knapp 60 % erwarten eine Einnahmenerhöhung, 30 % glauben, dass die Einnahmen sich auf dem Niveau des letzten Jahres bewegen werden und nur 13 % befürchten einen Rückgang
Aber ganz wichtig: Angesichts der Antworten in der Umfrage ist in den in deutschen Besitz befindlichen Unternehmen nicht mit einer Entlassungswelle zu rechnen. Die meisten befragten Unternehmen (66 %) will die Zahl der Mitarbeiter nicht reduzieren, 24 % vermutlich sogar weitere Arbeitnehmer einstellen
Die Umfrage ergab ferner, dass 52 % der deutschen Unternehmen sind mit dem slowenischen Steuersystems unzufrieden sind - 67 % sind der Ansicht, dass die Steuern zu hoch seien. (Wer ist das nicht??? )
Im Hinblick auf die Wirtschaftkrise sind die meisten deutschen Unternehmen (61 %) der Meinung, dass die derzeitigen Maßnahmen der Regierung nicht zielgerichtet genug seien. 26 % waren hingegen damit zufrieden. So gebe es sinnvolle Massnahmen wie steuerliche Anreize für bestimmte Investitionen z.B. im Bereich neuer Technologien. Weniger hilfreich seien jedoch z.B. die Erhöhung von Verbrauchssteuern auf Energie oder steuerliche Anreize für den Kauf von Bussen und LKW.
Hinsichtlich des Anstiegs des gesetzlichen Mindestlohns sollt man – so die befragten Unternehmen – schrittweise und massvoll vorgehen und auch die Lohngefüge in den einzelnen Unternehmen im Hinterkopf haben.
quelle: Reuters/Lj
Slow.-Deutsche Handelskammer präsentierte Umfrageergebnis
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Mär 2010
30
15:30
Slow.-Deutsche Handelskammer präsentierte Umfrageergebnis
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!
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