Integration II.

Das Miteinander betreffend
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Tom
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Okt 2010 20 19:08

Integration II.

Ungelesener Beitrag von Tom

Es kam wie es kommen musste.
Man kann leider ein Thema wie dieses nicht zu Ende diskutieren, ohne das eine die Vergangenheit zum Vorwurf gemacht wird.
Und genau das hat die Situation erst zum sozialen Problem werden lassen.

Man hätte viel früher Wert auf Integration in Sprache und Bildung legen sollen. Viel früher schon hätte man den Arbeitsunwilligen Migranten klare Forderungen stellen müssen, und auch mittels Maßnahmen durchsetzen/ einfordern sollen.

Kein anderes Land der Welt geht so tolerant mit seinen Bürgern mit Migrationshintergrund um. Sie werden weder medizinisch noch finanziell im Stich gelassen.
Trotzdem sind ( vorwiegend) Männer, die beispielsweise aus dem Kosovo oder Albanien als Kriegsflüchtlinge hier Asyl bekamen, unter den Top- Ten der Straftäter. Muss man so etwas grenzenlos hinnehmen? Ich denke nein, denn in Deutschland gibt es genug Verbrecher und Kinderschänder ohne Migrationshintergrund, das reicht allemal.

Ich denke in keinem Land wird anders gedacht.

Die Diskussion ist ja auch in der Politik noch in vollem Gange. Ich hoffe auf gehaltvolle und objektive Beiträge, ohne den immer wieder gerne verwendeten Hinweis auf das nationalsozialistische Deutschland.
Das war nicht richtig, das war auch falsch. Aber ich verbitte mir einen Vergleich oder gar eine Gleichstellung mit diesen Mördern.

Ich darf sagen wenn in meinem Land etwas schief läuft. Punkt aus ... :absolvent:

@ stajerka
Bitte halte Dich daran, ich wäre Dir sehr dankbar.




Gruß
Tom

@ Administrator
Ich hoffe wir können hier auf einem besseren Niveau weiter diskutieren. Sollte dies nicht der Fall sein dann.... :kopfwand: :pczerschlagen: :kommnur: :uzi: .... und aus :toilette:
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France Prešeren
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Okt 2010 20 19:22

Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Jeder hat inzwischen schon diverse Vorschläge gehört von Politikern, "Fachleuten" und anderen sich dazu berufenen Menschen in den Medien. Was meint ihr? Was wäre eine gute und dauerhafte Lösung?
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Tom
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Okt 2010 20 19:44

Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von Tom

1. Die Einhaltung/ Überwachung der Schulpflicht. Bei nicht Beachtung , muss es finanzielle Konsequenzen haben. Nur das zieht wirklich.

2. Der Vorschlag eines Punktesystems ist nicht schlecht. Ausgebildete Fachkräfte mit Aussicht auf eine Anstellung ( Vorvertrag einer Firma die gerade spezielle Leute sucht, seien es Ingenieure oder Handwerker) mit Ihren Familien, das Einwandern erleichtern.

3. Sozialschmarotzern schneller den Geldhahn zudrehen.

4. Kriminell gewordenen Migranten eine 2. Chance geben, dann aber nach erneutem Rückfall Ausweisen ( wenn möglich)

5. Gettobildung vermeiden. Soziale Brennpunkte in Großstädten gezielt entgegen wirken.

6. Weniger Einfluss für islamische Verbände.

7. .... muss nachdenken :gruebel:


Gruß
Tom
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France Prešeren
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Okt 2010 20 20:23

Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Den Punkten kann ich zustimmen. Hier mal noch Punkte, wie ich es angehen würde.
  • Kindergartenpflicht, wenn mindestens ein Familienmitglied keine deutsche Staatsangehörigkeit hat
  • Generelle Einführung der Ganztagesschule
  • Bei vermehrtem Fehlen in der Schule oder Kindergarten, nachweis einer Krankheit durch einen Arzt
  • Bei Fehlen ohne Entschuldigung, Kürzung des Kindergeldes
  • Keine Unterstützung von Familienmitgliedern, die sich nicht in Deutschland aufhalten
  • Kein Aufenthaltstitel für Personen, die in Deutschland dauerhaft leben wollen und nicht deutsch können bis sie ihre Kenntnisse nachweisen
  • Wenn ein Betrieb angibt jemanden aus dem Ausland einstellen zu müssen, da eine solche Person in Deutschland nicht gefunden wird, soll dieser Betrieb eine Abgabe an die dafür zuständige Universität leisten müssen
  • Einfachere Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse
  • Schriftliche Bekennung zum Grundgesetz für alle Personen, die sich neu in Deutschland niederlassen wollen
  • Integrationskurs für alle Neuankömmlinge mit den Zielen: die deutsche Nationalhymne zu erlernen, die Geschichte Deutschlands kennenzulernen, Vermittlung der abendländischen Werte, Rechtskunde, u.Ä.
  • Aberkennung eines Asylstatus oder eines bereits gewährten Asyls bei Begehung eines Verbrechens oder einer Anzahl X an Vergehen; ebenso Abschiebung bei Personen, die bereits einen dauerhaften Aufenthaltstitel besitzen
  • Verbot aller Vereine und Gruppierungen, die sich nicht schriftlich zum deutschen Grundgesetz bekennen
  • Deutschpflicht in allen deutschen Ämtern und für alle amtlichen Formulare
Das solls erstmal gewesen sein, wobei die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
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stajerka
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Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von stajerka

auf disskussionen laß ich mich erst gar nicht mehr ein und werde nebenbei aber passagen und link reinstellen wo Deutsxche Medien dieses problem selber angreifen und da kann sich dann jeder selber durchlesen einige passagen hab ich kopiert rest kann man in dem link lesen

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... xtremismus" onclick="window.open(this.href);return false;

Die Motive der schärfsten Parallelgesellschaften- und Migranten-Kritiker sind nicht gerade fortschrittlich. Das zeigt eine Studie zum Rechtsextremismus.

Die Mitte in der Krise. Rechtsextremismus in Deutschland 2010" haben Leipziger Wissenschaftlicher im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt. Ihre Vorläufer hat sie in den Studien zu rechtsextremen, Gewalt verherrlichenden und menschenverachtenden Einstellungen in Deutschland – "Vom Rand zur Mitte“ (2006) und "Ein Blick in die Mitte“ (2008).
Demnach speist sich die Ablehnung vieler Deutscher vor allem gegen muslimische Migranten selbst aus zutiefst undemokratischen und oft menschenverachtenden Ressentiments. Sie singen nicht das Hohelied der Aufklärung und der "open society", sondern machen mit zum Teil rechtsextremen Vorstellungen gegen eine angebliche Überfremdung mobil (über die vor allem diejenigen klagen, in deren Regionen die wenigsten Ausländer in Deutschland leben). Sie sind nicht viel weniger antisemitisch und chauvinistisch gesinnt, als die von ihnen als fremd empfundenen und abgelehnten muslimisch geprägten Migranten.

Nach unten treten, nach oben buckeln: Der zunehmende Hass gegen sozial Schwächere geht einher mit einer wachsenden Akzeptanz autoritärer Gesellschaftsmodelle: Gut jeder vierte Deutsche wünscht sich laut der Umfrage der Friedrich-Ebert-Studie eine "starke Partei", die die "Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert". Mehr als jeder Zehnte sehnt sich nach einem "Führer", der "Deutschland zum Wohle aller mit harter Hand regiert" und hält die Diktatur für "die bessere Staatsform".

Zurecht analysiert eine Kommentatorin die Ergebnisse der Ebert-Studie: "Während autoritäres Denken, körperliche Gewalt in der Erziehung und Antisemitismus gerade bei vielen Migranten aus muslimisch geprägten Gesellschaften verbreitet sind, werden gerade diese Muslime konfrontiert mit den Ressentiments der narzisstisch gekränkten, krisenverunsicherten Deutschen. Zwei demokratieferne Gruppen antagonisieren einander."

Besonders Horst Seehofer bedient derzeit das Ressentiment mit einer Rhetorik, die aus dem 19. Jahrhundert stammen könnte. Die nationalistische Floskel von "Kulturferner Zuwanderung" bedient ein Ressentiment, das auf ein angeblich homogenes Staatsvolk rekurriert und sehr an die Wahlkampfparole "Mehr Mut für unser Wiener Blut" der rechtspopulistischen FPÖ erinnert.


Und es geht ja noch weiter , nochmal betone ich das ich nicht alle meine ich kenne sehr nette Deutsche die aber selber sagen das es mit dem Rechtsextremismus schlimmer wird

Im Elsass häufen sich Übergriffe auf Muslime und Juden
Hakenkreuzschmierereien auf Gräbern, antisemitische Slogans auf Fassaden, Brandattacken: Das Elsass kommt zunehmend durch rassistisch motivierte Anschläge in Verruf.

weiter lesen hier

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... -rassismus" onclick="window.open(this.href);return false;

und hier auch was

Den meisten muslimischen Bürgern dieses Landes ist es mindestens genauso zuwider, wenn in ihren Vierteln pseudomuslimische Gangster durch die Straßen laufen, die sich in Ermangelung von Identitäten auf das Türkisch-Arabische oder sogar auf das Islamische zurückziehen. Es ist aber falsch, das Verhalten von Machos, Schlägern oder Kriminellen der Religion zuzuschreiben. Es gibt muslimische Gangster, aber es gibt kein islamisches Gangstertum, weil der Islam dies als Straftat verabscheut. Die Trennschärfe fehlt mir in der gegenwärtigen Diskussion. Heute werden schichtspezifische Probleme einfach islamisiert.
http://www.zeit.de/2010/42/Mazyek-Interview" onclick="window.open(this.href);return false;

und hier

Je gläubiger Christen sind, desto eher schlagen sie ihre Kinder. Diesen Befund hat das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) veröffentlicht und sorgt damit für Gesprächsstoff - und für viel Widerspruch.

Freikirchliche Christen tendierten noch eher zu Gewalt in der Erziehung als etwa Muslime, sagt die Studie, aus der das KFN vorab einige Ergebnisse bekannt gab. Die vorab veröffentlichten Studienergebnisse besagen, dass Jugendliche aus Familien freikirchlicher evangelischer Gemeinden in Deutschland häufiger von ihren Eltern "gezüchtigt", also geschlagen werden, als der Nachwuchs von Katholiken, Protestanten oder Muslimen. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hatte 45.000 Neuntklässler im Alter zwischen 14 bis 16 Jahren aus 61 deutschen Städten und Landkreisen befragt. Darunter waren mehr als 600 Kinder freikirchlicher Eltern.

Laut einem dpa-Bericht gaben dabei 27 Prozent der Kinder von Freikirchlern an, gewaltfrei erzogen zu werden. 21,3 Prozent sagten, sie seien massiven Schlägen ausgesetzt. Seit 1998 verbietet das Bürgerliche Gesetzbuch entwürdigende Erziehungsmaßnahmen, insbesondere körperliche und seelische Misshandlungen. Seit 2000 wurde Kindern zudem "ein Recht auf gewaltfreie Erziehung" zugestanden.
Anleitungen zum biblischen Züchtigen
Auslöser für die Studie war laut Pfeiffer ein Artikel in der "Süddeutschen Zeitung" über zwei christliche Bücher zur Züchtigung von Kindern. Der Artikel mit dem Titel "Liebe geht durch den Stock", der am 24. September erschienen war, berichtet unter anderem von einem ehemaligen Mitglied einer Freikirche. Das sagte, das Schlagen von Kindern sei "in den evangelikalen Freikirchen weitgehend akzeptiert". Immerhin heiße es im Alten Testament: "Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn bald" (Sprüche 13,24) und "Rute und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande" (Sprüche 29,15).

http://www.jesus.de/blickpunkt/detailan ... inder.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Dass ausländerfeindliche* Einstellungen beileibe keine Phänomen extremistischer Ränder mehr sind, sondern sich längst in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ wiederfinden, betonen zivilgesellschaftliche Initiativen immer wieder, wenn es um den Extremismusbegriff geht. Die nun veröffentlichte Studie „Die Mitte in der Krise – Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2010“

http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/n ... rise-2756/" onclick="window.open(this.href);return false;

In den achtziger Jahren ließen sich die jungen ImmigrantInnen nicht mehr aufhalten. Sie gingen stärker als zuvor auf Gymnasien und Universitäten, waren als Zweisprachige selbstbewusster, forderten ihre Rechte ein. Die bürgerlichen Parteien reagierten darauf, indem sie Zugeständnisse machten. Deutschkurse und muttersprachlicher Unterricht wurden ausgebaut, „Multikulti“ wurde – oberflächlich – als positives Markenzeichen eingeführt.

Die von SPD und Grünen durchgeführte Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechts hat nichts verbessert. Tatsächlich ist durch die weitgehende Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft die rechtliche Situation vieler Menschen vor allem aus der Türkei schwieriger geworden.

Die heutigen „Parallelgesellschaften“ werden durch Ausgrenzung, Diskrimierung und Chancenlosigkeit geschaffen. Der Kapitalismus kann einen Teil der Bevölkerung nicht mehr gebrauchen und „integriert“ sie nicht in den Arbeitsmarkt. Diese Gesellschaft basiert auf Ausschluss und Desintegration, auf sozialer Spaltung.

In Wirklichkeit existiert die „Parallelgesellschaft“ der Besitzenden, die immer reicher werden, während der Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung sinkt und ein Teil in die Armut abgedrängt wird. Das ist die wahre Bruchlinie der Gesellschaft. SchülerInnen in den Hauptschulen sprechen verschiedene Sprachen, glauben an verschiedene oder gar keine Götter, aber ihre Lebenssituation ähnelt sich: Sie schreiben hundert Bewerbungen und werden zu keinem Gespräch eingeladen, sie landen in „Trainingsmaßnahmen“ und Ein-Euro-Jobs. Für ihre Eltern ist am Ende des Geldes immer mehr Monat übrig. In den Betrieben stehen migrantische und deutsche Lohnabhängige den gleichen Chefs gegenüber, kämpfen bei Tarifrunden oder Bewegungen gegen Betriebsschließungen gemeinsam.

„Parallelgesellschaftlich“ können sich auch die dumpfbackigsten Sprösslinge aus Unternehmerfamilien den Nachhilfeunterricht leisten. Über für ihre Studiengebühren kellnernde und callcenternde Mitstudierende können sie nur lachen. Am Ende winkt ein netter Posten in einer Geschäftsleitung.

Haben muslimische MigrantInnen bei der „Integration“ versagt?

Zu Beginn der Migration waren Ausgrenzung und Ghettoisierung staatlich gewollt. Die „Gastarbeiterer“ sollten schließlich nur zeitweise hier leben. Bis in die 90er Jahre behaupteten Staat und Parteien, Deutschland wäre gar kein Einwanderungsland, obwohl Millionen Menschen gekommen waren.

Dieser Staat hat den Menschen rechtliche Garantien verweigert. Er hat über Jahrzehnte nichts getan, um Deutsch für MigrantInnen zu fördern. Die Fähigkeit der 2. Generation von türkischen EinwanderInnen, mit Deutsch und Türkisch zwei Muttersprachen zu haben, wurde niemals als Qualifikation gesehen.

Als endlich die Tatsache anerkannt wurde, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, hatte schon die Propaganda gegen „die Muslime“ begonnen, um imperialistische Kriege im Irak und Afghanistan zu rechtfertigen.
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arcalis
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Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von arcalis

Tom hat geschrieben: 5. Gettobildung vermeiden. Soziale Brennpunkte in Großstädten gezielt entgegen wirken.
Richtig - in vielen Ballungsgebieten/Stadtteilen mit hohem Ausländeranteil haben z.B. auch die deutschen Schüler - und z.T. auch die Lehrerinnen - inzwischen nichts mehr zu lachen.
stern.de

Deutschenfeindlichkeit - Realität an Schulen?

Angst und Ausgrenzung an Schulen: Lehrer und Politiker klagen zunehmend darüber, dass Deutsche im eigenen Land diskriminiert werden. Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien würden ihre deutschen Mitschüler beschimpfen und schikanieren, schlug die Lehrergewerkschaft GEW vor Kurzem Alarm und löste damit eine heftige Debatte über Deutschenfeindlichkeit aus.

ganzer Artikel: http://www.stern.de/tv/sterntv/stern-tv ... 15218.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Und wie bekam ein Direktor einer von vielen Ausländern besuchten Schule in HH eine solche Situation in den Griff? Mit Appellen oder Kuschelpädagogik? Mitnichten.
stern.de:

Sanktionen für die Integration

Damit es erst gar nicht zu Anfeindungen oder Mobbing unter Schülern verschiedener Kulturen kommt, hat Ulrich Mumm an seinem Gymnasium in Hamburg-Altona knallharte Regeln aufgestellt: So muss auf dem Schulhof generell deutsch gesprochen werden, und der Religionsunterricht der Schule ist konfessionsübergreifend und für jeden verpflichtend. Hier wird über die verschiedenen Religionen, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten gesprochen - nur so erreiche man gegenseitiges Verständnis, sagt Mumm.

Pflicht für jeden Schüler ist auch der Schwimmunterricht: Dass türkische Mädchen daran nicht teilnehmen, akzeptiert Mumm nicht: Sie können einen Ganzkörperanzug tragen - sonst gibt es eine sechs auf dem Zeugnis. Und wenn eine Schülerin nicht mit auf Klassenfahrt fahren darf - obwohl eine zusätzliche weibliche Begleitung dabei ist - müssen die Eltern 100 Euro Strafe pro versäumten Tag zahlen.
Bei der gerade beschriebenen Schule handelt es sich um ein Gymnasium. Dort funktioniert inzwischen offenbar das Miteinander halbwegs- aber nur, weil massiv Druck ausgeübt wurde und finanzielle Sanktionen bei Nichtmitwirkung drohen.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

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Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von Tom

Das Nenne ich mal ein gelungenes Konzept.
So etwas sollte an allen Schulen probiert werden. Bravo


Gruß
Tom
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France Prešeren
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Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Leider können diese Maßnahmen des Gymnasiums nicht erzwungen werden. Soweit mir bekannt, haben sich die Eltern für die Einhaltung der Regeln freiwillig verpflichtet, damit das Kind auf diese Schule gehen kann.

Entsprechend befindet sich das Klientel von Migranten an der Schule, deren Eltern sowieso auf die Ausbildung achten und nicht nur darauf, dass das Kind kein Schweinefleisch ist. Es gibt also die Migranteneltern, die wissen was wichtig für eine Integration ist und welche Verhaltensweisen in Deutschland niemand braucht. Damit gewinnen alle. Die aufnehmende Gesellschaft wie auch die aufgenommenen Personen und ihre Nachkommen.

Jetzt müsste man das nur noch verpflichtend für alle Schulen einführen. Die Ablehnung der Deutschpflicht an den Schulen durch die Kultusminister bzw. deren Handlanger, zeigt allerdings, dass die noch in ihrem Multikultiwahn sind.
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Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von stajerka

Und wie bekam ein Direktor einer von vielen Ausländern besuchten Schule in HH eine solche Situation in den Griff? Mit Appellen oder Kuschelpädagogik? Mitnichten
Mit Peitsche aber auch nicht , da brauchen wir nur nach Irland und Israel und Palästina schauen , ich denke mehr Disziplin muß in den Schulen zurück , sprich die Kinder wissen doch alle was Sie dürfen und was ein Lehrer für Rechte hat , nähmlich keine , fragt mal im Ausland in den Schulen ob sich dort die Kinder das erlauben dürfen wie hier, Pustekuchen.Schauen wir nach Bayern wen wir nach der Pisa Studie gehen , da sieht es besser aus , da herscht aber noch eine andere Disziplin, die Lehrer in NRW sind nicht mehr das was sie mal waren, wo wirklich Kuschelpädagogik angewendet wird ist im Unterricht , wen ich mir anschaue was die Kinder in EX Yu oder in anderen Ländern durchnehmen ,die Kinder hier werden zu sehr mit Samthandanschuhen angepackt
Kindergartenpflicht, wenn mindestens ein Familienmitglied keine deutsche Staatsangehörigkeit hat
Sollte für alle gelten , egal ob Deutsch oder Ausländer , auch das ist in anderen Ländern möglich , warum nicht hier

4. Kriminell gewordenen Migranten eine 2. Chance geben, dann aber nach erneutem Rückfall Ausweisen ( wenn möglich
Find ich ok , nur was passiert mit denen die den Deutschen Pass haben , oder Selber Deutsche sind

Bei Fehlen ohne Entschuldigung, Kürzung des Kindergeldes
Muß für alle Gelten
Integrationskurs für alle Neuankömmlinge mit den Zielen: die deutsche Nationalhymne zu erlernen, die Geschichte Deutschlands kennenzulernen, Vermittlung der abendländischen Werte, Rechtskunde, u.Ä.
Find ich zweifelhaft warum Nationalhyme lernen , jeder 4 Deutsche kennt sie nicht oder andere Ausländer , mit Nationalhyme erlernen kriegt man soeas nicht im griff

das sollte man sich anschauen

http://www.youtube.com/watch?v=QL65dcC_UNM

http://www.youtube.com/watch?v=rwjn4mTtU5g
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arcalis
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Re: Integration II.

Ungelesener Beitrag von arcalis

bild.de schreibt:

Integrationsgipfel - Dieser Polizist redet Klartext im Kanzleramt

Der Name Sarrazin wurde nicht ein einziges Mal erwähnt, der 4. Nationale Integrationsgipfel im Bundeskanzleramt kam ohne den Klartext-Politiker aus. Denn unter den Teilnehmern war ein Klartext-Polizist: Christian Horn (47), Polizeihauptkommissar aus Berlin. (...)
Ganz ruhig berichtete der Polizist den rund 120 Gipfelgästen – u.a. Innenminister Thomas de Maizière, Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (beide CDU), NRW-Chefin Hannelore Kraft (SPD), DGB-Chef Michael Sommer – von seinen Erfahrungen. Und sprach Klartext:

– Klartext Gewalt:
„Viele Kinder mit türkischem oder arabischem Migrationshintergrund wachsen mit Gewalterfahrungen auf, vor allem in den eigenen Familien ... Nicht verwunderlich, dass viele von ihnen Gewalt als völlig legitimes Mittel der Kommunikation ansehen. ... Körperliche Gewalt bis hin zur schweren oder gefährlichen Körperverletzung – ganz zu schweigen von verbaler oder psychischer Gewalt – ist keine Seltenheit.“

– Klartext Kriminalität:
„Auch Erpressungen und Nötigungen sind an Schulen nahezu an der Tagesordnung; selbst Fälle regelrechter Versklavung von Mitschülern sind uns bekannt geworden. Diese Gewalt richtet sich gegen Mitschüler ebenso wie gelegentlich gegen Lehrer und Lehrerinnen.“

Der Kriminalhauptkommissar schildert ein Erlebnis an einer Grundschule in Kreuzberg: Zwei Kinder aus arabischen Großfamilien schlagen einen deutsch-türkischen Mitschüler dermaßen zusammen, dass der Junge lebenslange Gehörschäden davonträgt.

Später gelingt es erst durch gemeinsame Überzeugungsarbeit von Polizei und einem Migrantenverein, die Väter der beiden Täter zum Erscheinen bei der mehrfach anberaumten Schulkonferenz zu bewegen. Als sie sehen, dass überwiegend Frauen im Raum sind (Schulleiterin, Klassenlehrerin, Polizistin), wollen sie ihn sofort wieder verlassen – denn da seien ja nur „Weiber“. Sie gehen nur deshalb nicht, weil der anwesende männliche Polizist sie „eindringlich und lautstark“ auffordert, „gefälligst zu bleiben“. Den vereinbarten Maßnahmen der Schule stimmen sie nur „widerwillig“ zu.

– Klartext Verharmlosung:
Gewaltvorfälle würden in der Familie oft verharmlost oder nicht aufgearbeitet. „In einem uns bekannt gewordenen Fall bestand die elterliche ‚Aufarbeitung‘ darin, dass das Kind zur Bestrafung zu Hause eine Tracht Prügel bekam.“

– Klartext Frauen:
Muslimische Schüler und auch ihre Eltern erkennen die Autorität von weiblichem Lehrpersonal oft nur „mangelhaft“ an.

– Klartext Deutschenfeindlichkeit und Antisemitismus:
Nahezu wöchentlich, manchmal täglich, gebe es Fälle von Rassismus – insbesondere bei Kindern arabischer Prägung. „Angefangen von der ‚Deutschenfeindlichkeit‘, die wir an einigen Schulen tatsächlich feststellen müssen, reicht das Spektrum bis hin zu noch häufigeren antisemitischen Äußerungen seitens muslimischer Schüler. Nicht selten offen während des Unterrichts.“ Dem Staat Israel werde das Existenzrecht abgesprochen.

– Klartext Islam:
„Der Islam wird als Rechtfertigung oder gar Begründung für Antisemitismus, Gewalt oder Verunglimpfungen gegenüber vermeintlich ungläubigen oder solchen Personen herangezogen, die nach eigener Auffassung keine guten Muslime seien.“ Diesen Schülern müsse klargemacht werden, „dass sie den Islam gelinde gesagt völlig falsch bzw. gar nicht verstanden haben“.

– Klartext Jugendarbeit:
Unerlässlich seien Kommunikation und Netzwerkarbeit aller beteiligten Stellen „ohne Eitelkeit und Konkurrenzdenken“, so Horn. Einige Jugendliche „driften ab in kriminelle Milieus, andere gehen der breit angelegten Jugendarbeit einiger skeptisch zu betrachtender Moscheevereine auf den Leim“. Schulen böten hingegen die einzigartige Chance, Integration voranzutreiben.

Gut zehn Minuten sprach Polizeihauptkommissar Horn – und erntete sehr viel Beifall.
Kanzlerin Merkel lobte: „Was Herr Horn erzählt hat, ist die Lebensrealität vieler Menschen, wir dürfen uns davon nicht entfernen. Wir müssen die Themen benennen, damit sie nicht von Rattenfängern benannt werden.“
Es ist ja schon mal zu begrüßen, dass beim Integrationsgipfel auch solche Personen wie dieser Polizist zu Wort kommen und die Realitäten schildern "dürfen".
"Die Themen benennen" ist ja schon mal ein erster Schritt - entsprechedes Handeln der Politik wäre dann der logische nächste. Und nicht nur mit solch "drastischen" Maßnahmen wie einem Bußgeld für das Versäumen des Sprachkurses.... :peinlich:
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
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