Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
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Mär 2012
30
20:38
Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
In rasantem Tempo wird es immer übersichtlicher auf dem slowenischen Markt für Baufirmen.
Das Bezirksgericht Ljubljana hat den Zwangsvergleich bei der Baufirma GP Bežigrad gestoppt und damit das Konkursverfahren eröffnet. Bis zum 2. Juli haben alle Gläubiger nun Zeit ihre Ansprüche zu stellen und es ist davon auszugehen, dass noch einiges zusammenkommt.
Am 30. September 2011 hatte die Firma Verbindlichkeiten von 14,4 Millionen Euro, wovon 4,9 Millionen Euro nicht abgesichert waren und zu 50% abgegolten werden sollten innerhalb von 2 Jahren, was sich allerdings nicht realisieren ließ.
Das Bezirksgericht Ljubljana hat den Zwangsvergleich bei der Baufirma GP Bežigrad gestoppt und damit das Konkursverfahren eröffnet. Bis zum 2. Juli haben alle Gläubiger nun Zeit ihre Ansprüche zu stellen und es ist davon auszugehen, dass noch einiges zusammenkommt.
Am 30. September 2011 hatte die Firma Verbindlichkeiten von 14,4 Millionen Euro, wovon 4,9 Millionen Euro nicht abgesichert waren und zu 50% abgegolten werden sollten innerhalb von 2 Jahren, was sich allerdings nicht realisieren ließ.
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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Apr 2012
02
18:56
Re: Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
Dazu passend:
Ex-Chefs dreier Baufirmen zu jeweils 17 Monaten Haft verurteilt. So lautet das Ende des Skandals um Flughafen-Turm im Jahr 2008
Ljubljana - In einem der größten Bauskandale Sloweniens, bei dem es um Korruption beim Bau des neuen Kontrollturms am Laibacher Flughafen ging und der die Spitzen der slowenischen Bauwirtschaft erschütterte, ist vier Jahre nach seiner Aufdeckung der Schlusspunkt gesetzt worden. Das Kreisgericht in Ljubljana hat am Freitag sieben der insgesamt acht Angeklagten, darunter drei ehemalige Baubarone, wegen der Bezahlung bzw. Annahme von Schmiergeldern zu Haftstrafen verurteilt, berichteten slowenische Medien. Die Verteidigung will gegen die Urteile berufen.
Der Korruptionsskandal bei der 20 Mio. Euro schweren öffentlichen Ausschreibung für den Bau des Kontrollturms war im Jahr 2008 mit spektakulären Festnahmen der Chefs der früheren Bauriesen, Ivan Zidar (SCT), Dusan Crnigoj (Primorje) und Hilda Tovsak (Vegrad), aufgeflogen. Die Ermittler hatten damals den Verdacht geäußert, dass ein Mitglied der Ausschreibungskommission bei der slowenischen Flugkontrolle, Slovenia Control, gegen Schmiergeld mindestens zwei slowenischen Bietern ermöglicht haben soll, ihre ursprünglichen Offerte durch verbesserte Angebote zu ersetzen. Um das Projekt hatte sich bei der damaligen Ausschreibung, die 2007 veröffentlicht wurde, auch die österreichische Strabag als einziges ausländisches Unternehmen beworben.
Vier Jahre später sind die früheren Chefs der einst führenden Bauunternehmen wegen Bezahlung von Schmiergeldern verurteilt worden. Zidar und Crnigoj wurden zu jeweils 17 Monaten Haft und je 11.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Tovsak erhielt 14 Monate Haft und eine Geldstrafe von 10.000 Euro. Der Schmiergeldempfänger, Tomaz Zibert, der als Bauingenieur eines der Schlüsselmitglieder der Kommission war, wurde zu zweieinhalb Jahren Haft und 15.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Zwei weitere Angeklagte haben Haftstrafen von je zehn Monaten bekommen, einer wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, während der achte Angeklagte freigesprochen wurde. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verurteilten haben Berufung angekündigt.
Der Prozess in dem sogenannten Fall "Saubere Schaufel" (Cista lopata) hatte fast eineinhalb Jahre gedauert. Alle involvierten Unternehmen sind in inzwischen durch die Finanz-Wirtschaftskrise in die Knie gezwungen worden. SCT und Vegrad gingen in Konkurs, Primorje befindet sich am Rande der Insolvenz.
quelle: http://derstandard.at" onclick="window.open(this.href);return false;
Ex-Chefs dreier Baufirmen zu jeweils 17 Monaten Haft verurteilt. So lautet das Ende des Skandals um Flughafen-Turm im Jahr 2008
Ljubljana - In einem der größten Bauskandale Sloweniens, bei dem es um Korruption beim Bau des neuen Kontrollturms am Laibacher Flughafen ging und der die Spitzen der slowenischen Bauwirtschaft erschütterte, ist vier Jahre nach seiner Aufdeckung der Schlusspunkt gesetzt worden. Das Kreisgericht in Ljubljana hat am Freitag sieben der insgesamt acht Angeklagten, darunter drei ehemalige Baubarone, wegen der Bezahlung bzw. Annahme von Schmiergeldern zu Haftstrafen verurteilt, berichteten slowenische Medien. Die Verteidigung will gegen die Urteile berufen.
Der Korruptionsskandal bei der 20 Mio. Euro schweren öffentlichen Ausschreibung für den Bau des Kontrollturms war im Jahr 2008 mit spektakulären Festnahmen der Chefs der früheren Bauriesen, Ivan Zidar (SCT), Dusan Crnigoj (Primorje) und Hilda Tovsak (Vegrad), aufgeflogen. Die Ermittler hatten damals den Verdacht geäußert, dass ein Mitglied der Ausschreibungskommission bei der slowenischen Flugkontrolle, Slovenia Control, gegen Schmiergeld mindestens zwei slowenischen Bietern ermöglicht haben soll, ihre ursprünglichen Offerte durch verbesserte Angebote zu ersetzen. Um das Projekt hatte sich bei der damaligen Ausschreibung, die 2007 veröffentlicht wurde, auch die österreichische Strabag als einziges ausländisches Unternehmen beworben.
Vier Jahre später sind die früheren Chefs der einst führenden Bauunternehmen wegen Bezahlung von Schmiergeldern verurteilt worden. Zidar und Crnigoj wurden zu jeweils 17 Monaten Haft und je 11.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Tovsak erhielt 14 Monate Haft und eine Geldstrafe von 10.000 Euro. Der Schmiergeldempfänger, Tomaz Zibert, der als Bauingenieur eines der Schlüsselmitglieder der Kommission war, wurde zu zweieinhalb Jahren Haft und 15.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Zwei weitere Angeklagte haben Haftstrafen von je zehn Monaten bekommen, einer wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, während der achte Angeklagte freigesprochen wurde. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verurteilten haben Berufung angekündigt.
Der Prozess in dem sogenannten Fall "Saubere Schaufel" (Cista lopata) hatte fast eineinhalb Jahre gedauert. Alle involvierten Unternehmen sind in inzwischen durch die Finanz-Wirtschaftskrise in die Knie gezwungen worden. SCT und Vegrad gingen in Konkurs, Primorje befindet sich am Rande der Insolvenz.
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Je mehr Löcher, desto weniger Käse
Apr 2012
02
22:02
Re: Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
dann sind ja fast alle großen slowenischen Hoch-/Tiefbauer wohl pleite?MOMO hat geschrieben:Alle involvierten Unternehmen sind in inzwischen durch die Finanz-Wirtschaftskrise in die Knie gezwungen worden. SCT und Vegrad gingen in Konkurs, Primorje befindet sich am Rande der Insolvenz.[/i][/b]
ein dicker Hund!
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Apr 2012
03
19:26
Re: Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
Die Primorje -LKW sieht man ja fast an jeder großen Baustelle stehen.
Der grße Aufbau scheint vorbei zu sein, und jetzt lichten sich die Reihen..
Der grße Aufbau scheint vorbei zu sein, und jetzt lichten sich die Reihen..
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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Apr 2012
04
10:48
Re: Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
Was Vegrad anbetrifft, kann ich zu dieser was sagen.
Es ist nur eine Habgier Mentalität, unrealistisch bist dort hinaus gewesen, so kann ein Unternehmen nicht existen bleiben, typische slowenische Mentalität halt.
Habe für Ihr, damals geplante Objekt einen Investor aus Österreich gehabt, wir sind auch am Verhandlungstisch gewesen und es ging um ca. 30 Millionen EUR
Das Objekt ist in der fertigen Planung und Genehmigung gewesen, mehrer Wohnblöcke, noch Rasen auf den Grundstücken.
Für das gesamte Objekt, wohlgemerkt Papiermäßig, wollten sie dem Investor für sage und schreibe 2000.- EUR pro qm verkaufen. Hinterher haben sie es versucht an dem Endverbrauch für 2000.- EUR pro qm zu verkaufen.
Diese beschießene Logik ( Gier ) und sie hätten noch den Bauauftrag bekommen können. Das sind slowenische Manager und das zieht sich durch das gnaze Land,
also jammer hier über das arme, arme Slowenien, sprich arme Wirtschaft. Arme Korouptionisten in Großen wie auch auf den kleineren Ebenen.
Das was ich geschrieben habe ist Fakt, nichts erfunden, leider, weil ich auch reichlich verdient hätte, wenn es geklappt hätte.
Griechen und Slowenen können sich die Hand geben und dieser Meinung ( sehen es auch selber so ) sind inzwischen viele Bewohner dieses Landes hier.
Es ist nur eine Habgier Mentalität, unrealistisch bist dort hinaus gewesen, so kann ein Unternehmen nicht existen bleiben, typische slowenische Mentalität halt.
Habe für Ihr, damals geplante Objekt einen Investor aus Österreich gehabt, wir sind auch am Verhandlungstisch gewesen und es ging um ca. 30 Millionen EUR
Das Objekt ist in der fertigen Planung und Genehmigung gewesen, mehrer Wohnblöcke, noch Rasen auf den Grundstücken.
Für das gesamte Objekt, wohlgemerkt Papiermäßig, wollten sie dem Investor für sage und schreibe 2000.- EUR pro qm verkaufen. Hinterher haben sie es versucht an dem Endverbrauch für 2000.- EUR pro qm zu verkaufen.
Diese beschießene Logik ( Gier ) und sie hätten noch den Bauauftrag bekommen können. Das sind slowenische Manager und das zieht sich durch das gnaze Land,
also jammer hier über das arme, arme Slowenien, sprich arme Wirtschaft. Arme Korouptionisten in Großen wie auch auf den kleineren Ebenen.
Das was ich geschrieben habe ist Fakt, nichts erfunden, leider, weil ich auch reichlich verdient hätte, wenn es geklappt hätte.
Griechen und Slowenen können sich die Hand geben und dieser Meinung ( sehen es auch selber so ) sind inzwischen viele Bewohner dieses Landes hier.
Apr 2012
04
20:23
Re: Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
? Der Bauträger wollte 2000 euro pro Quadratmeter vom Investor vergütet haben und der Bauträger hätte dann den Vorbehalt gehabt, dassFree Biker hat geschrieben: Für das gesamte Objekt, wohlgemerkt Papiermäßig, wollten sie dem Investor für sage und schreibe 2000.- EUR pro qm verkaufen. Hinterher haben sie es versucht an dem Endverbrauch für 2000.- EUR pro qm zu verkaufen.
er selber die Wohnungen verschleudern hätte können?
Verstehe die Aktion nicht ganz. Wenn der Bauträger nur ein Trittbrettfahrer ist, hat der Investor sicher kein Interesse mehr, weil
er die Marge selber einstreichen möchte?
Irgendwie ist mir nicht ganz klar, weshalb der Investor abgesprungen ist?
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Apr 2012
06
13:47
Re: Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
Erklärung:
Der Verkäufer wollte 2000.- EUR / qm vom Investor kassieren in der fertigen Planungsphase, noch Rasen vorhanden.
Und DAS ist im Ernst verhandelt worden bzw. verlangt worden, weil der Investor Sie für lachhaft gehalten hat, mit so einer Forderung im gegenüber aufzutretten.
Mir haben sie in Velenje einen anderen VB Preis gesagt, sonst hätte ich den Investor nicht bemüht, da er für mich kostbar gewesen ist.
Natürlich habe ich es anschließend auch mit im versaut, weil ich unter solchen Vorraussetzungen in am Verhandlungstisch geholt habe.
Also Investor zahlt 2000.- EUR / qm , muss noch bauen und verkaufen und will noch verdienen und das gönnen die Slowenen niemanden, lieber sind sie pleite gegangen. Gier, Gier, Korruption usw.
Ach sche..., mag nicht mehr dran denken.
Frohe Feiertage lieber:
Der Verkäufer wollte 2000.- EUR / qm vom Investor kassieren in der fertigen Planungsphase, noch Rasen vorhanden.
Und DAS ist im Ernst verhandelt worden bzw. verlangt worden, weil der Investor Sie für lachhaft gehalten hat, mit so einer Forderung im gegenüber aufzutretten.
Mir haben sie in Velenje einen anderen VB Preis gesagt, sonst hätte ich den Investor nicht bemüht, da er für mich kostbar gewesen ist.
Natürlich habe ich es anschließend auch mit im versaut, weil ich unter solchen Vorraussetzungen in am Verhandlungstisch geholt habe.
Also Investor zahlt 2000.- EUR / qm , muss noch bauen und verkaufen und will noch verdienen und das gönnen die Slowenen niemanden, lieber sind sie pleite gegangen. Gier, Gier, Korruption usw.
Ach sche..., mag nicht mehr dran denken.
Frohe Feiertage lieber:
Apr 2012
21
19:03
Re: Auch GP Bežigrad geht in Konkurs
ein dicker Hund?Free Biker hat geschrieben: Der Verkäufer wollte 2000.- EUR
Einmal so, dann wieder mal so. So funktioniert halt keine Wirtschaft.
Kann auch nicht ein Bier f. 2,90 euro bestellen und der Wirten verlangt nachträglich je nach Laune 4 euro, obwohl auf dem Taferl 2,90 euro stehen?
Meine Erkenntnis und das gilt nicht nur slowenienweit: Alles schriftlich!
(außer bei Gemauschel-Geschäften, die irgendwie hinten herum ausge-dealt werden?)
ps. sogar eine Schlüsselübergabe auf einem aberissenen Zementsack-Papier oder auf einem Klopapier
hat auf jedem vernünftigen Gericht eine Gültigkeit, wenn unterschrieben mit Datum/Uhrzeit/Ort.
Das gesprochen Wort + Handschlag + Flasche Schnopps ist heute soviel wert, wie der Dreck unter der den Fingernägeln,
der verscharrten stara-mama.
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