Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetauscht

Nationale und internationale Politik

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arcalis
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Jul 2010 13 11:28

Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetauscht

Ungelesener Beitrag von arcalis

kleinezeitung.at:

Umstrittene Ortstafeln wurden getauscht

Folgende Ortschaften haben nun eine korrekte zweisprachige Beschilderung: Bleiburg/Pliberk, Ebersdorf/Drvesa vas und Schwabegg/Švabek. Am 9. Juli hatte der VfGH die Bleiburg-Ortstafel als verfassungswidrig eingestuft.

Die vom Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig erkannten Ortstafeln mit den hineinmontierten kleinen Zusatzschildchen in slowenischer Sprache sind am Dienstag durch korrekte zweisprachige Tafeln ersetzt worden. Das gab FPK-Landeshauptmann Gerhard Dörfler am Dienstag in einer Aussendung bekannt. Damit haben Bleiburg/Pliberk, Ebersdorf/Drvesa vas und Schwabegg/Švabek nun nach mehreren Anläufen korrekte zweisprachige Ortstafeln.

Am 9. Juli hatte der VfGH ein Erkenntnis veröffentlicht, das sich mit der Ortstafel von Bleiburg/Pliberk beschäftigt und die mit der Zusatztafel versehene Ortsbezeichnung als verfassungswidrig einstuft. "Die deutsche und slowenische Ortsbezeichnung ist in gleicher Weise, das bedeutet: gleichwertig nebeneinander, zu verwenden", hieß es in der Entscheidung des Gerichtshofes.

Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) beharrt zwar darauf, dass er das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes bezüglich der zweisprachigen Ortstafel von Bleiburg/Pliberk für eine Fehlentscheidung hält, die aber trotzdem respektiert werden müsse. Die ÖVP Kärnten reagierte am Dienstag mit der Bereitschaft zu Ortstafelgesprächen. Als Basis dafür könnte das Schüssel-Haider Modell aus dem Jahre 2006 (141 zweisprachige Ortstafeln) dienen", so Martinz.
Die rasche Korrektur von Ortstafeln mit kleinen zweisprachigen Zusatzschildern bringe das Bundesland aus imageschädigenden Diskussionen, kommentierte ÖVP-Landesparteichef Josef Martinz das Handeln von Landeshauptmann Dörfler nach den Entscheidungen des VfGH.
Jetzt muss man die slowenische Ortsbezeichnung wenigstens nicht mehr mit der :untersuchung: suchen...

Bild
kleinezeitung.at

Das ging ja rucki zucki - 1955 wurden die Minderheitsrecht zugesichert und keine 55 Jahre später stehen dann die ordnungsgemäßen Ortstafeln! :respekt:

Wen die Historie der Minderheitenrechte und Ortsschilder interessiert - eine "kurze" Übersicht. Eigentlich unglaublich, sowas :natuerlich:

1955 - 2006

1955: Im Staatsvertrag sichert Österreich den Slowenen und Kroaten in Kärnten, Burgenland und der Steiermark besondere Minderheitenrechte zu. Der Artikel 7 sieht zweisprachige topographische Aufschriften im gemischsprachigen Gebiet vor, ohne dieses jedoch genauer zu definieren. Juli 1972: Die Regierung Kreisky beschließt die Aufstellung von zweisprachigen Ortstafeln in 205 Kärntner Ortschaften mit zumindest 20 Prozent Anteil slowenischsprachiger Bevölkerung. September 1972: Die ersten Tafeln werden in Südkärnten aufgestellt. Es folgt der so genannte Ortstafelsturm, bei dem "Deutsch-Kärntner" die Schilder abmontieren. Die Aufstellung weiterer Tafeln wird gestoppt. Juli 1976: Im Volksgruppengesetz wird ein Slowenen-Anteil von 25 Prozent als Voraussetzung für die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln festgelegt. Mai 1977: Die Topographieverordnung sieht 91 zweisprachige Ortstafeln vor. Sie werden allerdings nie vollständig errichtet. Ende 2000: Mit der Aufstellung der ersten deutsch-kroatischen Ortstafeln im Burgenland entflammt auch in Kärnten die Debatte neu. Kärntner Slowenen fordern eine Novellierung des als zu restriktiv empfundenen Volksgruppengesetzes, der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider lehnt das ab. Dezember 2001: Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) bezeichnet die 25 Prozent-Quote als zu hoch und hebt Teile des Volksgruppengesetzes 1976 und der Topographieverordnung 1977 auf. Ermöglicht hat dies der Slowenenfunktionär Rudi Vouk, der ein Strafmandat im einsprachig beschilderten Ortsgebiet von St. Kanzian/Skocijan beim VfGH bekämpft hat. Er argumentiert, die Tafel sei nicht gültig, daher gelte Tempo 50 nicht. Haider reitet wütende Attacken gegen VfGH-Präsident Ludwig Adamovich. September 2002: Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) beruft drei "Konsenskonferenzen" unter Beteiligung des Bundes, der Kärntner Parteien sowie der Slowenen-Organisationen und der Heimatverbände ein. Die Gespräche scheitern letztlich am Nein der Slowenen-Vertreter, die den Kompromissvorschlag (insgesamt 148 zweisprachige Ortstafeln) für unzureichend halten. April 2005: Der von Schüssel beauftragte Historiker Stefan Karner präsentiert einen neuen Kompromissvorschlag. Das so genannte Karner-Papier sieht 158 zweisprachige Ortstafeln vor. Mai 2005: Als Ergebnis der "Kärntner Konsenskonferenz" werden von Schüssel und Haider in drei Kärntner Ortschaften feierlich zweisprachige Ortstafeln aufgestellt . Zuvor waren mehrere Konsenskonferenzen in Wien ohne Ergebnis geblieben, eine Einigung scheiterte am Veto des Kärntner Abwehrkämpferbundes und Haiders. Damit stehen 77 der 91 vorgesehen Schilder. Allerdings lässt Haider die Tafeln knapp eineinhalb Jahre später teilweise wieder abmontieren. Dezember 2005: Der Verfassungsgerichtshof gibt einer neuerlichen Beschwerde des Slowenen-Vertreters Vouk Recht und fordert die Aufstellung zusätzlicher zweisprachiger Ortstafeln in Bleiburg/Pliberk und Ebersdorf/Drvesa vas bis Ende Juni 2006. Februar 2006: Haider will die VfGH-Entscheidung umgehen, indem er die Ortstafeln von Bleiburg verrücken lässt. Der VfGH beurteilt dies später als unzulässig

2006 - 2010

Mai 2006: Eine geplante Volksbefragung Haiders wird von der Kärntner Landeswahlbehörde abgelehnt. Kanzler Schüssel schickt eine Verordnung in Begutachtung, die bis Ende 2009 in Kärnten insgesamt 158 zweisprachige Ortstafeln vorsieht. Juni 2006: ÖVP, BZÖ und SPÖ streben eine verfassungsrechtliche Lösung der Ortstafelfrage an. ÖVP und BZÖ beschließen die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln in insgesamt 93 Kärntner Ortschaften, darunter Bleiburg und Ebersdorf. Bis 2009 ist eine Aufstockung auf 141 geplant, die aber erst gemeinsam mit einer verfassungsrechtlichen Lösung der Ortstafelfrage beginnen soll. Juli 2006: Die Verfassungsänderung scheitert an der so genannten "Öffnungsklausel". Sie soll ab 2009 weitere zweisprachige Ortstafeln ermöglichen, wird jedoch von zwei der drei Slowenen-Organisationen als unzureichend empfunden. Daraufhin entzieht auch die SPÖ dem Kompromiss ihre Zustimmung. Eine Lösung ohne Verfassungsänderung lehnen wiederum ÖVP und BZÖ ab. August 2006: Im anlaufenden Nationalratswahlkampf setzt Haider in der Ortstafelfrage wieder auf Härte und erfindet eine neue Umgehungsmöglichkeit für die Ortstafelreglung: Unter dem Motto "Kärnten wird einsprachig" lässt er zweisprachige Ortstafeln entfernen und durch deutsche Ortsschilder mit kleinen slowenischen Zusatztafeln ersetzen. Dezember 2006: Der Verfassungsgerichtshof prüft diese Umgehungsvariante. Jänner 2007: Im Regierungsprogramm der großen Koalition findet auch die Ortstafelfrage Beachtung. Eine Lösung bis zum Sommer wird angepeilt. Die frisch angelobte Justizministerin Maria Berger (SPÖ) kritisiert Haiders Vorgehen in der Frage als "nicht demokratisch" und nennt eine Amtsenthebung einen "möglichen Weg". Haider lädt in Kärnten zu einem runden Tisch, der noch am Tag seines Bekanntwerdens scheitert. Februar 2007: Eine Minderheitenfeststellung zur Lösung der Ortstafelfrage wird immer mehr zur fixen Idee Haiders. Die Ortstafeln von Bleiburg und Ebersdorf werden wieder einmal umgestaltet, die slowenischen Zusatzschildchen innerhalb des blauen Feldes der Tafel angebracht. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt leitet Erhebungen wegen Verdachts des Amtsmissbrauchs gegen Haider und seinen Stellvertreter Gerhard Dörfler (BZÖ) ein. Sie stehen im Zusammenhang mit dem Verrücken der Ortstafeln von Bleiburg und Ebersdorf. März 2007: Haider und Dörfler sagen vor dem Untersuchungsrichter aus. Mai 2007: Bei einem Besuch Gusenbauers in der slowenischen Hauptstadt Laibach ist die Ortstafelfrage Hauptthema. Ein lange angekündigtes Treffen zwischen dem Kanzler und Haider findet statt, um das Ziel Regierungsprogrammes in Sachen Ortstafeln zu erfüllen. Mitte 2007: Bundeskanzler Alfred Gusenbauer im Standard: "...entweder gibt es bis 28. Juni 2007 eine Lösung... sonst nimmt der Rechtsstaat seinen Lauf..." Anfang Mai 2008. Und da sich bisher nichts getan hat (bis auf eine Senkung der Wahlhürde im Kärntner Landtag, die sich eventuell - eher negativ? - auf eine "Lösung" auswirken könnte) nichts getan hat, bleibt auf die nächsten Wahlen zum Kärntner Landtag und zum österreichischen Nationalrat zu warten. Interne Querelen: Im Mai 2008 berichtet unter anderm die Kleine Zeitung von Problemen bei der Zusammenarbeit der drei Kärntner Slowenenvereinigungen. Diese sind der Rat der Slowenen, der Zentralverband slowenischer Organisationen und die Gemeinschaft der Kärntner Slowenen. Mitte Mai 2008: Nach Monaten des Schweigens hat sich die so genannte "Kärntner Konsensgruppe" zur Lösung der Frage zweisprachiger Ortstafeln anlässlich ihrer Gründung drei Jahre zuvor wieder zu Wort gemeldet. Die Politik wird aufgefordert, aufbauend auf dem am 15. Mai 2005 von der Gruppe vorgelegten Kompromiss endlich "eine rechtsstaatliche Lösung" herbeizuführen. In der veröffentlichten Erklärung erinnern die Unterzeichner (Kärntner Heimatdienst, Zentralverband slowenischer Organisationen, Gemeinschaft der Kärntner Slowenen, "Plattform Kärnten" und Historiker Stefan Karner) daran, dass auf dem seinerzeitigen Kompromissvorschlag mehrere Lösungsansätze aufgebaut hätten, zuletzt jener von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) im Jahr 2007. Oktober 2008: Jörg Haider stirbt bei bei einem Autounfall südlich von Klagenfurt. Er war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen und außerdem stark alkoholisiert. Zu seinem Nachfolger als Landeshauptmann wird Gerhard Dörfler designiert. März 2009: Das BZÖ gewinnt die Landtagswahlen in Kärnten, Dörfler wird als Landeshauptmann bestätigt, das BZÖ geht mit der ÖVP eine Koalition ein. Juli 2009: Die so genannte Konsensgruppe, die in der Ortstafelfrage und Ausgleich und Verständigung bemüht ist, erhält vom Europäischen Parlament den "Europäischen Bürgerpreis". August 2009: Die Einstellung des Verfahrens wegen Amtsmissbrauchs gegen LH Dörfler lässt die Wogen politisch hochgehen. Aus einer Debatte um die Weisungsgebundenheit der Staatsanwälte in Österreich wird rasch eine neuerliche Ortstafeldebatte. Bundeskanzler Werner Faymann (S) besucht in Slowenien Premier Borut Pahor. Februar 2010: Bundeskanzler Werner Faymann kann sich eine Lösung in der Kärntner Ortstafelfrage auch ohne Zustimmung der FPK vorstellen. Allerdings müssten dann SPÖ, ÖVP und Grüne in der Frage an einem Strang ziehen. "Dann schaut die Welt ganz anders aus, dann sehe ich Kärnten einbezogen", sagte der Kanzler gegenüber der "Kleinen Zeitung". März 2010: Die Volksanwaltschaft kritisiert die Einstellung des Verfahrens gegen Landeshauptmann Gerhard Dörfler wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch in der Ortstafel-Frage. Justizministerin Claudia Bandion-Ortner bekräftigte ihre Forderung nach einer politischen Lösung in der Ortstafelfrage, zuständig dafür sei das Bundeskanzleramt: "Österreich sollte in dieser Frage nicht in einer Endlosschleife verharren." 9. Juli 2010: Der VfGH befindet auch die hineinmontierten Zusatztafeln in Bleiburg für verfassungswidrig. [color=#FF0000]13. Juli 2010: In Bleiburg/Pliberk, Ebersdorf/Drvesa vas und Schwabegg/Zvabek werden korrekte zweisprachige Ortstafeln montiert[/color] [size=50]Quelle:kleinezeitung.at[/size]
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Jul 2010 17 18:42

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von arcalis

Wie nicht anders zu erwarten war, geht der Zirkus weiter.... :roll:
kleinezeitung.at schreibt

Ortstafeln: BZÖ ortet Bruch von Recht und Wahlversprechen

Das BZÖ ortet im Aufstellen von drei verfassungskonformen, zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten sowohl einen Rechtsbruch als auch den Bruch von Wahlversprechen durch Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK). Der orange Volksgruppensprecher Stefan Petzner forderte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz eine grundsätzliche Lösung der Ortstafel-Frage auf Bundesebene in Wien. Justizsprecher Ewald Stadler vermisst für Ebersdorf und Schwabegg eine ordnungsgemäße Rechtsgrundlage nach der Straßenverkehrsordnung.

Das Bündnis bekräftigte am Mittwoch seine Kritik an Dörfler: Zum einen sei die Aufstellung der zweisprachigen Ortstafeln rechtswidrig, da die Kundmachung durch die Landesregierung ausstehe. Zum anderen habe der Landeshauptmann sein Wahlversprechen - keine zusätzlichen zweisprachigen Tafeln aufzustellen - gebrochen. Petzner pochte auf eine Lösung auf Bundesebene: "Das ist eine bundesgesetzliche Materie, deshalb soll es Fünf-Parteien-Verhandlungen in Wien geben." Er könnte sich auch die Einsetzung einer Ortstafel-Kommission vorstellen.

Zu klären sei etwa die Gebietsfestlegung oder der Anteil der slowenischen Bevölkerung, ab dem eine zweisprachige Ortstafel aufzustellen ist. "Der Prozentsatz soll sich bei 20 bis 25 Prozent bewegen. Das ist europäisch üblich und kann vom Gesetzgeber geregelt werden", so Petzner. Er betonte, dass es den Kärntnern nicht um "Blechtafeln" gehe. Man befürchte jedoch, dass die zweisprachigen Ortstafeln nur ein Anfang seien und etwa auch zusätzliche Beschriftungen an Amtsgebäuden oder Hinweisschildern gefordert werden: "Damit sind Tür und Tor geöffnet für zusätzliche Maßnahmen. Das ist eine Kapitulationserklärung gegenüber der slowenischen Volksgruppe." Er plädiert deshalb für eine dauerhafte, verfassungsrechtliche Lösung. Bis eine solche steht, sollen die zweisprachigen Ortstafeln entfernt werden. "Bis das nicht passiert, ist a Ruh in der Hüttn", forderte der frühere Generalsekretär Stadler zum Thema

"Urteile des Verfassungsgerichtshofs sind umzusetzen, aber verfassungskonform", erklärte Stadler. Er wirft Dörfler hinsichtlich der Tafeln in Ebersdorf/Drvesa vas und Schwabegg/Zvabek "Rechtsbruch" vor. Hier sei die Zweisprachigkeit nicht ordnungsgemäß kundgemacht worden. Durch die beiden Ortschaften könnte man also theoretisch "durchrasen", so Stadler in Anspielung auf den Rechtsanwalt Rudi Vouk, der mittels Schnellfahrens durch das Ortsgebiet von St. Kanzian die Aufhebung von Teilen des Volksgruppengesetzes durch den VfGH erwirkt hatte. Als Aufruf zum "Autorasen" wollte man dies aus Verkehrssicherheitsgründen natürlich nicht verstanden wissen. Petzner kündigte rechtliche Schritte gegen Dörfler wegen Amtsmissbrauchs an, so dieser die neuen Tafeln nicht wieder entfernen lässt.

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache erklärte am Rande einer Pressekonferenz: "Eine Lösung der Kärntner Ortstafelfrage kann nur mit einer Minderheitenfeststellung funktionieren." Der Bundeskanzler habe Vorschläge zu machen und dies gehe nur auf Grundlage einer "Volksgruppenerhebung" - "alles andere wäre nicht gerecht". Auf die Frage, wie hoch der Prozentsatz sein sollte, ab dem man zweisprachige Tafeln aufstellen soll, meinte er: "20 bis 25 Prozent.
Am besten finde ich Rechtsauffassung, dass aufgrund der "Rechtswidrigkeit" der Ortstafeln die für innerorts geltende Geschwindigkeitsvorschrift nicht zu beachten sein soll. :spinnt: Als "Volksvertreter" so einen Schwachsinn zu verbreiten - und dann noch scheinheilig zu behaupten, man wolle "natürlich nicht zum Autorasen auffordern" :scheinheilig2: . Bin mal gespannt was dann als Entschuldigung kommt, wenn der erste von einem "deutschsprachigen" Raser über den Haufen gefahren wurde.

Der Verfassungsgerichtshof hatte die alten Tafeln beanstandet und festgestellt, dass "die deutsche und slowenische Ortsbezeichnung ist in gleicher Weise, das bedeutet: gleichwertig nebeneinander, zu verwenden" ist. Jetzt dem Landeshauptmann Amtsmißbrauch vorzuwerfen, weil er der Auflage nachkam, ist hahnebüchen.
Man befürchte jedoch, dass die zweisprachigen Ortstafeln nur ein Anfang seien und etwa auch zusätzliche Beschriftungen an Amtsgebäuden oder Hinweisschildern gefordert werden: "Damit sind Tür und Tor geöffnet für zusätzliche Maßnahmen. Das ist eine Kapitulationserklärung gegenüber der slowenischen Volksgruppe."
Leben wir eigentlich im geeinten Europa oder wo sonst? Wie klein muss ein Selbstbewußtsein sein, um Minderheiten ihre Rechte nicht geben zu wollen? Ziemlich ärmlich alles... :daumenrunter:
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France Prešeren
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Jul 2010 20 10:25

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/581999/index.do?_vl_backlink=/home/politik/innenpolitik/index.do hat geschrieben:Die erst am Dienstag aufgestellte zweisprachige Ortstafel der Südkärntner Stadt Bleiburg/Pliberk ist von Unbekannten mit Farbe beschmiert worden. Das berichtet die "Kronen Zeitung" in ihrer Sonntag-Ausgabe.
War ja irgendwie klar, dass irgendjemand versuchen wird sich zu profilieren ob der derzeitigen Aufmerksamkeit für die "Taferln". Dass die Tafel mit löslicher Farbe beschmiert wurde und das FPK dies als Beweis für die weiterhin in der Bevölkerung geringe Akzeptanz ansieht, sind mal wieder mehr als ausreichend eindeutige Zeichen, mit was für einem braunen Sumpf in den Köpfen man zu tun hat.

Es ist längst an der Zeit, dass Minderheitenrechte keine Frage der Großzügigkeit der Kinder der Nazikollaborateure mehr sein dürfen. Dieses verbriefte Recht ist durchzusetzen, denn die Kärntner sollten sich mal fragen, weshalb damals dieser Staatsvertrag abgeschlossen wurde und was die Alternative gewesen wäre.

Nach über 50 Jahren der Assimilation, Verweigerung der Rechte des Staatsvertrages und subversiver Einschüchterung der Slowenischstämmigen eine Minderheitenfeststellung zu verlangen, ist da nur der Beweis der weiterhin bestehenden konsequenten Unterdrückung. Erst über 2 Generationen alles tun, damit sich keiner mehr traut sich zu seinen Wurzeln zu bekennen und dann eine Minderheitenfeststellung durchführen. Wie wäre es denn mit der Festellung anhand der Vorfahren? Ob die FPK auch eine solche Feststellung befürworten würde? Wenn nicht, warum wohl?
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Jul 2010 25 14:30

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://a.imageshack.us/img529/9613/29diareja.jpg

1) In Kärnten müssen die Ortsschilder zweisprachig sein!

3) Die Aufschriften müssen genauso groß und in selber Form sein!

5) Sind sie doch! Nur in weißer Farbe.
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Aug 2010 25 09:18

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

France Prešeren hat geschrieben:5) Sind sie doch! Nur in weißer Farbe.
Diesen Scherz hat ein Ortsansässiger offensichtlich auch gelesen und versucht in die Tat umzusetzen.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/service/karriere/watchlist/watchlist-august-vorlaeufig-letzte-zigarre-mit-markus-schindler-434269/index.do hat geschrieben:Ein 50 Jahre alter Kärntner ist am Montagabend beim Übersprühen einer zweisprachigen Ortstafel in seiner Heimatstadt Bleiburg/Pliberk auf frischer Tat ertappt worden. Dies war die dritte "Schmieraktion" seit Mitte Juni.
Der Mann wurde von der Polizei festgenommen, als er die slowenische Aufschrift auf der Tafel mit weißem Lack übersprühte.
Wie sollen die Enkel der Nazikollaborateure es auch lernen, wenn schon die Kinder derer nichts aus der Geschichte gelernt haben?
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Aug 2010 31 09:44

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von arcalis

Und weiter gehts.....
kleinezeitung.at schreibt:
Der slowenische Präsident Danilo Türk steht dem jüngsten Tauwetter in der Kärntner Ortstafel-Frage skeptisch gegenüber und schließt rechtliche Schritte im Fall einer für die Volksgruppe unbefriedigenden Lösung nicht aus. (...)
Er sieht - im Gegensatz zur Position der österreichischen Bundesregierung - Slowenien als Nachfolge- und damit Vertragsstaat zum Staatsvertrag. Dort sind in Artikel 7 die Minderheitenrechte festgehalten. Von FPK-Seite kam wie zu erwarten ein harscher Konter. Parteichef Uwe Scheuch zeigte sich empört: Türk zündle in der Ortstafelfrage. Doch man werde sich weder von Slowenien noch von Wien unter Druck setzen lassen. Scheuch spielte den Ball Richtung Wien: Er erwarte mehr Engagement in der Ortstafelfrage, aber auch wegen der "ständigen Provokationen von slowenischer Seite". Dass Türk den Konsens hinterfrage, zeige dessen demokratiepolitisches Verständnis.
Zuletzt hatte Außenminister Spindelegger im Kleine Zeitung- Interview darauf verwiesen, dass Slowenien in der Ortstafelfrage "bei jedem Gespräch einen gewissen Druck macht." Doch dem halte man Stand.
Diese Äußerungen des slowenischen Präsidenten konnte natürlich der FKP-Obmann Scheuch nicht unkommentiert lassen
kleinezeitung.at schreibt:
Man werde sich von Slowenien genauso wenig unter Druck setzen lassen wie von Wien, ärgerte sich FPK-Obmann Uwe Scheuch am Montag in einer Aussendung. "Sogar im Jubiläumsjahr der Volksabstimmung können es gewisse Herrschaften nicht lassen, in der Volksgruppenfrage weiterzuzündeln."
Kärnten erwarte sich endlich mehr Engagement der Bundesregierung, sprach Scheuch für sein Bundesland. "Sowohl bezüglich der Ortstafelfrage als auch hinsichtlich der ständigen Provokationen von slowenischer Seite."
Wer zündelt denn wohl???
Die Äußerungen dieses :kotz:brocken sind es eigentlich nicht wert, abgedruckt zu werden... Traurig, dass solche Gestalten überhaupt in der Politik nach oben gespült werden....
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Sep 2010 30 21:32

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von arcalis

volksgruppen.orf.at:

Weitere Tafeln sollen aufgestellt werden

Am 9. Oktober endet die Herbstsession des Verfassungsgerichtshofes (VfGH), bei der unter anderem auch Urteile in der Ortstafelfrage in Kärnten gefällt werden. Schon davor sollten aber laut Kärntner Politiker weitere zweisprachige Ortstafeln augestellt werden.

Landeshaupmann Gerhard Dörfler (FPK) stellte die Aufstellung weiterer Ortstaflen schon gestern in Aussicht. Er sagte, dass, entsprechend der bisherigen Urteile des VfGH die Wahrscheinlichkeit groß sei, dass dieser auch den aktuellen Beschwerden statt gegeben wird.

Konkret handelt es sich um die zwölf Kärntner Ortschaften
Hart/ Ločilo, Gösselsdorf/ Goselna vas, Lauchenholz/ Gluhi les, Gablern/ Lovanke, Sittersdorf/ Žitara vas, Edling/ Kazaze, Frög/ Breg, Bad Eisenkappel/ Železna Kapla, Loibach/ Libuče, Mökriach/ Mokrije, St. Primus/ Šentprimož und Eberndorf/ Dobrla vas.

Dörfler sprach sich gegen die zweisprachige Ortstafeln in Hart/ Ločilo (Gemeinde Arnoldstein/ Podklošter) und Frög/ Breg (Gemeinde Rosegg/ Rožek) aus. (...)
Da darf man ja mal gespannt sein, ob sie die Tafeln in den nächsten 9 Tagen noch hinstellen. Man könnte aber auch auf die Idee kommen, dass man kurz vor der Entscheidung des VfGH noch mal "gut Wetter" machen will. :scheinheilig2:
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Feb 2011 16 09:40

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von arcalis

Wie ist der akutelle Stand in der Frag der zweisprachichen Ortstafeln? Man kommt man immer noch auf keinen gemeinsamen Nenner.....

Die Vorschlagsliste der Volksgruppenvertreter stößt auf keine Gegenliebe und wird indiskutabel genannt.
volksgruppen.orf.at:

"Enttäuscht" und "ohne Worte"
Der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) ist "empört" über die Liste der slowenischen Volksgruppenorganisationen mit 273 Ortschaften, die zweisprachige Ortstafeln erhalten sollen, die gestern ihm und dem Bundeskanzleramt übergeben wurde.

"Nicht begehbare Brücke"
"273 Ortschaften sind völlig indiskutabel", sagte Dörfler heute in einer eilig einberufenen Pressekonferenz. Die Volksgruppenvertreter sehen die Sache ganz anders, man habe einmal einen Vorschlag übermittelt, der auf Basis der gängigen Judikatur des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) erstellt worden sei.

"Hand bleibt ausgestreckt"
"Ich bin sehr enttäuscht, vor allem von Valentin Inzko", meinte Dörfler, die Liste sei ein "Schlag ins Gesicht" und zeige, dass die Volksgruppenfunktionäre keine Lösung der Ortstafelfrage haben wollten. Trotzdem bleibe seine Hand ausgestreckt, die Volksgruppe müsse aber auf den Boden der Realität zurückkehren. Es sei undenkbar, dass etwa in Hermagor/ Šmohor sechs Ortstafeln aufgestellt werden sollen, oder in der Gemeinde Velden/ Vrba vier Ortschaften angeführt seien, ebenso in Diex/ Djekše.

Der geschäftsführende Obmann des Rates der Kärntner Slowenen/ Narodni svet koroških Slovencev, Nanti Olip, betonte, der Vorschlag der Volksgruppe basiere auf dem Boden des Rechtsstaates. "Wir haben die Rechtssprechung des VfGH als Basis genommen und daraus die Liste erstellt, darauf wird in dem übermittelten Vorschlag auch ausdrücklich hingewiesen." Für Olip ist die Vorgangsweise "logisch", da die Verfassung die Basis sei, auf der man sich bewege. "Wir sind aber realistisch genug, um zu wissen, dass eine endgültige Lösung nur auf dem Verhandlungsweg erreicht werden kann."
273 Ortschaften sind natürlich auch schon mal eine Hausnummer. Aber hat man sich offenbar gedacht, sie streichen es eh zusammen, da fangen wir lieber mal mit vielen an...

Mal sehen wie es weitergeht... :roll:
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Mär 2011 02 21:55

Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von arcalis

volksgruppen.orf.at

Zweite Ortstafel-Runde hat begonnen


Staatssekretär Ostermayer und LH Dörfler haben am Abend mit den Südkärntner Bürgermeistern über eine Tafelregelung gesprochen. Ziel ist es, bis zum Jahresende eine Lösung zustande zu bringen, die dann in der Verfassung verankert werden soll, sagt Ostermayer. (...)
Ostermayer will eine moderate Lösung mit letztlich zwischen 141 und 163 zweisprachgie Ortstafeln - 50 bis 60 mehr als bisher. Die von den Volksgruppenvertretern vor wenigen Wochen als theoretische Maximalauflistung genannten 270 Tafeln haben zwar für Aufregung gesorgt, sind aber als realistische Variante vom Tisch.

Als "Aufbruch zum Durchbruch" bezeichnete Landeshauptmann Dörfler die Gesprächsrunden mit den betroffenen Bürgermeistern, den Volksgruppenvertretern und Parteichefs. In der gemeinsamen Pressekonferenz mit Staatssekretär Ostermayer und dem Obmann des Zentralverbandes/ Zveza slovenskih organizacij (ZSO) Marjan Sturm wurde betont, dass man einen großen Schritt in Richtung einer Lösung gemacht habe. Wichtig dabei sei laut Dörfler die Nachvollziehbarkeit: "Ich bin sehr optimistisch, dass wir bald ins Ziel kommen werden."

"Rahmenbedingungen entsprechen Normen"
Marjan Sturm vom Zentralverband sagte, dass die Rahmenbedingungen, über die heute diskutiert und zu denen Einigkeit erzielt wurde, rechtsstaatlichen Normen entsprechen würden. Laut dem Slowenenvertreter könnte schon in den nächsten drei Wochen ein sehr konkretes Paket präsentiert werden. Das Innovative an der aktuellen Ortstafeldiskussion sei für ihn, dass man gemerkt habe, dass dieses Thema abgehakt werden müsse. Nach einer Lösung könne man sich anderen Aufgaben zuwenden, als den ewigen Streitereien. Ostermayer kündigte für März eine weitere Gesprächsrunde mit den Volksgruppenvertretern an.
Das hört sich ja endlich mal so an, als könnte es wirklich allmählich zu einer einvernehmlichen Lösung kommen.
Nach einer Lösung könne man sich anderen Aufgaben zuwenden, als den ewigen Streitereien.
Wie wahr! :nicken: Hoffentlich folgen den Worten jetzt auch wirklich Taten.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
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MOMO
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Re: Kärnten - umstrittene zweisprachige Ortstafeln ausgetaus

Ungelesener Beitrag von MOMO

..das wird nie aufhöhren...glaub mir...selbst wenn es jetzt (mal wieder und trotzdem verfassungswidrig) niedergeschrieben wird...es kommt irgendwann wieder einer, der das in frage stellt..ich mag die kärntner eigentlich..und man muß auch wissen das die sich nicht nur mit slowenien rumstreiten, sondern auch mit vielen Sachen innerstaatlich...die sind sowas wie die bayern Österreichs.... :totlach: :totlach: ...sie meinen, das sie keine Order von "Oben" einfach so umzusetzen zu haben....sie sind eben ein eigenes Volk...für den außenstehenden schwer zu verstehen...aber der vergleich zu Bayern paßt glaub ich...nur das sie wirtschaftlich nicht soviel in A zu sagen haben....und das wurmt die ungemein....am ende lächeln alle nur über die...
ich kann nur noch kommentieren...welches Selbstwertgefühl verliert ein Kärntner, wenn da eine slowenische Ortsbezeichnung druntersteht...??? sind die kinder dann ". Klasse...??? :eek: :eek:
...ist am ende wie bei guttenberg....die politiker klopfen sich auf die schenkel, wenn sie 2 Tafeln verhindert haben!!! und dafür die diäten hochdrücken ist ja wohl mehr als gerechtfertigt.... :klatschend: :klatschend:


und ab 1. Mai slowenische Kindergärtnerrinen mit 1A deutschkenntnissen einstellen, um die KiTa -Kosten erhöhen zu können...ist ja auch nur logisch..
jetzt bin ich mal ganz schlau...war letztens auf dem AMS (BfA) in Leibnitz...freie Stellen ohne Ende im dienstleistugsgewerbe...in A warten viele Firmen auf den Mai...und in Slo gehen dann die Arbeitslosenzahlen dann mal wieder runter...Wahnsinn... :eek: :eek:

MOMO
Je mehr Löcher, desto weniger Käse
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