Zigeunerproblematik

Das Miteinander betreffend
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France Prešeren
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Sep 2010 01 22:04

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

MOMO hat geschrieben:und um noch einen draufzusetzen, vermute ich mal, du wählst CDU.... :lachend: :lachend:

...wenn ja, nimm`s nicht böse, aber es liest sich so...
Habe in meinem ganzen Leben noch nicht CDU gewählt. :wink: Allerdings, wenn ich könnte, würde ich CDU wählen. Doch das ist nicht das Thema. :azzangel:

Mein Eindruck von den Erzählungen Lichtbrückes ist ein recht naiver. Nun will sie den Zigeunern im Kosovo helfen und nicht denen in Slowenien und zu den Verhältnissen im Kosovo kann ich nichts beisteuern, denn es geht hier ja auch um Slowenien. Vielleicht kam sie zu dem Schluss, dass es den Zigeunern in Slowenien nicht schlecht genug für ihre Hilfe geht, doch das ist reine Spekulation.

Wenn es aber um die Zigeuner in Slowenien geht, kann ich nur sagen, dass es eindeutig nicht an der Mehrheitsgesellschaft liegt, dass sie sich nicht integrieren wollen. Zu diesem Ergebnis komme ich durch diverse Gespräche mit den Leuten in Dolenjska, wo verhältnismäßig sehr viele Zigeuner leben, durch die mir bekannten Aktionen auf nationaler wie auch auf lokaler Ebene und eben die vielen Interessensvertreter auf allen Ebenen. Und da bleibt einfach festzustellen, dass ich kein Argument in diesem Thread gesehen habe und auch sonst nirgends je gesehen habe, das die vielen Schwierigkeiten speziell mit dieser Volksgruppe erklären oder gar rechtfertigen würde. Dass sich deren Verhalten über Jahrhunderte herausgebildet hat und heute sozusagen durch Vererbung in ihnen steckt, weshalb sie nichts an ihrer Situation können, mag eine Erklärung für Traumdeuter sein, für Rationalisten ist sie es nicht und deshalb wird mit solchen abstrusen Ideen niemand zu einem positiven Ergebnis kommen.
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lichtbruecke
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Sep 2010 02 08:34

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von lichtbruecke

@France Prešeren:

Ich muss mich erst einarbeiten in dieses grosse, sensible Thema. Natürlich bekommen auch die slowenischen Roma (und auch andere Gruppen) Hilfe, soweit es mir möglich ist - und soweit es erwünscht ist. Ich habe im I-Net über slowenische Roma schlicht und einfach keine Infos gefunden. Und bevor ich die Meinung eines anderen Menschen blind übernehme, bilde ich mir lieber - vor Ort - meine eigene Meinung. Schwerpunkt wird sein Roma im Kosovo, und weiterführend in Osteuropa.

Ob du meine Bemühungen abstrus findest oder nicht, sei dir unbenommen. Ich habe meine Aufgabe, und die werde ich erfüllen. Daran gibts nix zu rütteln. ;) Jedenfalls danke ich dir für deine Beiträge, ich habe einiges daraus gelernt (und das ist ehrlich gemeint). :smile:

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arcalis
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Sep 2010 02 13:03

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von arcalis

Habe meine Meinung dazu irgendwann im Laufe dieses Threads schon mal kundgetan. Die Vergangenheit mal aussen vor - sicher geschah auch den Zigeunern wie anderen Minderheiten anerkanntermassen viel Unrecht. Aber wie sieht es heute aus?
Viele Zigeuner - oder meinetwegen auch Sinti und Roma - waren nie und sind auch heute nicht bereit, die in unserer Gesellschaft geltenden, grundlegenden Regeln, Werte und Normen anzuerkennen und zu respektieren. Ich rede nicht von allen - wie gesagt, über die gut Integrierten muss man nicht diskutieren. Aber diejenigen, die am Rande stehen, sind oftmals nicht bereit, sich den Gesetzen und Normen zu "unterwerfen". Wichtig ist, was die Familie und das Familienoberhaupt für richtig halten - und wenn die der Meinung sind, dass das 14jährige Romamädchen genug gelernt hat, geht es nicht weiter zur Schule. Egal ob es eine Schulpflicht gibt oder nicht.
Wenn jeder x-beliebige Bürger einen Schwarzbau errichtet, weiß er, dass er Gefahr läuft, dass abgerissen werden muss, wenn man ihm auf die Schliche kommt. Das ist dann schlicht und einfach die rechtliche Folge eines Gesetzesverstosses. Bei den Zigeunern wird diese simple Rechtsfolge dann ihrerseits als "Diskriminierung" deklariert.

Was ich sagen will: eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn alle bereit sind, Grundregeln zu akzeptieren und sich daran zu halten. Wer dazu nicht bereit ist, stellt sich selbst an den Rand und wird nicht durch andere dorthin gestellt.
"Diskriminieren" hat seinen Ursprung im lateinischen discriminare = „trennen, absondern, unterscheiden". Diskriminierung bedeutet, eine Person ohne Berücksichtigung sämtlicher anderer Umstände auf ein Mitglied einer Gruppe zu reduzieren und es allein aus diesem Grunde ungleich - sprich schlechter - zu behandeln. Geschieht dies wirklich? Oder ist es nicht vielmehr häufig so, dass die Zigeuner genügend Anlaß geben, dass es zu Konflikten kommt? Und sie dies auch wissen und in Kauf nehmen? Und dann mit dem Aufschrei "Diskriminierung" versucht wird, die Folgen aus den Gesetzesverstössen abzumildern?
Ich teile in diesem Punkt eher die Einschätzungen von France.

Derzeit wird wüst diskutiert und kritisiert, dass Frankreich massenhaft nichtfranzösische Roma in ihre Heimatländer Bulgarien und Rumänien zurückschickte. Wobei sie jedem noch eine Rückkehrhilfe von 300 € und 100 € pro Kind mit auf den Weg gaben. Diese Personen - EU-Bürger - hielten sich länger als 3 Monate in Frankreich auf. Nach einer EU-Richtlinie von 2004 haben Unionsbürger nur dann das Recht auf einen länger als 3 Monate andauernden Aufenthalt im EU-Ausland, wenn sie eine Arbeit vorweisen können und für sich und ihre Familie ausreichend Existenzmittel zur Verfügung haben.
Dies traf im Falle der abgeschobenen Zigeuner nicht zu. Wenn ich mich länger als 3 Monate dort aufhalte, keine Arbeitsstelle habe und mich nicht versorgen kann, werde auch ich aus Frankreich zurück nach Deutschland geschickt. Da würde niemand ein Fenster drum aufmachen, wenn das so liefe. Aber anders im Fall der Zigeuner - bei denen der Fall völlig gleich gelagert ist: Hier schaltet sich die EU ein :absolvent: ,zweifelt die Rechtsmäßigkeit der Abschiebungen an und fordert Frankreich zu einer Gesetzesänderung auf. Abschiebungen seien nach EU-Recht nur bei Einzelfallprüfung rechtens.
Zur Klarstellung: Die Franzosen hatten allein in diesem Sommer ca. 200 (!!) von den bulgarischen und rumänischen Zigeunern gegründete illegale "Lager" aufgelöst.

Gleich meldet sich natürlich in diesem Fall der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Volker Beck, zu Wort und begrüßte, dass sich die EU-Kommission einschaltet. "Das Vorgehen der französischen Regierung richtet sich nicht einfach gegen Osteuropäer, die sich dauerhaft niederlassen, ohne eine Arbeit zu haben, sondern spezifisch, rassistisch begründet, gegen die Roma", sagte er SPIEGEL ONLINE. "Das verstößt mindestens gegen das Diskriminierungsverbot in der EU-Grundrechtecharta und den Europäischen Verträgen." Roma sind Bürgerinnen und Bürger Europas, erklärte Beck. (quelle: Spiegel.online) - für die aus seiner Sicht aber offenbar mehr Rechte gelten sollen als für den "normalen" EU-Bürger.
Ja sicher - andere "Osteuropäer, die sich dauerhaft niederlassen, ohne eine Arbeit zu haben" campieren aber nicht clanweise illegal in Parks und übersschwemmen auch die Innenstädte nicht mit Bettel- oder Scheibenputzkollonen. Es ist ein Hohn, dass sich in diesem Fall ein deutscher Politiker erdreistet, das Vorgehen der Franzosen so zu kommentieren. Aber bei ihm nebenan hat er ja auch kein Zigeunercamp.
Ich war erst jetzt 3 Wochen in Südfrankreich und habe die "Wagenburgen" an allen Ecken dort sehen können. Meist in der Nähe größerer Städte wie Arles, Nimes, Montpellier, in denen dann das Einkommen "erzielt" wird. Dort laufen vor den grossen Kirchen massenhaft Zigeunerinnen rum, die die Besucher oft aggressiv anbetteln oder versuchen, mit irgendwelchen anderen Taschenspielertricks ("goldenen Ring" gefunden, der einem "zurückgegeben wird") die Leute übers Ohr zu hauen. Daneben das beliebte Scheibenputzen und an jeder Ecke hockte, lag, kniete ein Bettler. Am besten noch mit kleinem Kind im Arm.
Aber was geschieht - Frankreich wendet geltendes Recht an und die EU schaltet sich ein. Wenn irgendwelche Polen, Iren, Deutsche oder Griechen heimgeschickt würde, weil sie in Frankreich länger als 3 Monate ohne Arbeitstelle bettelnd und campierend durchs Land zögen, würde wohl niemand bei der EU auf die Idee kommen, die Rechtmäßigkeit einer solchen Aktion anzuzweifeln.
Aber hier geht es ja nicht um EU-Recht, sondern es wird diskriminiert, wie der Klugscheisser Herr Beck unverzüglich feststellen mußte. Wahrscheinlich bietet er als nächstes an, dass Frankreich sie alle nach Deutschland schicken soll.....
Berlin war im letzten Jahr übrigens auch sehr kreativ: Den illegal sich dort aufhaltenden Zigeunern wurde angeraten, für das Betteln und Scheibenputzen doch ein Gewerbe anzumelden, damit die nach EU-Richtlinie für das Bleiben notwendige Arbeitsstelle nachgewiesen werden könne.
Das ist der Unterschied zwischen D und Frankreich. Aber bei uns Deutschen zieht die "Diskriminierungsnummer" ja immer noch besser als anderswo.

@ lichtbrücke: Gleichwohl ziehe ich den Hut vor dem, was Du Dir vorgenommen hast - Engagement für andere kommt immer mehr aus der Mode und es ist toll, dass es Leute gibt, die nicht nur die eigene Person sehen. Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg - und auch, dass Dein Einsatz nicht ausgenutzt wird.

@ MOMO: Ich setze jetzt noch einen drauf: ich bin sogar Mitglied. Ich halte den ganzen multi-kulti-happy-trip inklusive Kopf-in-den-Sand-stecken anderer Parteien wie der GRÜNEN da eher für unehrlich und blauäugig. Wozu das führt, zeigt z.b. die aktuelle politsche Stimmung im "liberalen" Holland. Dort ist die Integrationspolitik auf ganzer Linie gescheitert.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
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France Prešeren
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Sep 2010 02 20:50

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Derzeit gibt es reichlich Infos über Zigeuner.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article9347029/Die-Macht-der-Roma-Clans-behindert-ihre-Integration.html hat geschrieben:Eine Studie aus einer Kleinstadt in Slowenien ergab, dass die meisten Roma ihren Arbeitsplatz bereits im ersten Jahr wieder verliessen. Die häufigen Wechsel lassen sich nicht bloss mit den unattraktiven Jobs erklären. Der Rom sei ein ausgesprochener Individualist und nicht bereit, von einem anderen herumkommandiert zu werden, heisst es in einem Sammelband, der von Roma-Kenner Thomas Acton herausgegeben wurde.

Acton, der sich seit den 1960er Jahren auf die Soziologie der Roma spezialisiert hat, schildert die Roma als Gemeinschaft, die keine Herren duldet. Es gebe in ihrer Gesellschaft keine Institutionen, welche die Herrschaft über einen anderen Teil zulassen. Die radikale Ablehnung von hierarchischen Strukturen versteht Acton als Reaktion auf die Unterwerfung unter die Nichtroma (die sogenannten Gadsche), welche die Roma seit ihrer Einwanderung nach Europa vor rund tausend Jahren hinnehmen mussten.

Eines der Hauptprobleme bei der Integration in den Arbeitsprozess sehen Experten zudem in der "zeitlosen" Existenz der Roma. "Vielen unter den Roma soll die Fähigkeit abgehen, in längeren Zeiträumen zu planen", sagt Andreas Oplatka, langjähriger Osteuropa-Korrespondent der "Neuen Zürcher Zeitung".

Sie zögen es vor, die Gegenwart voll auszukosten, und darin könne man durchaus einen Wert erkennen. Das schafft aber ein Grundproblem. "Denn wer die Zeit nicht einteilen kann, also kein "Zeitmanagement" kennt, kann sich in der Industriegesellschaft nur schlecht integrieren", sagt Oplatka.

Der Sozialanthropologe Michael Stewart von der London School of Economics, der fünfzehn Monate lang in einer ungarischen Roma-Siedlung gelebt hat, bringt das Zeitgefühl der Zigeuner mit dem Ausdruck "Identität ist in der Gegenwart verhaftet" auf den Punkt.

Die traditionelle Roma-Kultur sei nur dem Hier und Jetzt verpflichtet. So hätten sich seine Kontaktpersonen im Roma-Dorf nicht daran erinnern können, wer früher in einem bestimmten Haus gewohnt oder wer es gebaut habe, berichtet Stewart. Wenn Roma-Eltern ein Vermögen hinterliessen, wurde es nicht an die Kinder vererbt, sondern während der Beerdigung konsumiert.

Eine andere Studie schildert: Was nach dem Tod eines Familienvorstandes nicht zerstört wurde, wurde verkauft. Man wolle nicht in einem Haus leben oder Land besitzen, das mit dem Toten assoziiert werde. So ist es nicht möglich, Vermögen aufzubauen.

Mit der Betonung der Gegenwart einher geht die Skepsis gegenüber einer schulischen Ausbildung. In Deutschland kommen die meisten Kinder von Roma-Familien zwar der Schulpflicht nach. Doch viele besuchen die Lektionen unregelmäßig, stellte die deutsche Ethnologin Ute Koch bei einer Feldstudie mit Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien fest, die in einer westdeutschen Großstadt leben.

Auch würden Kinder oft nur deshalb zur Schule geschickt, weil dies für eine Verlängerung des Aufenthalts gefordert sei. Die Kinder müssen zudem oft zum Unterhalt der Familie beitragen. Eine Studie aus Slowenien belegt, dass nur die wenigsten Roma-Kinder angemessene Lernvoraussetzungen hatten.

Vor allem aber hätten Eltern Angst, dass ein Besuch staatlicher Schulen zur Erosion der Roma-Kultur führen könnte, wie mehrere Fallstudien zeigen. Den meisten Roma-Kindern sei zudem unklar, was ihnen der Schulstoff im Leben nützen könnte. Einer Ausbildung steht zudem oft das frühe Heiratsalter im Weg. Es ist keine Ausnahme, wenn eine junge Frau bereits beim achtzehnten Geburtstag zwei Kinder hat.

Der persönliche Besitz geniesse keine Exklusivität, registrierte er im ungarischen Roma-Dorf. Für Roma, so lernte Stewart, geht der Besitz von Konsumgütern mit dem Recht von anderen einher, das Eigentum ebenfalls zu benutzen. (Anm.: Im Allgemeinen Diebstahl genannt)

Allein im ersten Halbjahr wurden 1625 rumänische Staatsbürger aus 18 europäischen Ländern abgeschoben, in denen sie gegen Gesetze verstoßen hatten und mit denen Bukarest Rückführungsabkommen unterzeichnet hatte.

In den ersten sechs Monaten des laufendes Jahres mussten 581 Rumänen Frankreich verlassen, davon rund 140 wegen Bettelei, 120 wegen Diebstahl, 84 wegen Überschreitung der Höchstaufenthaltsdauer. Italien schickte 350 Rumänen zurück, Belgien 260, Dänemark 121, Grossbritannien 72, Deutschland 65.
Wer mir Vorverurteilung unterstellen will, hat lediglich keine Ahnung von der Realität.
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MOMO
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Sep 2010 02 22:43

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von MOMO

France Prešeren hat geschrieben:Der persönliche Besitz geniesse keine Exklusivität, registrierte er im ungarischen Roma-Dorf. Für Roma, so lernte Stewart, geht der Besitz von Konsumgütern mit dem Recht von anderen einher, das Eigentum ebenfalls zu benutzen. (Anm.: Im Allgemeinen Diebstahl genannt)

...dann haben die ja den wahren Kommunismus.... :totlach: :totlach:

...was in Frankreich passiert, hat in meiner nationalen Seite Unterstützug, und auf der anderen Seite frag ich mich, was mit den leuten passiert, die gar nicht wissen woher sie kommen...klar haben die sich das auch nie gefragt, sie kennen es halt nur so...das rumgereise...niederlassen ohne anmeldung...aber es eben so bei denen...
..auch die Presse (zumindest in D und A) hält sich ja zurück mit negativer berichterstattung....sind halt meist Bulgaren, rumänen und serben, die verbrechen aller Art verüben...soweit haben die Zigeuner ja ihren Respektm oder beschränken sich auf ihr Leben...sollen die doch vorm Aldi sitzen und bettteln...wenn keiner gibt, sitzt auch keiner mehr da....
hat zwar jetzt nix mit zigeunern zu tun, aber mit integration...such heut mal einen slowenen auf `nem müllwagen....okay,okay...kein argument...aber integration gescheitert???? laß die holländer mal ihren Dreck selber wegräumen.... :totlach: :totlach:
...wir Westeuropäer sind schon zu sehr verwöhnt....
:prost: :prost:

lg
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Tom
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Sep 2010 04 22:53

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von Tom

Integration von Migranten ist ja gerade ein großes Thema hier bei uns. Ich sage nur Sarrazin und sein Buch.
Der Mann sagt einfach was viele denken.
Es ist ein Problem das zu lange tot geschwiegen wurde. Keiner traute sich die Wahrheit zu sagen, weil es nicht der "Political correctness" entspricht.
Gefährlich wird es aber dann, wenn man dieses Feuer zu lange schwelen läßt, und es dann in einen unkontrollierbaren Flächenbrand ausbricht.

Das Problem der Roma/ Zigeuner Integration passt genau in dieses Bild.
Die Politik sollte endlich aufwachen und sich des selbstauferlegten Redeverbotes entledigen. Nur so haben auch die Migranten eine wirkliche Chance auf wirkliche Integration.

Gruß
Tom
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Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://www.dnevnik.si/novice/slovenija/1042405090 hat geschrieben:Nach einer Pressekonferenz der Regionalinitiative zur Lösung der Roma-Problematik haben diese zusammen mit ein paar Journalisten eine der illegal besetzten Grundstücke in der Roma Siedlung Žabjak in Novo Mesto besucht. Die Roma vertrieben sie von dort und während des Handgemenges wurde der Vorsitzende der Initiative Silvo Mesojedec leicht verletzt.
So macht man sich natürlich zusätzlich beliebt.
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Benutzer 989 gelöscht
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Nov 2010 25 21:54

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

France Prešeren hat geschrieben:
http://www.dnevnik.si/novice/slovenija/1042405090 hat geschrieben:Nach einer Pressekonferenz der Regionalinitiative zur Lösung der Roma-Problematik haben diese zusammen mit ein paar Journalisten eine der illegal besetzten Grundstücke in der Roma Siedlung Žabjak in Novo Mesto besucht. Die Roma vertrieben sie von dort und während des Handgemenges wurde der Vorsitzende der Initiative Silvo Mesojedec leicht verletzt.
So macht man sich natürlich zusätzlich beliebt.
die Romas sind fiese Hund; wenn dort paar Zwangsräumungen stattfinden, zücken Die, die Messer. Dann geht es Rund. Dann kommen paar Auftragskiller aus dem tiefsten Serbien/Bosnien und liquidieren paar slow. Entscheidungs-Magistratler. Die Beamten scheissen sich wohl jetzt schon ein?

In Ost-Slow. werden verstärkt Immobilien angeboten; vermutlich will dort keiner mehr leben?
Mit einem Zigeuner mal Probleme, hat man die ganze Sippe am Arsch? Da kann mein Nachbar ein Lied von singen; der wurde noch jahrelang tyrannisiert von den Fahrenden ( heute heisst das mobbing )
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stajerka
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Nov 2010 26 11:21

Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von stajerka

Jede Medaille hat ZWEI Seiten, hier wird die negative dargestellt. Dass die Roma nirgendwo gerne gesehen sind, bestenfalls geduldet, und am liebsten heute als morgen weggetrieben werden, da hat die Kirche wohl auch einen Anteil daran. Seinerzeit wurden ihre Tätigkeiten des Wahrsagens und Heilens von der Kirche verteufelt (im wahrsten Sinne des Wortes), und so waren sie auch gezwungen, zu wandern. Ich sehe ganz viele Vorurteile und Berührungsängste, und ur-alte Gedanken-/Glaubensstrukturen, die sich mittlerweile bereits seit 1000 Jahren halten und immer noch genährt werden.
das sehe ich ebenfalls so , die Roma werden heute noch nicht gern gesehen , das einige sich nicht anpassen ist auch klar, aber deswegen die ganzen Romas über ein Kamm scheren , nein , bestes Beispiel unsere Slowenische Gruppe Langa es sind Romas Sie haben sich eingegliedert ,dazu möcht ich noch sagen , Kinder der Romas werden sehr schlecht in Schulen behandelt warum zato ko so cigani , allein das wort cigani ist schon ein Schimpfwort, natürlich bin ich dafür das Sie sich integrieren, aber mit einer Peitsche schaft man das nicht , da ist zuviel mißtrauen auf beiden seiten,ich hab einmal gehört das Romas auch keine Steuern zahlen brauchen nunja das find ich natürlich nicht gerecht gegenüber anderen , aber wie schon erwähnt mit beschimpfungen drohungen erreicht man nichts das gilt für beide seiten

Allein wen man bedenkt wieviel Roma Kinder benutzt werden fürs Betteln z.b von Romas selber oder von anderen Banden
man sollte deswegen nicht alle über einen Kamm scheren



hier noch wissenwertes über Roma

http://de.wikipedia.org/wiki/Roma" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von MOMO

Slowenin Meta Krese gewinnt Journalistenpreis "Writing for CEE 2011"

Die slowenische Journalistin und Fotografin Meta Krese ist die diesjährige Gewinnerin des europäischen Journalistenpreises "Writing for CEE 2011". Für ihre kritische Reportage über die Lebensumstände der Roma-Minderheit in ihrer Heimat erhielt die Slowenin am Dienstagabend in Wien den mit 5.000 Euro dotierten Preis, der von APA - Austria Presse Agentur in Zusammenarbeit mit der UniCredit Bank Austria heuer zum achten Mal vergeben wurde. Ehrengast der diesjährigen Preisverleihung in Wien war der langjährige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der über die aktuellen Herausforderungen Europas und seine politischen Erfahrungen der Wiedervereinigung Europas sprach.
"Zu Besuch bei den Roma von Dolenjska" lautet der Titel der kritischen wie berührenden Reportage, die im März 2011 in der slowenischen Ausgabe von National Geographic gemeinsam mit Fotografien von Arne Hodalic veröffentlicht wurde. Die Preisträgerin Meta Kresa ist als Journalistin und Fotografin für mehrere slowenische Zeitungen und Zeitschriften tätig. Für ihr journalistisches und fotografisches Werk erhielt die Slowenin bereits mehrfach Auszeichnungen. Der Journalistenpreis "Writing for CEE" soll über alle Landesgrenzen hinweg zur journalistischen Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen Europas und der europäischen Integration einladen.
Zur Lösung der aktuellen Schuldenkrise, die er als "schwerste Krise der europäischen Einigung" bezeichnete, forderte Genscher eine gemeinsame europäische Wirtschaftsregierung. "Wir müssen den Charakter der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion als Stabilitätsunion wiederherstellen", sagte der langjährige deutsche Außenminister in einem APA-Interview. Daher bräuchte es gemeinsame Regeln und Zuständigkeiten für die Wirtschafts- und Finanzpolitik, eine Schuldenbremse und automatisch in Kraft tretende Sanktionen, so Genscher. Angesichts der globalen Interpendenz und der gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen den Ländern würden sich Fehler, die in einem Land gemacht werden, überall auf der Welt auswirken, erklärte der Ehrengast der diesjährigen Preisverleihung.
APA-Chefredakteur Michael Lang stellte die Frage, wie Journalismus trotz der aktuellen Wirtschaftskrise "Grenzen überwinden und in einer gesamteuropäischen Perspektive demokratiepolitische Defizite aufzeigen" könne. Lang appellierte an die eigene Branche, auch in Österreich die Qualität im Journalismus zu gewährleisten und politisch, wirtschaftlich und publizistisch ein Umfeld zu schaffen, "wo Journalisten in der Lage sind, aufzudecken und nicht zuzudecken". "Wir brauchen Menschen, die schreiben wollen, schreiben können und schreiben dürfen", so Lang, der darauf hinwies, dass die Pressefreiheit nicht dort ende, wo es Gewalt gegenüber Journalisten gebe, sondern auch auf andere Art und Weise wie beispielsweise über Inserate Druck ausgeübt werden könne.
"Je unbequemer der Journalismus in einem Land ist, desto reifer ist die Demokratie", erklärte APA-Außenpolitikchef Ambros Kindel mit Blick auf die mit dem "Writing for CEE"-Preis ausgezeichnete kritische Reportage der Slowenin Meta Krese. Die Antwort des Qualitätsjournalismus auf die Flut belangloser Texte des Internetzeitalters müsse Authentizität sein, forderte Kindel in seiner Laudatio. Journalisten sollten daher authentisch sein, vor Ort recherchieren, sich selbst ein Bild machen und mit den Betroffenen reden, wie es die diesjährige Preisträgerin getan habe, so der Sprecher der international besetzten Jury.
Angesichts der desperaten Lebensbedingungen der Roma-Minderheit in ihrem Land, halte sie es für richtig "so viel wie möglich darüber zu sprechen", erklärte die slowenische Journalistin und Fotografin ihre Motivation für die prämierte Reportage. Die in Slowenien weit verbreiteten Stereotypen über die Minderheit würden leider auch in den Medien reflektiert, bemerkte Meta Krese. Ihre Zweifel, ob durch die mediale Darstellung des Elends der Roma nicht ebenfalls Stereotypen bedient würden, seien beim Betreten der Siedlung verflogen, erzählte die 1955 in Ljubljana geborene Preisträgerin: "So viel Elend nur wenige Kilometer von Städten entfernt, wo die große Mehrheit der Bevölkerung gepflegt und ordentlich lebt, ist schwer zu schlucken.

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Re: Zigeunerproblematik

Ungelesener Beitrag von Nadadora

Eine Kollegin erzählte mir von einem Roma in ihrem Heimatdorf, der dem Nachbarbauern eine Kuh stahl und sie
zu Hause schlachtete. Die Polizei ging einer Anzeige nach und fand die beiden geschlachteten Tierhälften in seinem Haus.
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