Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Das Miteinander betreffend
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Partizan
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Dez 2013 30 14:07

Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Partizan

Auf Youtube bin ich auf dieses Video gestoßen, angeblich sollen noch 2000 sogenannte Altösterreicher in Slo leben und Maribor ist das Zentrum, wo sich Vereine gebildet haben, welche Deutsche Sprachkurse anbieten und so.
Die Leiterin ist eine Slowenin, die erfahren hat, dass ihre Vorfahren Deutsche waren, und jetzt hat macht sie sich stark für die sogenannten Altösterreicher, und das diese Minderheitenstatus bekommen.

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Ich finde die Deutschen oder Altösterreicher haben sich auf gar keinen Fall einen Minderheitenstatus verdient und 2000 gibts es von denen auch nicht. Allein schon diese ganzen Kulturvereine ob Maribor oder in Celje, sind in den letzten Jahren alle auf einmal gegründet worden, ich begrüße das überhaupt nicht und bin ganz ehrlich gegen diese Kulturvereine, dass diese noch Gelder vom slowenischen Staat bekommen ist unglaublich. Mann sollte nie vergessen, dass ob im 2. Weltkrieg oder die mehr als 500-jährige Unterdrückung der Habsburger, die Deutschen haben immer wieder versucht die slowenische Kultur, Sprache und Nation zu unterdrücken und zu vernichten und letzlich alle Slowenen zu germanisieren.

Zur Zeiten Österreich-Ungarns haben die Österreicher gesagt: Das slowenischen Volk ist ein primitives Bauernvolk, was nur durch die deutsche Kultur gerettet werden kann.


Wie oft wurde die slowenische Sprache verboten und slowenische Bücher verbrannt...
Deswegen sollten die ihre Kulturvereine in Österreich gründen und nicht bei uns, das ist meine Meinung.
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Alex
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Dez 2013 30 16:00

Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Alex

Verdammst du dich eigentlich selbst jeden Tag dafür, dass du Deutsch als erste Sprache gelernt hast und nicht Slowenisch?

Deine Einstellung und vorallem deine Auslegung der Geschichte ist höchst unprofessionell. Ich habe eine Bachelorarbeit über die Minderheitensituation in Slowenien geschrieben und dazu auch sehr viel recherchiert.

Wenn du in der Geschichte von einem ständigen Kampf zwischen "Deutschen" und "Slowenen" sprichst, ist das eine viel zu krasse Verallgemeinerung. Es gab im 19. Jahrhundert auch viele Krainer oder Kranjici die sich auch ohne eine "Nationale Grundhaltung" mit der Gegend identifiziert haben und selbstverständlich sowohl Deutsch, als auch Slowenisch gesprochen haben. Das Deutsch aber nunmal Amtsprache und auch Schulsprache war, liegt auf der Hand und es dauerte auch erstmal eine Weile, bis genügend Schulbücher auf Slowenisch vorhanden waren.

Und ja, danach gab es eine Zeit, in der sich Nationalismen und gegenseitige Anfeindungen hochschaukelten, aber nicht zwischen allen "Deutschen" und "Slowenen", sondern vorallem von Politikern und Leuten, die, wie du, die Nationalität und die gegenseitige Abgrenzung für so wichtig hielten.

Ich finde es wichtig, dass Kulturvereine für einen gegenseitigen Austausch und Verständigung sorgen.
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Partizan
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Dez 2013 30 18:08

Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Partizan

Die Habsburger haben keine slowenischen Schulen zugelassen, Anton Martin Slomsek und France Preseren sind Persönlichkeiten, die sich für die slowenische Sprache vehement eingesetzt haben. Viele slowenische Kirchen haben versucht kirchliche Schulen auf slowenischer Sprache zu errichten, was den Österreichern nicht passte.

Die Habsburger waren nicht daran interessiert, dass sich die slowenischen Kultur und Sprache frei entfaltet, sie betrieben bereits aktiv die Germanisierung bestes Beispiel Janez Puh, der Motoren hergestellt hat ein Slowene, schon damals von den Österreicher umbenannt in Johann Puch, und die Motoren hießen auch Puch. Sein slowenischer Name war nicht zugelassen.

Die Habsburger waren klassische Besatzer, in den slowenischen Städten diktierte der österreichische Beamtenapparat dem slowenischen Volk wie man zu leben hatte. Selbstbestimmung war nicht vorhanden, slowenische Intellektuellen trafen sich heimlich, wo man slowenische Bauern und Volkslieder zu Papier brachte und die slowenische Sprache weiterentwickelte.

Und red hier kein, dass Deutsch Schulsprache war liegt auf der Hand, das ist überhaupt nicht selbstverständlich, nicht umsonst haben Menschen wie Anton Martin Slomsek dafür gekämpft, dass es slowenische Schulen gab.

Slowenen hat keinerlei Selbstbestimmung selbst in den letzten Jahren des k.und k. Staates bekamen sie nicht wie gefordert ein Kronland, wo alle Slowenen vereint lebten und einen eigenes Volksparlament.
Die Kroaten hatten ihren Sabor in Zagreb schon laange.

Slowenen lebten in 4 Kronländer: Kärnten, Steiermark, Krain( einziger wo Slowenen Mehrheit waren) und Küstenland. Absichtliche Zerstückelung
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Benutzer 989 gelöscht
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Dez 2013 30 18:44

Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Partizan hat geschrieben: ... bestes Beispiel Janez Puh, der Motoren hergestellt hat ein Slowene, schon damals von den Österreicher umbenannt in Johann Puch, und die Motoren hießen auch Puch. Sein slowenischer Name war nicht zugelassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Janez_Puh" onclick="window.open(this.href);return false;
interessant, dass Puch/Puh ein gebürtiger Slowene war :smile:

du musst die Sache etwas lockerer sehen :hug: Die Bayern, Venetianer, die Musolinie-Italiener, die Adolf-Nazis, die Habsburger, Kroaten, usw. ...haben es letztendlich nicht geschafft, die slow. Kultur zu unterdrücken. Nicht mal die Serben fühlten sich in Slowenien wohl, weil die keiner letztendlich verstehen wollte.

In der globalen Wirtschaftswelt ist es eher Wurst, welcher Nationalität du angehörst - da gilt Leistungspolitik. Und wenn du in Slowenien keine Arbeit bekommst, ist es sicher förderlich, wenn man paar andere Sprachen beherrscht. Hintergrund: man kann im Ausland paar euro verdienen und später
evtl. in slo was aufbauen.
Ich glaube kaum, dass ein Österreicher, Italiener, Ungare in 2014 Gebietsansprüche fordert. Die Zeiten sind vorbei, die Grenzen gesteckt.
Daher ist es nur förderlich, dass Österreicher, Italiener, Ungarn, Kroaten zusammen kommen. Weil wenn die Zeiten mal schlecht...rückt man
automatisch zusammen, denn nach den 7 fetten Jahren kommen immer automatisch die 7 Mageren ( steht schon in der Bibel und ist in der
Wirtschaft nicht anders )

Meine Verwandten kritisieren, dass zb. kein Serbo-kroatisch mehr in den Schulen gelehrt wird. Sicher nicht ganz förderlich für die Kommunikation,
obwohl man die Serben früher auch nicht besonders mochte. Es fahren aber verstärkt Slowenen nach Serbien, wie Serben nach Slowenien.
Wirtschaftlich aber sicher nachteilig, weil die Vernetzung so langsam zerbröckelt/abbricht. Gerade Mediziner hatten in yu-Zeiten gute Connections untereinander. Nach dem Bürgerkrieg mussten viele die Erfahrung machen, dass Kollegen entweder tot oder nun im Ausland sind.

kurz: dieser ganze Nationalismus bringt doch nichts. Dein Fernseher kommt aus Korea, das Auto aus Frankreich, das Bier aus Ljubljana, das Zeug im slow. Hofer aus Österreich, die Kohle aus Deutschland, das Eis aus Italien, usw.

Locker bleiben, global denken und mal über den eigenen heimischen Froschteich blicken - sonst fehlt dir irgendwann mal die Perspektive? :keks:



ps. wenn der Adolf damals gegen die Ammis/Russen gewonnen hätte...müsstest du heute in selbstgestrickten Wollunterhosen herumlaufen.
Und die beissen...

:happynewyear:
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Alex
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Dez 2013 30 19:15

Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Alex

"Gefühlt haben wir uns weder als Deutsche noch als Slowenen, weil sich um die Nationalität überhaupt niemand bis zum Jahr 1848 gekümmert hat" Josip Vošnjak (1834-1911) Nachzulesen u.a. in Hösler, J. (2006) Seite 85.

Das sagte einer der ersten großen Verfechter der Slowenischen Nationalbewegung um die Jahrhundertwende. Auch was das Schulwesen anging, war es bis dahin garnicht möglich, Slowenisch als Unterrichtssprache einzuführen, weil die slowenische Schriftsprache einfach noch nicht so ausgereift war. Sogar Janez Bleiweis, ebenso ein Vater der Slowenischen Nation, der die erste große slowenischsprachige Zeitung, die Kmetijske in rokodelske novice rausbrachte (seit 1843), benutzte zuerst Bohorič's Alphabet und erst seit 1845 die Gajica, was auch heute die Grundlage der Slowenischen und Kroatischen Sprache bildet. Nahezu alle slowenischen Intelektuellen dieser Zeit haben auch in Wien und Graz studiert, Zweisprachigkeit war an der Tagesordnung und kein Zeichen von Unterdrückung.

Die Unterdrückung herrschte in dieser Zeit eher zwischen den Ständen, also auf sozialer Ebene. Das man anfing, einen Gruppenkonflikt zu ethnitisieren, bzw, zu nationalisieren, begann erst danach. Genauso wie auch erst dann in Deutschland oder Österreich ein "Nationalbewußtsein" einsetzte.... Und wohin das führte sollte ja jeder wissen....

Versteh mich nicht falsch, ich liebe Slowenien, obwohl ich keine Slowenischen Wurzeln habe und überhaupt erst vor 4 Jahren richtig von diesem Land erfahren habe. Seitdem habe ich auch eine Weile dort gelebt und auch die Sprache halbwegs gelernt (B1 Niveau).

Es macht wirklich keinen Sinn und ist sogar inhaltlich falsch, dort einen Nationalen oder ethnischen Konflikt im Nachhinein geschichtlich konstruieren zu wollen. Sicherlich gab es zwischen "Deutschen" und "Slowenen" durch diese Entwicklung auch unschöne Ereignisse, aber das kann nicht verallgemeinern, da es im wesentlichen immer von einzelnen Gruppen oder Personen instrumentalisiert wurde/wird.

Im Gegenteil, auch wenn man die Dialekte im Slowenischen lernt, oder Dialekte im Deutschen auf Österreicher Seite (auch vom Slowenischen beeinflusst) wird einem bewusst, das Österreich und Slowenien eben eine tiefe gemeinsame Vergangenheit haben, und das sollte man pflegen und nicht weiter einen Graben ziehen, durch unnötiges nationalistisches Geschwätz. :hintern:

Wohin soll das sonst führen? Im übrigen, ob du es wahrhaben willst oder nicht. Deine Vorstellungen von Nationalismus oder Patrotismus hast du wohl in Deutschland gelernt, denn du bist scheinbar auch hier anfgewachsen.
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MOMO
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Dez 2013 30 21:17

Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von MOMO

Alex hat geschrieben:"Gefühlt haben wir uns weder als Deutsche noch als Slowenen, weil sich um die Nationalität überhaupt niemand bis zum Jahr 1848 gekümmert hat"
so sah es also aus damals...viele Teile des heutigen Sloweniens waren eben "gemischte" Gebiete. Seit über 1200 Jahren lebten z.B. Slowenen und Deutsche zusammen. Grenzen wurden damals mal hin und mal her geschoben...abhängig von irgendwelchen Fürsten, Bischöfen usw. Dem Leben der einzelnen hat das nichts getan...Bauer blieb Bauer...ob Slowene oder Deutscher.

Warum es solche Vereine jetzt gibt? Vielleicht auch, weil es in den Jahren nach den Kriegen keine Aufarbeitung gab(nicht geben durfte). Und mit der Aufarbeitung wird sich auch heute noch in Slowenien schwergetan.

Diese Vereine und Organisationen verfolgen doch nicht das Ziel der "Wiedereingliederung"...sondern nur Besinnung auf gemeinschaftliche Historie. Schließlich wurde Slowenien nicht im Jahr 1990 erfunden sondern hat historische Wurzeln, die eben in der Besiedelung von Slowenen, Italienern und eben auch Deutschen liegen.Und damit meine ich, das sich Slowenien auch durch diese Historie von den anderen Ex-Jugo Ländern unterscheidet. Und auf das sind die Slowenen ja auch stolz!

Der Logik von "Partizan" folgend dürfte es auch keine slowenischen Kulturverbände in Düsseldorf usw. geben...bzw. hast du dich mal mit diesen Vereinen beschäftigt??

2012..im Jahr der Kulturhaupstadt gab es eine Ausstellung im ehemaligen Casino in Maribor "Deutsche in Maribor". diese war sehr gut besucht, viel mehr passiert hier aber eben auch nicht...Kulturell und mit der Aufarbeitung, auch mit Unrecht ist man doch in D sehr viel weiter..

warum stehen z.B. in Maribor keine Gedenktafeln an den Massengräbern, in denen Slowenen, Kroaten, Deutsche u.a. völkerrechtswidrig hingerichtet wurden...davon unzählige Unschuldige...

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für slowenische Geschichte geht man am besten ins Joanneum Graz...
.
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Partizan
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Dez 2013 31 03:08

Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Partizan

Alex hat geschrieben:"Gefühlt haben wir uns weder als Deutsche noch als Slowenen, weil sich um die Nationalität überhaupt niemand bis zum Jahr 1848 gekümmert hat" Josip Vošnjak (1834-1911) Nachzulesen u.a. in Hösler, J. (2006) Seite 85.

Das sagte einer der ersten großen Verfechter der Slowenischen Nationalbewegung um die Jahrhundertwende. Auch was das Schulwesen anging, war es bis dahin garnicht möglich, Slowenisch als Unterrichtssprache einzuführen, weil die slowenische Schriftsprache einfach noch nicht so ausgereift war. Sogar Janez Bleiweis, ebenso ein Vater der Slowenischen Nation, der die erste große slowenischsprachige Zeitung, die Kmetijske in rokodelske novice rausbrachte (seit 1843), benutzte zuerst Bohorič's Alphabet und erst seit 1845 die Gajica, was auch heute die Grundlage der Slowenischen und Kroatischen Sprache bildet. Nahezu alle slowenischen Intelektuellen dieser Zeit haben auch in Wien und Graz studiert, Zweisprachigkeit war an der Tagesordnung und kein Zeichen von Unterdrückung.

Die Unterdrückung herrschte in dieser Zeit eher zwischen den Ständen, also auf sozialer Ebene. Das man anfing, einen Gruppenkonflikt zu ethnitisieren, bzw, zu nationalisieren, begann erst danach. Genauso wie auch erst dann in Deutschland oder Österreich ein "Nationalbewußtsein" einsetzte.... Und wohin das führte sollte ja jeder wissen....

Versteh mich nicht falsch, ich liebe Slowenien, obwohl ich keine Slowenischen Wurzeln habe und überhaupt erst vor 4 Jahren richtig von diesem Land erfahren habe. Seitdem habe ich auch eine Weile dort gelebt und auch die Sprache halbwegs gelernt (B1 Niveau).

Es macht wirklich keinen Sinn und ist sogar inhaltlich falsch, dort einen Nationalen oder ethnischen Konflikt im Nachhinein geschichtlich konstruieren zu wollen. Sicherlich gab es zwischen "Deutschen" und "Slowenen" durch diese Entwicklung auch unschöne Ereignisse, aber das kann nicht verallgemeinern, da es im wesentlichen immer von einzelnen Gruppen oder Personen instrumentalisiert wurde/wird.

Im Gegenteil, auch wenn man die Dialekte im Slowenischen lernt, oder Dialekte im Deutschen auf Österreicher Seite (auch vom Slowenischen beeinflusst) wird einem bewusst, das Österreich und Slowenien eben eine tiefe gemeinsame Vergangenheit haben, und das sollte man pflegen und nicht weiter einen Graben ziehen, durch unnötiges nationalistisches Geschwätz. :hintern:

Wohin soll das sonst führen? Im übrigen, ob du es wahrhaben willst oder nicht. Deine Vorstellungen von Nationalismus oder Patrotismus hast du wohl in Deutschland gelernt, denn du bist scheinbar auch hier anfgewachsen.
Du gehörst wegen diesem Beitrag gesperrt, deine Verleumdungen und Relativierungen sind unglaublich.
Ich fang mal an mit dem Zitat, wo man erstmal sagen muss dass die Nationalbewegung in Slowenien mit Begriffen wie Nationalismus und Nation im modernen Sinne, erst 1848 begonnen hat. Das Zitat ist komplett inhaltslos, weil das Verständnis einer modernen Nation erst 1848 in den Köpfen der Slowenen war. Und das Nationalität damals niemanden interessiert hat ist ja klar, weil vor 1848 kein Bauer wusste was Nationalität ist. Aber sehr wohl wussten sie dass sie dem slowenischen Volk zugehörig sind, ein Volk welches seine eigene Kultur und Sprache hat. Dass an sowas ein slowenischer Bauer vor 200-300Jahren nicht gedacht ist ja logisch, aber die slowensichen Intellektuellen waren sich diesem mindestens seit der Reformation 1517 komplett bewusst.

Und nun zur slowenischen Schriftsprache, deine Aussage ist an lächer.lichkeit nicht zu übertreffen, dass du dich das traust als Deutscher sowas im Slowenien Forum zu behaupten, unglaublich.
Primoz Trubar hat das neue Testament ins Slowenische übersetzt und zwar schon 1582, 1584 überstzte Jurij Dalmatin die gesamte Bibel, beide haben die Grundlagen für die Slowenische Schtiftsprache entwickelt und zwar schon 1584, man kann ruhig davon ausgehen, dass man seit dem eine slowensiche Literatur und Schriftsprache hatte. Da war nichts unausgereift, dass man im 19. Jhdt nochmal Sprachreformen durchsetzte, war wegen dem aufkeimenden Panslawismus wo alle slawischen Sprachenwissenschafler sich austauschten. Du willst der slowenischen Sprache die Schuld geben für das Fehlen von slowenischen Schulen. Absolut id.iotisch. Die Habsburger sind daran Schuld.

Im 18. Jhdt entstand vom slowenischen Dialekt Prekmurscina eine eigene Schriftsprache genauso vom Resianischen, sogar zwei slowenische Dialekte hatten eine eigene Scchriftsprache.

Na klar war Zweisprachigkeit unter den intellektuellen Slowenen an der Tagesordnung und natürlich war es ein Zeichen von Unterdrückung warum? Weil jedem Slowenen, der sich bilden wollte und studieren wollte, dies nur möglich war unter Erlernung der deutschen Sprache, es gab nur den deutschen Bildungsweg, deswegen waren sie zweisprachig. Die slowenischen Intellektuellen wollten slowenischen Schulen und eine slowenische Universität, beides sind elementare Dinge für eine Nation und Volk, eigene Bildungsstätten besonders eine Universität ist so wichtig, wo alle slowenische klugen Köpfe sich Austauschen können usw.

Zwar gabs in den letzten Jahre von Österr-Ungarn auch immer mehr slowenische Volksschulen, aber eine Universität konnte erst im SHS-Staat 1919 gegründet werden.

Und wenn eine Nation einer anderen Nation verbietet elementare Bildungstätten in seiner eigenen Sprache zu haben, ja dann ist das Unterdrückung!

Du als Deutscher brauchst mir hier gar nicht schreiben, dass ich einen Nationalen Konflikt im Nachinein konstruieren will, du brauchst mich gar nicht belehren über die Geschichte meines Volkes, denn ich schreibe nur geschichtliche Tatsachen hier auf, und wenn wir keine slowenischen Bildungsstätten hatten dann hab ich mir, dass nicht aus dem Finger gezogen. Außerdem hatten die Slowenen keine politische Selbstbestimmung, kein Parlament, kein zusammenhängendes adminstratives Gebiet und das bis zum Ende Österreich Ungarn, wir haben keine politischen Zugeständnisse bekommen, nichts und dass bis 1918. Im Vergleich zu anderen Völker im Vielvölkestaat Österreich Ungarn, wurden die Slowenen am schlechtesten behandelt.

Und die gemeinsame Vergangenheit beruht darauf, dass der Besatzer Österreich das slowenische Volk, Sprache, Kultur und Nation vehement unterdrückte.

Ich kann dir auch sagen warum die Österreicher den Slowenen gar keine Zugeständnisse gaben, weil für die Habsburger das slowenische Land österreichisch war, wo zufällig ein dummes slawisches Bauernvolk lebte, welches aber durch die deutsche Kultur und Schule auf die österreichische Schiene geleitet werden soll. Weil ja so ein dummes slawisches Bauernvolk auf gar kein Fall Anspruch auf österreichische Land haben.
Genauso war die Denkweise der Österreicher im 19.Jhdt. Sie wollten uns schlichtweg germanisieren, und alles slowenische streichen.

Das soll und muss jedem Slowenen klar sein und umso mehr muss er heute auf seinen slowenischen Staat stolz sein, wo alles slowenisch ist Schulen, Zeitungen, Fernsehen, Universitäten, Radio usw.
Um so mehr muss man stolz sein auf Slowenen wie France Preseren, Anton Martin Slomsek, Jernej Kopitar, Franc Miklosic u.v.m. die sich für die Slowenen und die slowenische Sprache und Kultur einsetzten.

-- Nachricht nachträglich hinzugefügt am 31. Dez 2013 04:27 --
MOMO hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:"Gefühlt haben wir uns weder als Deutsche noch als Slowenen, weil sich um die Nationalität überhaupt niemand bis zum Jahr 1848 gekümmert hat"
so sah es also aus damals...viele Teile des heutigen Sloweniens waren eben "gemischte" Gebiete. Seit über 1200 Jahren lebten z.B. Slowenen und Deutsche zusammen. Grenzen wurden damals mal hin und mal her geschoben...abhängig von irgendwelchen Fürsten, Bischöfen usw. Dem Leben der einzelnen hat das nichts getan...Bauer blieb Bauer...ob Slowene oder Deutscher.

Warum es solche Vereine jetzt gibt? Vielleicht auch, weil es in den Jahren nach den Kriegen keine Aufarbeitung gab(nicht geben durfte). Und mit der Aufarbeitung wird sich auch heute noch in Slowenien schwergetan.

Diese Vereine und Organisationen verfolgen doch nicht das Ziel der "Wiedereingliederung"...sondern nur Besinnung auf gemeinschaftliche Historie. Schließlich wurde Slowenien nicht im Jahr 1990 erfunden sondern hat historische Wurzeln, die eben in der Besiedelung von Slowenen, Italienern und eben auch Deutschen liegen.Und damit meine ich, das sich Slowenien auch durch diese Historie von den anderen Ex-Jugo Ländern unterscheidet. Und auf das sind die Slowenen ja auch stolz!

Der Logik von "Partizan" folgend dürfte es auch keine slowenischen Kulturverbände in Düsseldorf usw. geben...bzw. hast du dich mal mit diesen Vereinen beschäftigt??

2012..im Jahr der Kulturhaupstadt gab es eine Ausstellung im ehemaligen Casino in Maribor "Deutsche in Maribor". diese war sehr gut besucht, viel mehr passiert hier aber eben auch nicht...Kulturell und mit der Aufarbeitung, auch mit Unrecht ist man doch in D sehr viel weiter..

warum stehen z.B. in Maribor keine Gedenktafeln an den Massengräbern, in denen Slowenen, Kroaten, Deutsche u.a. völkerrechtswidrig hingerichtet wurden...davon unzählige Unschuldige...

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für slowenische Geschichte geht man am besten ins Joanneum Graz...
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Das einzige Zusammenleben von Slowenen und Deustchen war nur in den slowenischen Städten, sonst nirgendswo.

Die einzige deutschen Bauer waren in Kocevje und lebten relativ isoliert von den restlichen slowenischen Bauern in diesem Gebiet.
Sonst gab es auf dem Land keine Deutschen, sondern nur slowenische Bauern, die slowensiche geredet haben. Und 1200 Jahre ist auch zweifelhaft.sinn.

Du stellst es da als ob die Slowenen und Deutschen schön gemischt in ganz Slowenien zusammenlebten und das noch 1200 Jahre, das ist aber komplett falsch.

Städte waren zweisprachig und dort lebten Slowenen und Deutsche. Auf dem Land war es rein Slowenisch, bis auf die deutsche Sprachinsel in Kocevje. Und die Deuschen kamen größtenteils im späten Mittelalter vlt schon 13. Jhdt aber eher 14. Jdht, dort kamen die ersten Verwaltungsbeamten und so.

Und Tafeln für Landesverräter und größtenteils ethnische Deutsche, die sich alle einen abfreuten als Hitler nach Slowenien kam, brauch ich nicht und ich wäre der erste, der sowas abreißen würde. Wo gibts, dass den Tafeln für Menschen die mein Volk auslöschen wollten. Partizanske Spomenike nichts anderes
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Alex
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Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Alex

Tut mir leid Partizan, aber du denkst wirklich in falschen Kategorien. "Ethnisch Deutsch" oder "Ethnisch Slowenisch", so etwas gibt es nicht per se, es sind vom Menschen erdachte Kategorien, so wie eben Nationalstaaten seit 1848. Woran willst du das festmachen, wann jemand, wissenschaftlich belegbar, "ethnisch Deutsch oder Slowenisch" ist? Daran, in welchem rechtlichen Staat er geboren ist? An seinem Blut? An seiner Muttersprache? Daran, dass alles seine Vorfahren nur in einer einzigen Region gelebt haben und nirgendwo sonst?

Ich kenne dich nicht, aber ich vermute deine Eltern sind Slowenen, aber du bist in Deutschland aufgewachsen, oder? Damit war die "Nationale Kategorie" für dich in der Schulzeit wohl sehr prägend, obwohl rein objektiv wohl keine Unterschiede zwischen dir und deinen Mitmenschen auffällig wären. Im Laufe dieser Prägung gewann dann die Kategorie "Slowene" oder "Deutscher" eine wichtige Bedeutung für dich, so wie auch für andere Menschen die gefühlte Gruppenzugehörigkeit immer wichtig ist. Das kann "Ossi" oder "Wessi" sein, Schwabe in Berlin, Bosnier in Slowenien, oder Ljubljana gegen Maribor. Oder halt BvB Fan gegen Bayern Fan. Gruppenzugehörigkeit ist immer etwas subjektives, was aber für ein Individuum als Naturgesetz wahrgenommen wird und daher schön für politische Zwecke benutzt werden kann.

Momo hat absolut recht, historisch gesehen lebten auf dem heutigen Territorium Menschen mit verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründen und haben das heutige Slowenien so geprägt, und darauf können sie stolz sein, denn es ist, aller Schwierigkeiten der Vergangenheit zum Trotz, ein wunderbares Land.

Nietzsche schrieb einmal: "Es gibt eine Grenze, an der das Vergangene vergessen werden muss, wenn es nicht zum Totengräber des Gegenwärtigen werden soll." (Nietzsche, Unzeitgemäße Betrachtungen S.251)
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Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Slowene93

HAHAHAHAHA ich liebe diesen Jungen :D
Pass auf sonst bist du in einer Woche wegen Hetzte oder sonst was gesperrt

-- Nachricht nachträglich hinzugefügt am 31.12.2013 19:25 --

So lange sogar in dieser Zeit noch Slowenen in Österreich nicht respektiert werden und das ist Tatsache!
So lange halte ich nichts von irgéndwelchen Vereinen für Deutsche oder Altösterreicher in Slowenien
Naprej zastava slave,
na boj junaška kri,
za blagor očetnjave
naj puška govori!
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Re: Deutsche Klubs und Vereine in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Partizan hat geschrieben:[
Und das Nationalität damals niemanden interessiert hat ist ja klar, weil vor 1848 kein Bauer wusste was Nationalität ist. Aber sehr wohl wussten sie dass sie dem slowenischen Volk zugehörig sind, ein Volk welches seine eigene Kultur und Sprache hat. Dass an sowas ein slowenischer Bauer vor 200-300Jahren nicht gedacht ist ja logisch, aber die slowensichen Intellektuellen waren sich diesem mindestens seit der Reformation 1517 komplett bewusst.
Glaube kaum, dass die Ureinwohner damals groß lust hatten für Politisierungsaktionen. Damals galt eher der Grundgedanke: " habe ich die nächsten Tage noch was auf dem Teller? "
Der Oppa hat die Habsburger mitgemacht, Nazirotzlöffel, Partisanen-Wurstler, Titowirtschaftler, usw. Den hat Politik nie groß interessiert, wie auch Nationalismus...wichtiger war, dass man was auf dem Teller hatte. Der hat lieber Geld verdient, als politisiert. Weil von der ganzen Politisiererei wird man auch nicht satt. ( wer noch nie richtig Hunger hatte, oder mit dem Fahrrad über 3 Dörfer fahren musste,
damit man mal ein Brot bekam...kann nicht nachvollziehen, wie grausam Hunger ist = Wohlstandsgesellschaft lässt grüssen )
Zahlreiche "Intellektuelle" sind auch abgehauen, in das Ausland.
Partizan hat geschrieben:[
Da war nichts unausgereift, dass man im 19. Jhdt nochmal Sprachreformen durchsetzte, war wegen dem aufkeimenden Panslawismus wo alle slawischen Sprachenwissenschafler sich austauschten. Du willst der slowenischen Sprache die Schuld geben für das Fehlen von slowenischen Schulen. Absolut id.iotisch. Die Habsburger sind daran Schuld.
slow. Bibel ist ja schön und gut; nur lesen konnte die damals kaum Einer. Feldarbeit war wichtiger. Die Sprachreform kam nur deshalb, weil dem Slowenischen Wörter fehlten; daher wurde reformiert. Der Druck kam damals mehr aus Rom, als von Wien/Habsburger aus.
Damals war der Übergang vom Bauernstaat zum Indrustriestaat noch in den Kinderschuhen. Bayern wurde wohl erst nach dem II. WK
ein Industriestaat, dank Franz Josef Strauß.

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Partizan hat geschrieben:[
Im 18. Jhdt entstand vom slowenischen Dialekt Prekmurscina eine eigene Schriftsprache genauso vom Resianischen, sogar zwei slowenische Dialekte hatten eine eigene Scchriftsprache.
die leider untergegangen sind. Kommunikation bedeutet Vernetzung und nicht Insellösungen schaffen. Daher antiquiert/eingemottet.
Unterhalt dich mal zur ungarisch/kroatischen Grenz mit einem Ureinwohner - werden fast nicht verstanden. Kommunikation ohne Hände und Füsse fast unmöglich.
Partizan hat geschrieben:[
Weil jedem Slowenen, der sich bilden wollte und studieren wollte, dies nur möglich war unter Erlernung der deutschen Sprache, es gab nur den deutschen Bildungsweg, deswegen waren sie zweisprachig.
Finde ich pers. kein Mangel, da von anderen Kulturen gelernt werden konnte. Gerade nach dem Krieg erhielten die slowenischen Verbände massig Informationen aus der Diaspora. Nach 1945 konnte kaum ein Slowene was mit dem Begriff Humor anfangen. Dies stand aber bereits im slow. NewYorker-timeMagazine erklärt. Stünde damals keine Beschreibung...die Slowenen wüssten heute nicht, wie Humor funktioniert oder was Humor gar bedeutet?
Partizan hat geschrieben:[
Zwar gabs in den letzten Jahre von Österr-Ungarn auch immer mehr slowenische Volksschulen, aber eine Universität konnte erst im SHS-Staat 1919 gegründet werden.
Und wenn eine Nation einer anderen Nation verbietet elementare Bildungstätten in seiner eigenen Sprache zu haben, ja dann ist das Unterdrückung!
Der Erfolg der ljubljaner Uni ist doch nicht durch Nationalismus entstanden? Wären die Slowenen verbockte Patrioten/Nationalisten die keine Vernetzung zuliessen...
würde die ljubljaner Uni nicht unter den 3% besten Unis weltweit rangieren. ( die ljblj. Uni ranchiert in den Top 500 der weltweit 16.700
Unis; nur als Info )
Partizan hat geschrieben:[
Außerdem hatten die Slowenen keine politische Selbstbestimmung, kein Parlament, kein zusammenhängendes adminstratives Gebiet und das bis zum Ende Österreich Ungarn, wir haben keine politischen Zugeständnisse bekommen, nichts und dass bis 1918. Im Vergleich zu anderen Völker im Vielvölkestaat Österreich Ungarn, wurden die Slowenen am schlechtesten behandelt.
Unter Alexander und später unter Tito war es doch kaum besser. Die Slowenen wurden mehr oder weniger geduldet, ...als gute
Zahlmeister im System. Kenne Serben, die lachen noch heute über den Dialekt ( slowenisch = tönt nach Bauern-slavisch )
Partizan hat geschrieben:[
Genauso war die Denkweise der Österreicher im 19.Jhdt. Sie wollten uns schlichtweg germanisieren, und alles slowenische streichen.
Falsch, es ging damals um Gebietsansprüche, welche durch nationlistische Propaganda phosiert wurden. Gerade große Teile der Steiermark/ Kärnten waren ursprünglich slowenisch ( fast 2/3 )
Damals herrschte dort Urwald, wie auch in den Regionen um Gottschee ( 800 km 2 ) Ansiedlungen wurden überall auf dem Balkan ausgedehnt, speziell Donaugebiete.
Schau dir doch nur mal den Arnold Schwarzenegger an. Das ist doch ein Slowen m. österreich./amerikanischem Akzent.
Schwarzenegger ist genetisch ein Slowen - schaut eh wie ein Russ aus - oder nicht?

Partizan hat geschrieben:[
Das soll und muss jedem Slowenen klar sein und umso mehr muss er heute auf seinen slowenischen Staat stolz sein, wo alles slowenisch ist Schulen, Zeitungen, Fernsehen, Universitäten, Radio usw.
Um so mehr muss man stolz sein auf Slowenen wie France Preseren, Anton Martin Slomsek, Jernej Kopitar, Franc Miklosic u.v.m. die sich für die Slowenen und die slowenische Sprache und Kultur einsetzten.


Stolz kann man schon irgendwie sein; aber doch nicht so extrem. Dass man gleich einen dt. Kulturverein schließen möchte,
ist doch elend bei den Haaren herbei gezogen, oder nicht?
Da müsste man ja jede Volkshochschule zu sperren, nur weil dort Sprachkurse angeboten werden - so was ist doch nicht mehr
zeitgemäss?

Partizan hat geschrieben:[
Das einzige Zusammenleben von Slowenen und Deustchen war nur in den slowenischen Städten, sonst nirgendswo..


Falsch. Die Gottscheer benötigten Handelspartner, wie auch die ganzen Grenz-Ungarn, -Kroaten, -Italiener, -Österreicher/Habsburger.
Partizan hat geschrieben:[
Die einzige deutschen Bauer waren in Kocevje und lebten relativ isoliert von den restlichen slowenischen Bauern in diesem Gebiet.
Sonst gab es auf dem Land keine Deutschen, sondern nur slowenische Bauern, die slowensiche geredet haben. Und 1200 Jahre ist auch zweifelhaft.sinn.


Falsch. Den reinrassigen Slowenen hat es nie gegeben. Slowenien ist immer ein Mischvolk gewesen und wird es auch bleiben.
Auch die Zugvögel nehmen die Route vie Spanien oder Slowenien, um in den Süden zu gelangen. Slowenien wurde immer von
mehreren Kulturen geprägt..und das ist auch gut so.
Was meinst du wieviel Franzosen beim Napoleon, Ungarn, Kroaten, Italiener, Habsburger gen Slowenien abgehauen sind.
Allein bei uns sind die Vorfahren aus Frankreich, Italien, Habsburg, Paar Schwippschwager haben noch paar Russen geehelicht,
die Anderen Norweger, Ammis, Argentinier usw.
Den reinrassigen Slowenen gibt es nicht, da vermischt.
Schau dir doch nur mal den Janza an. Der schaut doch aus wie ein Südbulgare oder ein Serb, italo. Gelentano Adriano...aus.
Ein Nordeuropäer/reinrassiger Slowene schaut anders aus, irgendwie ?
Partizan hat geschrieben:[
Und Tafeln für Landesverräter und größtenteils ethnische Deutsche, die sich alle einen abfreuten als Hitler nach Slowenien kam, brauch ich nicht und ich wäre der erste, der sowas abreißen würde. Wo gibts, dass den Tafeln für Menschen die mein Volk auslöschen wollten. Partizanske Spomenike nichts anderes
? wer war ein Landesverräter? Der Jenige, der damals in der Schule deutsch lernen musste, von heut auf morgen...
oder der Jenige, der in d. dt. Armee-Kutte in den Krieg gezogen ist - zwangsweise, sonst wohl erschossen, wg. Befehlsverweigerung.
Die Partizanen waren kaum besser, welche danach kamen...Ganz mies waren die ex-Partizanen, welche dann später in den Ämtern
den Slowenen Probleme bereiteten, speziell die serbisch-parteitreuen.
Glaub mir, ...damals sind Zahlreiche abgehauen..auch gerade wg. dem Partizanen-Gesocks. Der Oppa hat mit den Habsburgern/Nazis
mehr Geld verdient, als mit den geschissenen Roten, die letztendlich Vieles blockierten.
Es gab Zeiten, da mussten slow. Wehrpflichte in der Yu-Armee..Maisfelder hüten. Grund: Plünderung, weil es nix zu Fressen gab.

Die serbischen Kriegsgewinnler hatten immer genug Schmalz in ihren Töpfen. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind.

Der Nationalismus bröckelt in Belgrad/Serbien auch recht stark...Tendenz: fallend. Die ehemaligen Milos-Zu-Rufer haben wohl aktuell
auch eher die Schnauze voll, vom ganzen Nazi-Käse. Es ist ruhiger geworden. Heute orientiert man sich eher gen Europa/Brüssel -
wohl auch nur, wg. den Subventionen?
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