http://volksgruppen.orf.at/slowenen/aktuell/stories/121078/ hat geschrieben:Mit einem Bilanzverlust von 80 Mio. Euro und Schuldenberg von 350 Mio. Euro per Jahresende 2009 ist das staatliche Unternehmen insolvent. Dem Konkurs konnte die slowenische Bahn nur deswegen ausweichen, weil nach einem Gesetz ein Bahnkonkurs ausgeschlossen ist. Die Geschäftsführung will nun mit einem Sanierungsplan die Bahn vor dem Ruin zu retten und im Jahr 2011 wieder aus den roten Zahlen herausbringen.
Die Maßnahmen sehen eine geschäftliche, finanzielle und personelle Sanierung vor. Den Löwenanteil soll dabei der slowenische Staat tragen. So soll dieser nach Plänen des SZ-Vorstands Schulden in der Höhe von 123 Mio. Euro übernehmen, außerdem soll er der Bahn heuer 31 Mio. Euro für die Durchführung von öffentlichen Dienstleistungen bezahlen. Vergangene Woche hatte die Regierung der SZ bereits eine Finanzspritze von 38,4 Mio. Euro gewährt, um das Unternehmen kurzfristig vor dem bevorstehenden Kollaps zu retten.
Slowenische Eisenbahn bankrott
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Mär 2010
09
12:43
Slowenische Eisenbahn bankrott
Ein weiterer Anhaltspunkt, dass das Wirtschaften nicht zu den Kernkompetenzen des slowenischen Staates gehört und seinen angeschlossenen Unternehmen.
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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Mär 2010
09
13:21
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
Mir fällt jetzt spontan auch kein anderer Staat ein, zu dessen Kernkompetenzen das Wirtschaften gehörte... :denkend_smilie:France Prešeren hat geschrieben:Ein weiterer Anhaltspunkt, dass das Wirtschaften nicht zu den Kernkompetenzen des slowenischen Staates gehört und seinen angeschlossenen Unternehmen.
Versuchungen sollte man nachgeben.
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Oscar Wilde
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Mär 2010
09
13:28
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
Bayern!
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Mär 2010
09
13:40
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
wieso kam ich nicht von selbst drauf?France Prešeren hat geschrieben:Bayern!
Gerade die BayernLB hat ja allen gezeigt, wie es geht....
Versuchungen sollte man nachgeben.
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Mär 2010
09
14:07
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
Ähm.... Hust......arcalis hat geschrieben: wieso kam ich nicht von selbst drauf?
Gerade die BayernLB hat ja allen gezeigt, wie es geht....
Staatsverschuldung........ Bayern...... 32.565.000.000€........ Schuldenzuwachs pro Sekunde: 0€ (Schulden sinken)......... Prokopfverschuldung: 2.600€
Staatsverschuldung........ Deutschland.....1.735.000.000.000€........ Schuldenzuwachs pro Sekunde: 4.500€............Prokopfverschuldung: 20.600€
Staatsverschuldung........ NRW......... 123.721.000.000€...... Schuldenzuwachs pro Sekunde: 209€.............Prokopfverschuldung: 6900€
Angesichts der derzeitigen Krise, muss ich dabei bleiben, dass der bayerische Staat sehr wohl wirtschaften kann. Das schließt aber natürlich nicht aus, dass Banken, auch wenn der Staat Miteigentümer ist, sich nicht dennoch verspekulieren können.
Edit: Fehlen noch Angaben zur slowenischen Verschuldung, wobei ich nur belastbare Zahlen von 2008 gefunden habe.
Staatsverschuldung: 8.337.000.000€
Prokopfverschuldung: 4067€
Sowas wie eine Schuldenuhr scheint es in Slowenien nicht zu geben.
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Mär 2010
09
16:33
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
OK, überzeugt!France Prešeren hat geschrieben:...
Ähm.... Hust......
...
Angesichts der derzeitigen Krise, muss ich dabei bleiben, dass der bayerische Staat sehr wohl wirtschaften kann. Das schließt aber natürlich nicht aus, dass Banken, auch wenn der Staat Miteigentümer ist, sich nicht dennoch verspekulieren können.
Zumindest wirtschaftet Bayern besser als andere - hat aber auch nicht so einen Klotz wie das Ruhrgebiet am Hals. Die drückendste Last sind ja bekanntermassen die Sozialleistungen - und von denen wird dort an der Ruhr mehr als reichlich verteilt. Sicher liegt es auch am strukturellen Wandel der letzten Jahrzehnte, aber allein das kann als Entschuldigung auch nicht dienen. Dort herrschte immer schon das "Griechenlandsyndrom" und es wurde auf Pump über die Verhältnisse gelebt und konsumiert. Die SPD-Landesregierungen "kauften" sich dort die Wählerstimmen. Und in den Ruhrgebietsstädten selbst liefs genauso. Jahrzehntelanger Filz und Vetternwirtschaft, Unterlassung notwendiger Reformen und Einsparungen - und jetzt sind die meisten der grossen Städte dort so pleite, dass eh gar nichts mehr hilft. Und wehe die LINKEN kommen im Mai bei der Landtagswahl mit an die Regierung und wirtschaften hier mit - dagegen erscheinen "griechische" Verhältnisse dann wahrscheinlich kaufmännisch seriös und wirtschaftlich sinnvoll.
Wobei mir ein Punkt bei der LINKEN im Wahlprogramm wirklich zusagt: "Recht auf Rausch für alle"
Na die wissen wohl schon, dass man sie nur im Suff ertragen kann...
Versuchungen sollte man nachgeben.
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Mär 2010
10
20:55
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
[/quote]France Prešeren hat geschrieben:Vergangene Woche hatte die Regierung der SZ bereits eine Finanzspritze von 38,4 Mio. Euro gewährt, um das Unternehmen kurzfristig vor dem bevorstehenden Kollaps zu retten.
auch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein!
Von der Infrastruktur her ist die slow. Bahn kaum tragbar. Nur Hauptstrecken werden verbunden; in der Realität verläuft der Hauptverkehrsstrom per Bus/Auto/AB über Land/Randgebiete/Umland.
Viele stehen auch lieber 1,5 h täglich im Stau, als mit der Bahn zu pendeln? speziell Ljubljana.
Park+Ride müsste besser ausgebaut werden; dann würden auch mehr Leute pendeln? Aber wenn keine Parkplätze, dann auch keine Monats/Jahreskarten f. d. SZ.
Für Ferrosexuelle Schweizer wäre es schade, wenn diverse Bahnstrecken geschlossen werden; siehe Strecken Triest - Bovec; Bohijn usw.
Weitere werden folgen; leider.
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Mär 2010
16
20:58
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
noch `ne Finanzspritze:
Nach dreimonatigen Verhandlungen hat die slowenische Regierung 30 Millionen EUR für die Eisenbahnverkehrsleitung, sowie 1 Million EUR für die Instandhaltung der Eisenbahninfrastruktur bereitgestellt. Das sind die ersten Restrukturierungspläne, durch die die slowenische Eisenbahngesellschaft „Slovenske železnice“ (Sž) gerettet werden soll. Dass die Eisenbahngesellschaft fast in Konkurs gegangen wäre, wird vor allem auf Verluste im Personenverkehr zurückgeführt.
quelle: zurnal
nach 3 moanaten verhandlung 1 mio. in die infrastruktur... da waren die getränke aller beteiligten in dem zeitraum sicher teurer...
MOMO
Nach dreimonatigen Verhandlungen hat die slowenische Regierung 30 Millionen EUR für die Eisenbahnverkehrsleitung, sowie 1 Million EUR für die Instandhaltung der Eisenbahninfrastruktur bereitgestellt. Das sind die ersten Restrukturierungspläne, durch die die slowenische Eisenbahngesellschaft „Slovenske železnice“ (Sž) gerettet werden soll. Dass die Eisenbahngesellschaft fast in Konkurs gegangen wäre, wird vor allem auf Verluste im Personenverkehr zurückgeführt.
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Apr 2010
12
18:21
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
Nun kommt der "erlöser"....Hartmut Mehdorn nimmt die logistische Verwaltung der slowenischen Bahn in seine Hände...für knapp 2mio euro brutto im Jahr....
im Mai sind die wahrscheinlich auch schon an der Börse zu haben.....
lg
MOMO
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Apr 2010
14
09:28
Re: Slowenische Eisenbahn bankrott
Hier noch ein Artikel dazu
Als Chef der Deutschen Bahn machte sich Hartmut Mehdorn nicht nur Freunde - jetzt könnte er auf den Balkan wechseln. Laut Regierung in Ljubljana soll der Manager bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn helfen. Die wenig schmeichelhafte Begründung: Mehdorn sei "auf dem Markt" zu haben.
München - Der einstige Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, soll bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn SZ helfen. Mehdorn werde noch diesen Monat nach Slowenien kommen, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen, bestätigte eine Regierungssprecherin in Ljubljana. Weil Mehdorn gegenwärtig "auf dem Markt" sei, habe Ministerpräsident Borut Pahor Interesse an einer Zusammenarbeit, sagte sie der "Süddeutschen Zeitung".
Kürzlich seien Mehdorn und Pahor bereits in Brüssel zusammengekommen. Auch damals sei es schon um eine Zusammenarbeit gegangen. Nun gehe es zunächst um ein Treffen mit dem Vorstand der Staatsbahn.
Beide Seiten müssten sich noch über die Bedingungen einer Zusammenarbeit verständigen, erklärte die Sprecherin. Mehdorn selbst, der vor einem Jahr sein Amt bei der Deutschen Bahn niedergelegt hatte, wollte sich zu dem Vorgang nicht näher äußern. Er habe "enge und freundschaftliche Kontakte mit der slowenischen Bahn", sagte er auf Anfrage.
Und: "Ich kann Ihnen versichern, zehn Jahre Bahn-Chef ist genug." warten wir es mal ab...
wal/dpa-AFX http://www.spiegel.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
Als Chef der Deutschen Bahn machte sich Hartmut Mehdorn nicht nur Freunde - jetzt könnte er auf den Balkan wechseln. Laut Regierung in Ljubljana soll der Manager bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn helfen. Die wenig schmeichelhafte Begründung: Mehdorn sei "auf dem Markt" zu haben.
München - Der einstige Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, soll bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn SZ helfen. Mehdorn werde noch diesen Monat nach Slowenien kommen, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen, bestätigte eine Regierungssprecherin in Ljubljana. Weil Mehdorn gegenwärtig "auf dem Markt" sei, habe Ministerpräsident Borut Pahor Interesse an einer Zusammenarbeit, sagte sie der "Süddeutschen Zeitung".
Kürzlich seien Mehdorn und Pahor bereits in Brüssel zusammengekommen. Auch damals sei es schon um eine Zusammenarbeit gegangen. Nun gehe es zunächst um ein Treffen mit dem Vorstand der Staatsbahn.
Beide Seiten müssten sich noch über die Bedingungen einer Zusammenarbeit verständigen, erklärte die Sprecherin. Mehdorn selbst, der vor einem Jahr sein Amt bei der Deutschen Bahn niedergelegt hatte, wollte sich zu dem Vorgang nicht näher äußern. Er habe "enge und freundschaftliche Kontakte mit der slowenischen Bahn", sagte er auf Anfrage.
Und: "Ich kann Ihnen versichern, zehn Jahre Bahn-Chef ist genug." warten wir es mal ab...
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