Wo Rauch ist, ist auch Feuer - auch wenn die Asfinag die geplante Preiserhöhung (noch) dementiert.kleinezeitung.at schreibt
Preis-Explosion bei Vignetten?
Autofahrer zahlen künftig für die Autobahn-Vignette möglicherweise deutlich mehr - die Jahresvignette könnte mit bis zu 100 Euro zu Buche schlagen: Einen solchen Preissprung gab es seit zehn Jahren nicht mehr, zahlt der Autofahrer den immer größeren Asfinag-Schuldenberg ab?
Offiziell wolle von solchen Preissteigerungen bei der Pkw-Vignette niemand etwas wissen, doch soll die Asfinag laut Insidern mit der Explosion ihrer Schulden und dem stark ausgebauten Autobahn- und Schnellstraßennetz argumentieren.
Seit der drastischen Erhöhung von 40 auf 72,6 Euro im Jänner 2001 sei der Preis für die Pkw-Jahresvignette nur marginal gestiegen. 2010 etwa kostete die Jahres-Vignette 76,2 Euro. Gleichzeitig sei das Autobahn- und Schnellstraßennetz auf 2.135 Kilometer ausgebaut worden, 2002 etwa war es erst 1.960 Kilometer lang gewesen.
Die Kosten für die Erhaltung des Straßennetzes und die Verkehrssicherheit - etwa durch den Bau zusätzlicher Tunnels für beide Fahrtrichtungen - sowie für die Beseitigung von Unfallfolgen sind laut Asfinag im selben Zeitraum ebenfalls stark angestiegen. Für das Jahr 2011 ist der Preis für die Jahres-Vignette bereits mit 76,50 Euro fixiert.
Eine Anhebung an sich dürfte auch gerechtfertigt sein, wenn das Autobahnnetz seit 2001 (damals 72,60 €) tatsächlich erheblich ausgebaut wurde, da damit auch die "Leistung" erhöht wurde. Während dieses Zeitraums von 2001 - 2010 erfolgte ausserdem bereits ein - zugegebener Massen - moderater Anstieg um knapp 4,00 €. Eine weitere Erhöhung mag ja auch gerechtfertigt sein, aber dann bitte im Verhältnis zum erfolgten Ausbau der Autobahnen - und nicht unverhältnismäßig von 76,50 € auf die im Raum stehenden 100,00 €.
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