Wie nicht anders zu erwarten war, geht der Zirkus weiter....
kleinezeitung.at schreibt
Ortstafeln: BZÖ ortet Bruch von Recht und Wahlversprechen
Das BZÖ ortet im Aufstellen von drei verfassungskonformen, zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten sowohl einen Rechtsbruch als auch den Bruch von Wahlversprechen durch Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK). Der orange Volksgruppensprecher Stefan Petzner forderte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz eine grundsätzliche Lösung der Ortstafel-Frage auf Bundesebene in Wien. Justizsprecher Ewald Stadler vermisst für Ebersdorf und Schwabegg eine ordnungsgemäße Rechtsgrundlage nach der Straßenverkehrsordnung.
Das Bündnis bekräftigte am Mittwoch seine Kritik an Dörfler: Zum einen sei die Aufstellung der zweisprachigen Ortstafeln rechtswidrig, da die Kundmachung durch die Landesregierung ausstehe. Zum anderen habe der Landeshauptmann sein Wahlversprechen - keine zusätzlichen zweisprachigen Tafeln aufzustellen - gebrochen. Petzner pochte auf eine Lösung auf Bundesebene: "Das ist eine bundesgesetzliche Materie, deshalb soll es Fünf-Parteien-Verhandlungen in Wien geben." Er könnte sich auch die Einsetzung einer Ortstafel-Kommission vorstellen.
Zu klären sei etwa die Gebietsfestlegung oder der Anteil der slowenischen Bevölkerung, ab dem eine zweisprachige Ortstafel aufzustellen ist. "Der Prozentsatz soll sich bei 20 bis 25 Prozent bewegen. Das ist europäisch üblich und kann vom Gesetzgeber geregelt werden", so Petzner. Er betonte, dass es den Kärntnern nicht um "Blechtafeln" gehe. Man befürchte jedoch, dass die zweisprachigen Ortstafeln nur ein Anfang seien und etwa auch zusätzliche Beschriftungen an Amtsgebäuden oder Hinweisschildern gefordert werden: "Damit sind Tür und Tor geöffnet für zusätzliche Maßnahmen. Das ist eine Kapitulationserklärung gegenüber der slowenischen Volksgruppe." Er plädiert deshalb für eine dauerhafte, verfassungsrechtliche Lösung. Bis eine solche steht, sollen die zweisprachigen Ortstafeln entfernt werden. "Bis das nicht passiert, ist a Ruh in der Hüttn", forderte der frühere Generalsekretär Stadler zum Thema
"Urteile des Verfassungsgerichtshofs sind umzusetzen, aber verfassungskonform", erklärte Stadler. Er wirft Dörfler hinsichtlich der Tafeln in Ebersdorf/Drvesa vas und Schwabegg/Zvabek "Rechtsbruch" vor. Hier sei die Zweisprachigkeit nicht ordnungsgemäß kundgemacht worden. Durch die beiden Ortschaften könnte man also theoretisch "durchrasen", so Stadler in Anspielung auf den Rechtsanwalt Rudi Vouk, der mittels Schnellfahrens durch das Ortsgebiet von St. Kanzian die Aufhebung von Teilen des Volksgruppengesetzes durch den VfGH erwirkt hatte. Als Aufruf zum "Autorasen" wollte man dies aus Verkehrssicherheitsgründen natürlich nicht verstanden wissen. Petzner kündigte rechtliche Schritte gegen Dörfler wegen Amtsmissbrauchs an, so dieser die neuen Tafeln nicht wieder entfernen lässt.
FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache erklärte am Rande einer Pressekonferenz: "Eine Lösung der Kärntner Ortstafelfrage kann nur mit einer Minderheitenfeststellung funktionieren." Der Bundeskanzler habe Vorschläge zu machen und dies gehe nur auf Grundlage einer "Volksgruppenerhebung" - "alles andere wäre nicht gerecht". Auf die Frage, wie hoch der Prozentsatz sein sollte, ab dem man zweisprachige Tafeln aufstellen soll, meinte er: "20 bis 25 Prozent.
Am besten finde ich Rechtsauffassung, dass aufgrund der "Rechtswidrigkeit" der Ortstafeln die für innerorts geltende Geschwindigkeitsvorschrift nicht zu beachten sein soll.
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Als "Volksvertreter" so einen Schwachsinn zu verbreiten - und dann noch scheinheilig zu behaupten, man wolle "natürlich nicht zum Autorasen auffordern"
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. Bin mal gespannt was dann als Entschuldigung kommt, wenn der erste von einem "deutschsprachigen" Raser über den Haufen gefahren wurde.
Der Verfassungsgerichtshof hatte die alten Tafeln beanstandet und festgestellt, dass "die deutsche und slowenische Ortsbezeichnung ist in gleicher Weise, das bedeutet: gleichwertig nebeneinander, zu verwenden" ist. Jetzt dem Landeshauptmann Amtsmißbrauch vorzuwerfen, weil er der Auflage nachkam, ist hahnebüchen.
Man befürchte jedoch, dass die zweisprachigen Ortstafeln nur ein Anfang seien und etwa auch zusätzliche Beschriftungen an Amtsgebäuden oder Hinweisschildern gefordert werden: "Damit sind Tür und Tor geöffnet für zusätzliche Maßnahmen. Das ist eine Kapitulationserklärung gegenüber der slowenischen Volksgruppe."
Leben wir eigentlich im geeinten Europa oder wo sonst? Wie klein muss ein Selbstbewußtsein sein, um Minderheiten ihre Rechte nicht geben zu wollen? Ziemlich ärmlich alles...
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